G eh a u s : lang gestreckt, schlank, dunkelbraun, wenig glänzend, stark
gestreift. Das Gewinde hat 12 Umgänge, mit 2 Faltenleisten auf der Spindel;
auf dem Seitenrande befindet sich eine Wulst, welche den S c h lu n d v e r e n g t .
Mündung oval, freystehend. Mundsaum weifs, erweitert und etwas zurückgebogen.
Länge 6 /a Linien. Breite 1 Linie.
A u fe n th a l t : in Waldungen', unter abgefallenem Laube, besonders an Buchenstämmen,
auch an feuchten Mauern und Felsen. Zu Wilhelmshöhe in den
Waldparthieen und an mehreren anderen Orten; häufig.
y . D i e k l e i n e g e f a l t e t e S c h l i e s sm u n d s c h n e c k e . Clausilia plicatula.
Taf. III. Fig. 3i.
CI. testa fusiformi, subventricosa, striata; columella bilamellata, bi-triplicata.
Clausilia plicatula. Drap. Hist, des Moll. p. 72. PI. IY. F. 17. 18.
' Clausilia corrugata? Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 21.
Turbo conversus. v. Alten. Erd - und Flufsconchyl. um Augsb. S. 18. T. H. F. 3.
T h ie r : hellgrau; Kopf und Fühler schwärzlich, gekörnt.
Länge 3 Linien. Obere Fühler s/4 Linie.
G eh äu se dunkelbraun, matt, etwas durchscheinend, stark gestreift.- Das
Gewinde besteht aus 11 Umgängen; die Naht ziemlich bezeichnet. Mündung
oval, nach oben verengt. Aufser den Hauptzähnen ist die Spindel noch mit 2
bis 3 flachen Leisten belegt. Mundsaum erweitert. Nabelspalte deutlich bezeichnet.
Länge 5 / Linien. Breite 1 &£ Linie.
A u f e n th a l t : an Mauern und Baumwurzeln, unter Moos oder abgestorbenen
Blättern; auf den Ruinen der Altenburg, des Weideisbergs und an alten
Mauern bey Fritzlar; selten.
8. D ie schlanke S chliessmundschnecke. Clausilia gracilis.
Taf. m . Fig. 3 a. _
CI. testa fusiformi, gracili, striatula; columellae lamellis obsoletis.
Lister. Hist, conchyl. lib. I. pars 1. N. 3g. F . b.
T h ie r : gelblich grau, gekörnt; Augen schwarz.
Länge 2 Linien. Obere Fühler */, Linie.
G e h ä u s : spindelförmig, schlank, langgestreckt, dunkelbraun, undurchsichtig,
etwas glänzend, fein gestreift. Das Gewinde hat 11 Umgänge, welche eine
z iem l i c h tiefe Naht, bezeichnet. Mündung breit-eirund; die beiden Hauptzähne
sehr flach, kaum bemerkbar. Mundsaum weifs, nicht zurückgebogen.
Länge 5 Linien. Breite 1 Linie.
A u f e n th a l t : an Buchenstämmen und Wurzeln, auch an feuchten Mauern.
In dem Walde bey Spiekershausen und auf den Ruinen der Malsburg; nicht häufig.
9. D ie stumpfe S chliessmundschnecke. Clausilia obtusa.
Taf. HI. Fig. 33. 34-
CI. testa fusiformi, subventricosa, obtusiuscula, striata; apertura ovata; peristomate
superius columellae appresso.
A b a r t : kleiner und weniger bauchig. Fig. 54-
T h ie r : dunkelgrau, gekörnt, unten hellgrau; Augen schwarz.
Länge 2 Linien. Obere Fühler % Linie.
G eh äu s : etwas bauchig, dunkelbraun, wenig glänzend, deutlich gestreift.
Das Gewinde mit 10 Umgängen. Mündung eirund, nach oben auf der Spindel
ruhend. Mundsaum weifs, nur wenig zurückgebogen.
Länge 5 Linien. Breite 1 */4 Linie.