„seits besäet, in der Mitte mit einem schmalen- lichtem Streifen: beide bis an die
„ Schale verbleichend verlängert. Die Fühler allemal dunkler, fast fadenförmig. Die
„Augen auf einer kleinen Erhöhung, am äufsern Grunde der Fühler etwas rück-
„wärts. “ v. Voitli.
Gehaus: länglich - kegelförmig, gelblich - grau, mit röthlich - braunen Flecken,
stark, ohne Glanz, der Länge nach fein und eng gerippt. Das Gewinde, beinahe
thurmförmig, hat 8 gewölbte, allmälig aufsteigende, Umgänge; den letzten und gröfs-
ten Umgang zieren 3, die beiden vorhergehenden aber nur £ Reihen, beinahe viereckiger
Flecken. Mündung rund, erweitert, von Innen mit einem weifsen Wulst belegt;
Mundsaum beinahe zusammenhängend, sehr abstehend, flach. Nabel klein und
eng. Deckel gelblich, dünn, das Innere der Mündung schliefsend»
Län g e : £|- L. B r e ite : L.
A u fen th a lt: nach Hrn. v. Voitli zwischen Moosen an schattigen Stellen, bei
Salzburg, Hallern und Berchtesgaden; bei Triest und Gottschen, Müller.
Ich habe das Thier nie gesehen, und defshalb die Beschreibung des Herrn
Oberbergrath v. Voitli .aus Sturms Fauna ,a. a. O. wörtlich mitgetheilt.
Z u r G a t tu n g P A L U D IN A .
P a l u d in a a c h a t i ü a , die Achat - Sumpfschnecke.
Taf. VIII. Fig. 3-
P . testa oyato- conica, acuta, solidijisula, albido-vixente; anfjactu infimo fasciis tribus rubro-
fuscis cincta,
Paludina achatina, Lamarck, VI. 2. p. 174, N. 2.
Nerita fasciata, Müller, p. 182. N. 369.
Paludina achatina., Encycl. PI. 458. f. 1. a. i>.
Cyclostoma achatinum, Draparnaud, p. .36. N. 6. PL I, f. 18.
Paludina achatina, Studer, p. 22.
Paludina yivipara, ß, Hartmann, p. 258. N. 134.
Gualt, T . ß. f. M»
G e h ä u s : gestreckt - eiförmig, spitz, gelblich - grün, fein gestreift, etwas
glänzend. Das Gewinde hat 6 sehr gewölbte Umgänge: der letzte verliältnifsmäfsig
grofs, mit 3 rothbraunen Binden geziert, wovon jedoch nur £ auf den vorhergehenden
Umgängen fortlaufen. Mündung gerundet, fast eben so hoch, als breit, der
Seitenrand dünn, schneidend, der Spindelrand verdickt, an der Basis zurückgebogen,
den Nabel zum Theil bedeckend.
L ä n g e : 14 L. B r e i t e : 10 L.
A u fen th a lt: in stehendem und fiiefsendem Wasser, in mehreren Gegenden
Deutschlands: namentlich im Rheine bei Cölln, und in der Trave bei Lübeck. Nach
O. Fr. Müller auch in Sachsen.
Sie ist der Paludina vivipara sehr ähnlich, und könnte füglich für eine Abart
derselben gelten; jedoch ist sie mehr kegelförmig, stärker, uud heller von Farbe,
wodurch sich die Binden mehr auszeichnen.
P a l u d i n a v i k i d i s , die grüne Sumpfschnecke.
Taf. VIII. Fig. 15;, 16.
p t testa ovato-oblonga, obtusa, tenui, laevi, pellucida, pallide virente; apertura ovata; ver-
tice obtuso.
Paludina viridis, .Hartmann, S. 258. N. 136.
‘— — Lamarck, VI. 2. p. 175. N. 7.
Cyclostoma viride, Drap., p. 37. N. 9. PI. I. f, 26. 27.
— — Sturm, VI. 3. T. 2.
T h i e r : dunkelgrün, unten heller. Fühler graulich; Augen schwarz.
Gehäus: gestreckt eiförmig, mit stumpfer Spitze, nicht sehr stark, glatt,
durchsichtig, blafsgrün. Das Gewinde mit 4 etwas gewölbten Umgängen: davon
sind die ersten klein, . der letzte verliältnifsmäfsig grofs und bauchig. Mündung eiförmig,
grofs, dem letzten Umgänge des Gewindes entsprechend; Mundsaum einfach;
Nabel fehlend. Deckel dünn, nach Aufsen concav, fein concentrisch gestreift,
nach Innen convex,, die Mündung am äufsersten Rande genau schliefsend.
L ä n g e : 1 L. B r e ite : ■§■ L.
A u fen th a lt: an Pflanzen und Steinen, in kalten Quellen und Gebirgsbächen.
In den Umgebungen von Augsburg uiid den Alpen Baierns, v. Voith. In einem
Wiesenfhaie bei Thalkirchen, unweit München, Menke.
Diese artige Schnecke, welche ich der Güte des Herrn v. Alten zu Augsburg
verdanke, scheint in Deutschland unter die seltensten zu gehören.
P a l u d in a n a t ic o id e s , die Schwimm - Sumpfschnecke.
Taf. VIII. Fig. 1. 2. 4.
P , testa ovatö-conoidea, crässiuscula, laevi, albida; spira brevi acuta; apertura ovata; labro
columellari calloso.
Paludina naticoides, Ferussac,