V. testa turb ina ta, umbilica ta ; spira depressa, o blusa ; apertura c irc in n a ta , patula.
T h ie r : hellgrau, durchsichtig; die Kiemen verhältnifsmäsig kürzer und
weniger sichtbar, als bey der vorhergehenden Art. Der Fuls. vorne in zwei dreieckige
Lappen getheilt, über welchen die rüsselförmige Schnauze liegt.
Länge i % Linie. Fühler l Linie.
G e h ä u s : flach kugelig, etwas kreiselförmig, hellhornfarbig, oft mit einem
braunenUeberzuge bedeckt, durchscheinend, wenig glänzend, fein gestreift;
das Gewinde hat 3 */ sich wenig erhebende, durch eine tiefe Naht bezeichnte,
Umgänge. Mündung völlig rund, etwas erweitert. Mundsaum zusammenhängend.
Deckel hornartig, dünn,, concentrisch, deutlich gestreift, etwas in die
Mündung eingesenkt. Nabel sehr erweitert und tief.
Höhe l ’/ Linie. Breite 2 Linien.
A u fe n th a l t : in einem schlammigen Wassergraben, unweit Hanau, bey
dem Dorfe Enkheim, häufig; aufserdem aber nirgends gefunden^
Es war mir besondere erfreulich, durch diese bisher noch nicht bekannte Schnecke
j c° "Jteressante Gattung der Yalyaten um eine Art vermehren zu können. Der Ban
der Schale unterscheidet sie auffallend von den übrigen, nur hat sie einige Aehnliclikeit mit
der jungen V . obtasa, wovon sie sich jedoch durch folgende Merkmale kenntlich macht.
Bey der Zg obtasa hegt der Deckel flach auf der Mündung, hingegen bey dieser etwas
eingesenkt. Die Mündung ist bey dieser mehr erweitert, der Nabel offen, und nicht, wie
bey jener, durch den Umschlag des Spindelrandes versteckt. Das Gewinde ist bey dieser
weniger erhaben. - 7 -
3. D ie gekräuselte K ammschnecke. Valvala spirorbis.
Taf. IV. Fig. 34. V.
V . testa discoidea , supra subtusque umbilica ta ; peristomate reflexo.
Yalvata spirorbis Drap. Hist, des Moll. p. ^i. PI. I. p . 32. 33.
T h ie r : hellgrau; der Fufs vorne zweilappig, hinten stumpf gerundet; Augen
schwarz; Kiemen den vorhergehenden ähnlich.
Länge 1 / Linie. Fühler % Linie.
G eh ä u s : flach, oben kaum merklich vertieft, unten stark genabelt, hornfarbig,
etwas durchscheinend, fein gestreift, wenig glänzend. Das Gewinde mit
3 Umgängen. Mündung völlig rund. Mundsaum einfach, etwas zurückgebogen.
Deckel durch Zirkelliiiien fein gestreift, dünn, von aufsen etwas vertieft, von
innen in gleichem Verhältnisse erhaben und etwas in die Mündung eingesenkt.
Höhe a/5 Linie. Breite i ’/l Linie.
A u fe n th a l t : in stehenden Wassergräben5 bey Cassel auf den Forstwiesen
und in der Aue, nicht häufig.
4. D ie scheibenförmige K ammschnecke. Valvata cristata.
Taf. IV. Fig. 35.
V. testa discoidea, supra plana, subtus umb ilica ta ; peristomate simplici.
Yalvata cristata Müll. Verm. Hist. II. p. 198. N. 384»
— — Gärtn. Conchyl. der Wetterau S. 12.
-— Planorbis Drap. Hist, des Moll. p. 4>- Pb I* F. 34* ©t 35.
— — Sturm Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. 3.
Nerita Yalvata Gmel. Syst, nat. I. p. 3670. N. 22.
— — v. Alten Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. m . T. i 3. F. 24.
Schröter Flufsconchyl. S. 240. T. V. F . 26- a. b.
T h ie r : dem vorhergehenden, an Farbe und Gestalt, ähnlich.
Länge 1 '/ Linie. Fühler % Linie.
G eh äu s : flach, oben platt, unten stark genabelt, hellhornfarbig, durchscheinend,
glänzend, sehr fein gestreift. Das Gewinde besteht aus 3 völlig gerundeten
Umgängen. Mündung rund, etwas erweitert. Mundsaum einfach. Deckel
dünn, concentrisch gestreift, in die Mündung eingesenkt.
Höhe 5/s Linie. Breite i 1/* Linie.
E ie r : in Laich gehüllt. Laich walzen-kegelförmig, gewöhnlich mit gekrümmter
Spitze, freistehend; mit der Basis an Pflanzen befestigt, durchsichtig färben