. Die zierliche K reismundschnecke. Cyclostoma elegans.
Taf. IV. Fig. 3o. 3i.
C. testa ovataj cinereo-caesia, spiraliter lineata, reticulata.
Cyclostoma elegans. Drap. Hist, des Moll. p. 32. Pi. I. F . 5 — 8.
Nerita elegans. Müll. Verm. Hist. II. p. 177. N. 363.
;-p- . — Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abth. 2. S. 55 T. 123. F. 1060. d. e.
Turbo elegans. Gmel. Syst. nat. I. p. 36o6- N. 74.
Schröter Fiufsconchyl. S. 366- Taf. IX. F . i5. a. b.
A b a r t : der letzte und vorletzte Umgang mit 2 braunen, unterbrochenen
Binden geziert. Fig. 5 i.
T h ie r : schwarzbraun, unten etwas heller. Der Rüssel sehr lang, in 2 Lappen
getheilt,' und, so wie die Fühler, geringelt. Die Fühler an dem äufsersten
Ende etwas aufgeblasen. Die Augen sehr schwarz, auf einer Erhöhung oder
Warze sitzend. Der Fufs vorn und hinten breit, gerundet, auf dem oberen Hin-
tertlieile desselben ruht der Deckel. Wenn das Thier läuft, streckt es den Rüssel
vorwärts, fafst mit dessen Mündung den Boden, schiebt den Fufs langsam
nach5 diesem folgt zuletzt das Gehaus, und somit ist ein Schritt zurückgelegt.
Länge 6/ Linien. Fühler i'/% Linie. Rüssel 1% Linie.
G eh äu s : länglich eirund, gewöhnlich röthlich, auch gelbj, graulich oder
hechtblau, ohne Glanz, regelmäfsig und zierlich, nach dem Laufe des Gewindes
liniirt, die Zwischenräume der Spirallinien durch andere feine Querstreifen durchschnitten,
und also die ganze Oberfläche netzförmig. Das Gewinde hat 5 sehr
gewölbte, durch eine tiefe Naht ausgezeichnete, Umgänge. Mündung beinahe
rund, nach oben etwas winkelig. Mundsaum einfach, an der Spindelseite etwas
zurückgeschlagen. Der Deckel hart, nur wenig in- die Mündung eingesenkt,
mit einer Spirallinie bezeichnet; die' Nabelspalte offen und lief. *
Länge 6% Linien. Breite 4 Linien.
A u fe n th a l t : in Buchenwäldern, an Wurzeln und unter abgestorbenem Baumlaub.
In Hessen auf einer Anhöhe bey Lahr unweit Zierenberg. Die schöne
Abart hingegen bey Pyrmont, in einem Buchenwalde, der Büchsenhagen genannt.
An beiden Orten in Gesellschaft, sonst aber nirgends gefunden.
Besonders merkwürdig ist die auf dem Deckel befindliche aus strahligen Büschelh zusammengesetzte
Schneckenlinie; man sollte glauben, der kleine Baumeister habe die Absicht
gehabt, das vollendete Werk noch einmal im Grundrisse dem Beobachter wieder
zu geben.
B. Im W a s s e r l e b e n d ; 2 F ü h l e r z u s a m m e n z i e h b a r , d ie A u g
e n an d em G r u n d e d e r s e lb e n ; G e h ä u s o h n e D e c k e l ;
M ü n d u n g u n g e z a h n t .
XI. S c h e i b e n s c h n e c k e . Planorbis. M üll.
T h i e r : Fühler la n g , borstenförmig; die Augen an dem innern Grunde
derselben; Fufs k u r z , schmal vorn und hinten gerundet.
G e h ä u s : scheibenförmig, auf einer Flä che aufgerollt; die Mündung durch
die W ö lb u n g des vorletzten Umgangs ausgeschnitten; der Seitenrand
w e ite r vorstehend als der Spindelrand.
1. D ie grundrandige S cheibenschnecke. Planorbis marginatus.
Taf. IV. F ig 1. 2.
P. testa cornea, subopaca, fiisca, utrinque concava; anfractibus extimis ampliori-
bus; carina infera; apertura ovali.
Planorbis marginatus. Drap. Hist, des Moll. p. 45- Pb Ib F. H. *2. i 5.
— . — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. i 4-
— umbilicatus. Müll. Verm. Hist. II. p. 160. N. 346-
Helix complanata. Linn. Syst. nat. p. 1242. N. 663.
_ Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abthl. 2. S. 96. T. 127. F .1 1 2 1
— _ Gmel. Syst. nat. I. p. 3617 N- f 1* . , Q „
_ — v>. Alten. Erd - und Fiufsconchyl. um Augsb. o. 01.
Schröter Fiufsconchyl- S. 239. T. V. F . 22 r-r s5.
Schwammerdam Bibel der Natur. S. 81 • T. X. F . 5.