in welchem letztem Falle das Gehäns beinahe einfarbig schwarz erscheint. Das Gewinde
hat 2 -_3 Umgänge: der letzte, auf dem Rücken, nach oben, mit einer stumpfen,
wenig erhabenen, Kante. Der Wirbel sehr wenig erhaben, meistens angefressen. Mündung
halbmondförmig, gelblich-weifs; der Seitenrand scharf, der Spindelrand platt.
Der Deckel gelblich-weifs, die Mündung völlig schliefsend.
L än g e : 4 L . B r e ite : 3 L.
A u fen th a lt: in den Flüssen Ulyriens, namentlich der Laibach und dem Isonzo.
Mitgetheilt von dem Herrn v. Mühlfeld. In der Kulpa in Kram — Müller.
Z u r G a t tu n g M E L A N O P S I S .
M e e a n o p s i s A C i c n iA n i s , die nadelförmige Melanopsis.
Tat. VIII. Fig 25
M. testa iusiformi a cu ta , lae vigata, so lida , n itid a , atro-fusca; apertura o va li, peristomate
acu to j"'co lume lla ba si a ttenu ata , v ix emarginata,
Melanopsis acieularis, Ferussac. Monographie du Genre' Melanopside, p 51. N. 11.
Faunus praemorsus, v. Mühlf. in lit.
Gehaus: spindelförmig, stark, glatt, glänzend, schwarzbraun, an den Nähten
zuweilen gelblieh. Das Gewinde mit 8 bis 9 wenig gewölbten, genau anpassenden,
Umgängen: der letzte gröfser als die Hälfte des ganzen Gehäuses. Mündung länglich
eiförmig: der Seitenrand scharf, etwas vorstehend; auf dem Spindelrande eine
sehr flache unmerkliche Schwiele. Spindel an der Basis dünn, scharf, sehr w'e-
nig ausgerandet, und mit sehr kurzem Canal.
L ä n g e : 10 L. B r e i t e : 2$ L.
A u f e n t h a l t : in einigen Flüssen Illyriens, namentlich der Laibach und dem
Isonzo bei Görz. Mitgetheilt von dem Hm. v. Mühlfeld.
Melanopsis cornea, die homfarbige Melanopsis.
Tat. VIII. Fig. 22. 23.
M testa fu s iform i, la e v ig a t a s o lid a , n itid a , cornea j apertura ovata j peristomate acuto j columella
a lb a , callosa.
Melanopsis cornea, v. Mühlf. in lit.
— acieularis, ß, Ferussac, Monographie, p. 31. N. 11.
T h ie r : gelblich-grau; Fufs sehr kurz, elliptisch; Fühler conisch-pfriemenförrnig,
geringelt, zurückziehbar, zu beiden Seiten Stiele, an der Basis mit jenen
verwachsen; die Augen auf der Spitze der Stiele; Mund rüsselfärmig; der Deckel
an der Fufs sohle.
G e h ä u s : spindelförmig, doch weniger gestreckt als die vorhergehende Art,
stark, etwas glänzend, hellhornfarbig, durch die Ansätze bei dein Schalenbaue un-
regelmäfsig gestreift. Das Gewinde hat 8 wenig gewölbte, anschliefsende Umgänge:
der letzte etwas gröfser als ^die halbe Länge des Gehäuses. Mündung eiförmig,
weifs; der Seitenrand scharf , der Spindelrand schwielig. Spindel an dev Spitze
scharf, etwas ausgerandet; Deckel (Fig. 23) sehr dünn, hornartig, bogig gestreift, von
Aufsen matt, von Innen zur Hälfte sehr glänzend, ungefähr von gleicher Form, doch
viel kleiner, als die Mündung.
L ä n g e : 7 L. B r e ite : 2 L.
A u fen th a lt: in der Donau bei Pesth, ohne Zweifel auch weiter aufwärts in
diesem Strome, so dafs ich kein Bedenken trage, sie schon jetzt als deutsehe
Schnecke aufzunehmen.
Die Beschreibung des Thiers ist nach einigen Exemplaren in Spiritus, welche
Br« Lun g in Pesth, die Güte hatte mir zuzusenden.
Dr. Hr. Baron v. Férussac hat diese Art nur als Varient der vorhergehenden
aufgeführt; sie unterscheidet sich jedoch von derselben durch die Farbe, die weniger
gestreckte Form, etwas breitere Mündung, und stärkere Schwele auf der Spindel,
M e l a n o p s is A u d e b a r t i i , Audebart’s Melanopsis.
Taf. VIII. Fig. 24.
M testa o v a to -o b lo n g a , su bfu s iformi, so lida , n itid a , castanea; apertura. o va li, fusca, a cu ta j
colume lla apice attenuata,. nitida.
Melanopsis Audebartii, Prévost.
— acieularis, a, Férussac, Monogr, p. 31. N» 11,
G e h ä u s : eiförmig-länglich, stark, glänzend, sehr zart gestreift, hellbraun,
kastanienfarbig, an den Nähten oft gelblich. Das Gewinde besteht aus 7 — 8 flachen,
genau anpassenden, Umgängen: der letzte etwas bauchig, und f des ganzen
Gehäuses bildend. Mündung länglich-eiförmig, braun; der Seitenrand schneidend,
die Spindel glatt, mit einer flachen Schwiele belegt, unmerklich ausgerandet, mit ei-
nem sehr kurzen Canal.
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