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esem. Zeitpuncte an fand keine weitere Vergröfse
statt, und das Thier blieb nur noeh etwa 14 Tage hindurch beschäftigt, das Gehaus
von Innen zu verstärken, die Mündung mit einem Wulst zu belegen, und demselben
denjenigen Grad von Vollkommenheit zu geben, welchen es nach einer Vergleichung
der in der freien Natur aufgewachsenen Individuen, zu erlangen fähig ist.
Die Gehäuse sind mit diesen im Wesentlichen übereinstimmend, nur etwas dünner, und
dunkler schön-braun gefärbt.
Es waren 5 Individuen, welche auf dem beschriebenen Wege ihre volle Ausbildung
erlangten, und das, bisher unbekannte, mir ganz unerwartete Resultat lieferten,
dafs kaum 12 Monate bei dieser Schneckenart erforderlich sind, um von dem Eie
bis zur höchsten Stufe ihrer Vollkommenheit zu gelangen.
§ 5.
V o n d e r B e g a t t u n g .
Den merkwürdigen Act der Begattung, hatte ich erst später zu beobachten Gelegenheit,
und mufs defshalb eine Beschreibung desselben hier als Schluß der For.-
pflanzungsgeschichte nachtragen.
Am 10. Juli 1826 Abends 6 Uhr, fand ich in einem Garten, nicht fern von
meiner Wohnung, zwei dieser Schnecken in einer Art genähert, welche ich für das
Vorspiel einer bald erfolgenden Begattung halten mufste. Beide waren gegeneinander
aufgerichtet, Sohle an Sohle fest gegeneinander drückend, und durch Bestreichen
der Lippen und Fühler sich wechselseitig liebkosend.
Um dieses artige Schauspiel mit mehr Bequemlichheit beobachten zu können,
nahm ich solche mit nach Hause, und hatte die Freude, zu sehen, dafs nach einer
kurzen Unterbrechung die Liebkosungen von Neuem begannen. Die Geschlechtstheile,
von welchen bis jetzt nichts sichtbar war, traten nun ans der Oeffnung unter den
rechten obern Fühlern hervor; ein wechselseitiges Bestreichen derselben mit den nntern
linken Fühlern, steigerte sichtbar den Reiz. Der Moment der Begattung rückte nun
immer näher; die Organe waren stark aufgeblähet, die Mündungen derselben aufeinander
gerichtet (T. 1. f. 23.), offen, und so drangen beide mit einmal in einander.
Die Verschmelzung der Theile war so innig, und geschah mit einer so unglaublichen
Schnelligkeit, dafs sie jede genauere Beobachtung verhinderte; nur im Innern der Ruthe
erkannte ich eine Röhre, durch welche eine Flüssigkeit, ohne Zweifel der befruchtende
Same, eindrang. Diese Vereinigung geschah um 7\- Uhr, und dauerte 7 Minuten, alsdann
zogen sich die Geschlechtstheile langsam zurück, wurden schlaffer, und man bemerkte
nur noch aus der Mündung der Ruthe die Reste des Samens in einzelnen hellen
Schleimtropfen hervorquellen; 5 Minuten später war nichts mehr davon sichtbar;
die Schnecken selbst verriethen einen Zustand grofser Erschöpfung, zogen den Kopf
und die Fühler ein, und trennten allmälig die bis jetzt aufeinanderklebende Sohle.
Bis um 8 Uhr hatten sie sich so weit in das Gehaus zurückgezogen, dafs nur die
Hälfte der obern Fühler vorstanden, und auch diese bis auf einen Theil der Fufssohle
gegen 9 Uhr verschwanden.
In diesem Zustande blieben beide unbeweglich, bis ich solche erst spät am
Abend verliefs.
Am andern Morgen (11. Juli) 6 Uhr, traf ich solche abermals in der Begattung.
Sie trennten sich um 8 Uhr, indem die eine rechts, die andere links davon
kroch, und sich keine um die andere weiter bekümmerte.
Schon' an demselben Tage gegen Mittag verbarg sich eine der Schnecken unter
die Erde, so dafs nur die äufserste Spitze des Gehäuses sichtbar war, und blieb