Helix pulchella. Müll. Verm. Hist. II. p. 3o. N. 232.
— Gmel Syst. nat. I. p. 3633 N. 68.
gH Sturm. Fauna. Abth. VI. Hft. 3. T. 12. F. E.
Helix pulchella. ß. Drap. Hist, des Moll. p. 112. PI. YII. F. 33. 34.
T h ie r : weifs, sehr zart, durchsichtig; die oberen Fühler ziemlich lang,
die unteren sehr kurz und mit Hülfe einer Lupe kaum sichtbar. Die Augen auffallend
schwarz.
Länge 1 Linie.
G eh au s : oben flach, unten gewölbt, gelblich weifs, durchsichtig, glatt,
glänzend. Das Gewinde hat 4 Umgänge. Mündung beinahe rund, sperrend.
Mundsaum verdickt, zurückgeschlagen. Nabel sehr offen.
Höhe / Linie. Breite 1 Linie.
A u f e n th a l t : an schattigen, mit niedrigem Grase- bewachsenen, Orten und
an feuchten Ufern. Bey Cassel in mehreren Gärten; auch zu Schönfeld an den
Ufern der Teiche; nicht selten.
24 . D ie K nopf-S chnirkelschnecke. Helix rotundata.
Taf. n. Fig. 33. 34.
H. testa depressa, umbilicata, supra convexiuscula, carinata, striata, maculata*
apertura subrotunda; peristomate simplici.
Helix rotundata. Müll. Verm. Hist. II. p. 29. N. 231.
— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3633. N. 69.
— — Drap. Hist, des Moll. p. 114. PI. VIII. F. 4 — 7.
— — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft; 3. T. i3.
— — v. Alten. E rd -u n d Flufsconchyl. um Augsb. S. 62.
— - Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 26.’
Argeno. Zoom. S. 67. T. IX. F. 10.
Schröter. Erdconchyl. Taf. II. F. 25.
T h ie r : fahl, durchscheinend; Kopf, Fühler und Hals dunkelgrau; Augen
schwarz.
Länge 2 / Linien. Obere Fühler /» Linie.
G e h ä u s : -flach, oben etwas gewölbt, schmutzig gelb, hellbraun regelmäfsig
gefleckt, durchsichtig, deutlich gestreift, oder vielmehr fein gerippt, ohne Glanz.
Das Gewinde hat 6, sich wenig erhebende, durch die Naht deutlich abgesonderte,
Umgänge. Mündung halb rund, eben so hoch als breit; Mundsaum einfach.
Nabel sehr weit , bis zum Wirbel vordringend und alle Umgänge des Gewindes
zeigend.
Höhe 1 Linie. Breite 3 Linien.
A u f e n th a l t : an fruchten, bewachsenen Mauern; auch in Waldungen, an
Baumstämmen, und abgefallenen Blättern. Bey Cassel zu Wilhelmshöhe und
in dem Bellevuegarten; häufig.
25. D ie g länzende S chnirkelschnecke. Helix nitidula.
Taf. n. Fig. 35.
H. testa depressa, umbilicata, cornea, pellucida, striatula, nitida; apertura subrotunda,
patula; peristomate simplici.
Helix nitidula. Var. ß. Drap. Hist, des Moll. p. 117. PI. VIII. F . 21. 22.
.— — Var. ß . Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. i 5. F . d. e.?
nitida. Müll. Verm. Hist. II. p. 32. N. 234*
—■ ' nitens. Gmel. Syst. nat. I. p. 3633. N. 66-
T h ie r : hellgrau; Kopf, Hals und Fühler dunkler; Augen schwarz.
Länge 13/ Linien. Obere Fühler % Linie.
G e h ä u s : etwas plattgedrückt, dunkelhornfarbig, durchsichtig, gestreift,
glänzend. Das Gewinde mit 4 > durch eine flache Naht bezeichneten, Umgängen.
Mündung halbmondförmig, sehr erweitert. Mundsaum einfach. Nabel eng.
Höhe % bis 1 Linie. Breite 1 / bis 2 / Linien.
A u f e n th a l t : in Moos und unter faulendem Laub; in Wäldern, unter Gebüschen,
und an Ufern stehender Wasser. Bey Cassel in den Anlagen zu Wilhelmshöhe,
im Auegarten und zu Schönfeld; nicht selten.
Helix nitidula a. Drap, und Sturm halte ich nur für eine Abart durch Altersverschiedenheit
der H. cellaria; dahingegen deren Var. ß. welche ich hier beschreibe, unbezweifelt
eine eigenthümliehe Art ist. Sie ist bedeutend kleiner, dunkler von Färbe, mehr gestreift,
und weniger glänzend; besonders auffallend, und in keinem Verhältnisse zur H. cellaria
ist die Gröfse ihrer Mündung.
Der H. nitidula v. Alten, ist bey H. fulva gedacht worden, und darf solche mit dieser
nicht verwechselt werden.