V. testa depressa, tenuissima, hyalina nitida; anfractibus sesqui tribus; apertnra
ovata.
Vitrina diaphana. Drap. Hist, des Moll. p. 120. PI. VIII. F. 38. 3g.
Vitrina pellucida. Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. 16.
Helix limacina. v. Alten Erd -und Flufsconchyl., um Augsb. S. 81. T. X. F. 19.
T h ie r : , hellgrau, grofs, kaum in die Schale zurückziehbar. Die an der
rechten Seit! befindliche Verlängerung des Mantels, bis an den ersten Umgang
des Gewindes reichend.
Länge 5 Linien. Obere Fühler % Linie.
G e h a u s : etwas platt gedrückt, gelblich grün, dünn, sehr glänzend, völlig
durchscheinend, fein gestreift. Das Gewinde mit 2'/a bis 3 flachen Umgängen:
der letzte sehr erweitert, den gröfsten Theil des ganzen Gehäuses bildend. Die
Mündung sehr weit', der Spindelrand stark ausgeschweift.
Höhe 1 Yi Linie. Breite 2 Linien.
A u fe n th a l t : an feuchten Orten, im Moose und unter abgestorbenen Baumblättern.
Im Laudenbacher Thale, unweit Brotterode; sehr selten.
3. D ie kleine Glasschnecke. Vitrina elongata.
Taf. II. Fig. 3.
V. testa depressa, tenuissima, diaphana, alba, nitida; anfractibus vix duobus;
apertura ovata, amplissima.
Vitrina elongata. Drap. Hist, des Moll. p. 120. PI. VIII. F. 4<> — 42.
T h ie r : hellgrau, viel gröfser als das Gehäus; die unteren Fühler kaum
dem bewaffneten Auge sichtbar.
Länge 4 Linien. Obere Fühler ’/3 Linie.
G eh äu s : sehr flach*, blafsgelb, dünn, glänzend, völlig durchsichtig. Das
Gewinde hat kaum 2 Umgänge, der erste klein, der letzte sehr grofs, an der
Mündung erweitert. Mündung oval. Mundsaum scharf. Spindelrand sehr stark
ausgeschnitten.
Höhe y% Linie. Breite 1 % Linie.
, A u f e n th a l t : in Gesellschaft mit Vitrina beryllina; selten.
Unter den bey uns einheimischen Gattungen bildet zunächst die Vitrina den Uebergang
von den Nacktschnecken zu den gehäustragenden. Die von Draparnaud zuerst aufgestellte
Gattung Testacellä steht jedoch den Nacktschnecken noch näher, indem die Form "ihres
Thieres demselben völlig ähnlich ist; nur trägt dieses auf dem äufsersten Ende des Rückens
ein kleines, unvollkommen gewundenes, Schälchen. Draparnaud's Testacella haliotoidea
{Drap. Hist, des Moll. p. 121. PI. IX. F. 12. i 3^ PI. VIII. F. 43-=-48.) hat zwey Längs-
furchen auf dem Rücken, ist in Frankreich zu Hause und soll in der Erde wohnen; Oken
(Lehrbuch der Naturgesch. Thl. III. S. 312.)' nennt sie Testacella Galliae. Eine andere
Art hingegen unter dem Namen Helix Semilimax (im Naturforscher Stück XXIX. T. «1.
F . A. D.) beschrieben und abgebildet, welcher jene Längsfurchen zu fehlen scheinen, ist
in Deutschland einheimisch, wo sie bey dem Dorfe Rilafingen, unter abgefallenen Rlättern
entdeckt wurde; diese letztere ist von Oken (a. a.St.) Testacella Germaniae genannt worden.
IV . V i e l f r a s s c h n e c k e . Bulimus L a m .
T h i e r : untere Fühler kurz.
G e h ä u s : lang gestreckt oder kege lförmig; der letzte Umgang gröfser als
der vorletzte. Mündung länglich, fast halbmondförmig, ungezahnt.
1 . D ie gestrahlte V ielfrasschnecke. Bulimus radiatus.
Taf. III. Fig. 4- 5. 6.
B. testa ovato - su b o b lo n g a , perforata alba vittis longitudinalibus v a r ie g a ta : peristo-
matis margine columellari reflexo.
Bulimus radiatus. Drug. Encycl. meth. p. 312. N. 25.
— Drap. Hist, des Moll. p. 73. PI. IV. F. 21.
— — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. l\. T. i 3.
— — Gartn. Conchyl. der Wetterau S. 23.
— detrita. Mull. Verm. Hist. II. p. 101. N. 3oo.
— — Ghemn. . Conchyl. Cab. IX. T. i 34* F. 1225. c, d.
rr-; — Gmel. Syst. nat. I. p. 366o. N. 139. .
Helix sepium Gmel. Syst. nat. I. p. 3654- N. 200.