G e liäu s : plattgedrückt, stark, wenig durchsichtig, fein gestreift , ohne
Glanz, gemein oder tiefhraun mit feinen, in dichten Reihen stehenden, Härchen
besetzt. Das Gewinde flach, gegen den Wirbel etwas vertieft, mit 6 zusammengedrückten,
durch eine tiefe Naht bezeichnten, Umgängen. Mündung dreieckig.
Mundsaum weifs, in das röthliche spielend, zurückgebogen. Nabel offen und tief.
Höhe 2 % Linien. Breite 5 Linien.
A u f e n th a l t : in Wäldern; an dumpfigen, feuchten Orten, unter angefaulten
Blättern und Pflanzen. Auf dem Falkenberge bey Homberg, selten; an den Ruinei)
des Stoppelberges, unweit Hersfeld, häufiger.
Im Winter und bey trockener Witterung verschliefst diese Schnecke die Mündung mit
einem zarten, weifsen Gewebe.
21. D ie K eller- S chnirkelschnecke. Helix cellaria.
» Taf. II. Fig. 29. 3o.
H. testa d epressa , umb ilica ta , co rn e a , p elluc ida , nitida; apertura oblique o vata ;
peristomate simplici.
Helix cellaria. Müll. Yerm. Hist. II. p. 28. N. 23o.
~ — Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abth. 2. S. 102. T. 127. F . 1129. N. 1. 2.
— — Gmel. Syst. nat. 1. p. 3634- N. 70.
— Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 27.
— nitida. Drap. Hist, des Moll. p. 117. PI. VIII. F . 23. — 2Ö.
— — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. 14.
— nitens. v. Alten. Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. 58. T. V. F. 10.
Schröter. Erdconchyl. . T. 2. F . 26.
T h ie r : hellgrau, schlank, sehr zart; Hals und Fühler bläulich; Augen
schwarz.
Länge 10 Linien. Obere Fühler 2 / Linien.
G e h a u s : platt, oben hellhornfarbig, unten weifslich, glatt, sehr glänzend.
Das Gewinde besteht aus 5 Umgängen. Mündung weit, halb eirund, durch das
Vorrücken des Seitenrands etwas schief. Mundsaum einfach, scharf. Nabel
offen, eng und tief.
Höhe 2 */, Linien. Breite 6 Linien«
.A u f e n th a l t : am Fufse alter Mauern, unter Steinen und faulendem Holzwerk;
auch in Gärten und Gebüschen. Bey Cassel in dem Bellevuegarten, auf
der Altenburg bey Felsberg etc.; nicht häufig.
22 . D ie gerippte S chnirkelschnecke. Helix costata.
Taf. II. Fig. 3i.
H. testa depressa, umbilicata, cinerea, costata^ apertura circinata hlante; peristomate
subcontinuo, reflexo, albo.
Helix costata. Müll. Verm. Hist. II. p. 3 i. N. 233.
■— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3633- N. 67.
— — v. Alien. Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. 60. T. 6. F. 11.
—. — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 26.
— pulchella. Drap. Hist, des Moll. p. 112. PI. YII. F . 3o — 32.
T h ie r : sehr zart, durchsichtig, weifs; Augen schwarz.
/ Länge 1 Linie.
G eh äu s : oben flach; unten gewölbt, weifslich, wenig durchsichtig, regel-
mäfsig quer gerippt, etwas glänzend. Das Gewinde besteht aus 4 Umgängen.
Mündung beinahe kreisrund, sperrend. Mundsaum verdickt, zurückgeschlagen.
Nabel sehr offen.
Höhe y3 Linie. Breite 1 Linie.
A u f e n th a l t : an feuchten, mit Gras bewachsenen, Orten und bemoosten
Ufern. Bey Cassel auf dem Kratzenberge, zu Schönfeld und auf den Forstwiesen;
nicht selten.
23. D ie niedliche S chnirkelschnecke. Helix pulchella.
Taf. II. F ig. 32.
H. testa depressa, umbilica ta , alb a , la e v i; apertura circina ta , h iante ; peristomate
su bcontinu o, reflexo.