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A u fe n th a l t : unter abgestorbenen Blättern und im Moos; selten. Bey Lahr,
unweit Zierenberg, an dem Saume des Buchenwaldes, auf dem sogenannten
Weinberge; auch auf den Ruinen der Boyneburgk, im Amte Bischhausen.
Pupa avena. Drap, ist dieser Art sehr ähnlich; nur ist das Gewinde um einen Umgang
kürzer, deren Farbe dunkeier braun, und die Naht tiefer eingeschnitten.
4. D ie veränderliche W indelschnecke. Pupa variabilis.
Taf. III. Fig. i 5.
P. testa de xtro r sa , ovato - o b lo n g a , con oidea , b run n e a ; apertura sexplica ta ; peris-
tomate reflexo.
Pupa variabilis. Drap. Hist, des Moll. p. 66- PI. III. F. 55. 56. " ' \
T h ie r : hellgrau; Kopf und Hals dunkelgrau.
Länge 2 Linien. Obere Fühler l Linie.
G eh a u s : walzenförmig kegelförmig, etwas schlank, gelbbraun, fein gestreift,
ohne Glanz. Das Gewinde mit 9% bis 10 Umgängen. Mündung halb
eirund, höher als breit, durch 6 bis 7 weifse Faltenleisten verengt. Von diesen
Falten bemerkt man 2 bis 3 auf dem Seitenrande, 2 auf dem Spindelrande und
2 auf der Spindel. Mundsaum weifs, zurückgebogen; Nabelritze stark bezeichnet.
Länge 3 l/ Linien. Breite 1 Linie.
A u fe n th a l t : unter abgestorbenen Blättern und an Baumstämmen. Bey
Lahr, unweit Zierenberg, in Gesellschaft mit P . secale; selten.
Diese Art unterscheidet sich von der P . secale dadurch, dafs sie schlanker ist, einen
Umgang des Gewindes mehr und eine Falte an der Mündung weniger hat.
5. D ie zerbrechliche W indelschnecke. Pupa fragilis.
Taf. in. Fig. 16.
P. testa sinistrorsa, con ico - fusiformi; apertura subuniplicata: peristomate simplici.
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Pupa fragilis. Drap. Hist, des Moll. p. 68. PI. IV. F. 4*
Clausilia paryula. Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 22.
T h ie r : bräunlich grau; Hals und Fühler dunkeier, fein gekörnt; Fufssohle
gelblich; Augen schwarz.
Länge i 3/4 Linien. Obere Fühler % Linie.
G eh a u s : kegelförmig, spindelförmig, lang gestreckt, gelblich braun, dünn,
fein gestreift, wenig glänzend. Das Gewinde links, mit 9 Umgängen. Mündung
halb oval; an der Basis des Seitenrandes verengt; zuweilen mit einem weifsen
Zahn mitten auf der Spindel bezeichnet. Mundsaum einfach. Nabelspalte schief,
wenig bemerkbar.
Länge 4 Linien. Breite % Linie.
A u f e n t h a l t : an feuchten, bemoosten Mauern und Felsen; auf den Ruinen
bey Homberg und Felsberg, selten; auf den Basaltfelsen der Altenburg, häufig.
Die äufsere Form, so wie das Linksgewinde des Gehäuses nähert diese Art mehr den
Clausilien; dagegen ist ihr Mundsaum nicht zusammenhängend, auch fehlt die Lamelle im
Schlunde, welche letztere ein Hauptunterscheidungsmerkmal der Clausilien ist, und mich
besonders bestimmte , sie als Windelschnecke aufzuführen. Sie macht indefs gleichsam den
Uebergang von dieser zu der nächstfolgenden Gattung.
6. Die M o o s - W indelschnecke. Papa muscorum.
Taf. III. Fig. 17. 18.
P . testa de xtro r sa , c y lin d r ic o - e llip t ica , obtusa; apertura edentula.
Pupa muscorum. Drap. Hist, des Moll. p. 5g. Var. a.
Bulimus muscorum. Brug. Encycl. meth. p. 334* N. 63.
Helix muscorum. M u ll. Verm. Hist. II. p. io 5. N. 364« -
Turbo muscorum. Linn. Syst. nat. p. 1240. N. 651.
— — Chemn. Conchyl. Cab. IX. T. 3. F. 3.
— Gmel. Syst. nat. I. p. 36ii - N. 94-
Schröter. Erdconchyl- p. 140. T. 1. F . 7.
T h ie r : Hals und Kopf schwarzgrau; der hintere Theil so wie die Fufssohle
hellgrau, durchsichtig; die oberen Fühler sehr kurz, stumpf; Augen schwarz,
wenig abstechend.
Länge i /. Linie. Obere Fühler % Linie.