gebrachten Saut ober burch etuSluffchlageu beS einen ^>nfe« auf ben ©oben
bie SWahnung ¿itr flucht giebt. 2Iuf eines biefer pichen h™ toertaffen
.beibe augenblidtid) ben ihnen gefahrbrohenben Ort unb fiepten fid) einer
gefieberten ©teile ¿ui 3d) f'enne feinen Sieberfäuer weiter, welcher feine
flucht mit gleicher ©orficht antritt. ©er ©eni*3frael fd;leid;t lautlos
gwifd;en bem bic^teften ©ebüfd; fort, bis er freiere ©treden erreicht hat.
tpier geht er ton ©ufd; git-©ufd; tneiter, immer in Stbfähen. ©enDtaum
bon einem ©ufch gum anbern burepeiit er fo fd;neii als möglich»; hinter
jebem SSnfdf» aber macht er längere 3eit ^jalt, fiebert fid) bon neuem unb
fept erft nach ^em ©tflebniß feiner ©eobad;tung ben Seg weiter fort.
Stucb auf ber {$lud?t geht ber ©oef immer borauS, etwa gehn ober fünf*
gehn ©dritte bor bem ©hiere hev/ unb biefeS trifft nur bann mit ihm
gufammen, »enn Jener hinter einem ©ufc^e £>alt gemacht hatte. ©oit
bort aus geht ber ©oef wieber borauS, baS ©hier folgt ihm Wenige
Slitgenblide ffoäter, ^ unb fo geht eS bon ©ufch gu ©ufch.
Gnu einmal aufgefcpeuchteS 3n»ergb ödehen paar bleibt immer längere
3 eit in ©ewegung, {ebenfalls folange, als ber Säger in ber Stähe ber^
weilt. @S geigt fid; biefem ba, wo es noch »&P biele Stacpftellüngen
erfahren hat ha^e ©tunben lang immer in bem gleichen Slbftanbe bon
achtgig bis hunbert ©chritten unb führt ihn, Wenn er bie ©erfolguug uw
gefchidt fortfefet, mehrere ©tunben lang in greifen bon etwa einer
©iertelftunbe ©urepmeffer hin unb gurüd, @o lange fein ©djmß fiel,
trollen beibe 3 *bergbödd;en gang gemächlich w berfelben Seife bor bem
©tenfepen bahin; nach einem ©djmffe bagegen ftößt ber fflod wieber jenen
fcharfen ©chnäuger ans, unmittelbar barauf werben beibe flüchtig unb
jagen je^t mit SeibeSfräften babon, guweiten auch wäprenb ber gfuept ben
eigenthümlichen Saut noch brei bis bier Sftal Wieberpolenb.
©in folcbeS, eigentlich flüchtiges ißärchen gewährt einen gang
fonberbaren Slnblid. ©ei ber rafchen ©ewegung berfepwinbet fcheinbar
bie Slntilopenähnlicpfeit, unb man glaubt eher einen Jpafen, als einen
hirfchähnlichen Sieberfäuer bor fid; gu ha^n. —
©ie flüchtigen 3tbergbödcpen burc^eilen etwa bier bis fecpSpunbevt
©Öen mit gleicher ©efepwinbigfeit; auf größere ©treden fann man fie tu
feinem ©ebiet niemals mit bett Singen berfolgen. Sahrfcpeinlid; fehreu
fie erft nach einigen ©tunben wieber nach ihrem urfprünglicpen ©taub*
orte gurüd.
Unwitlfürlich fomntt man git ber Slnficpt, baß es in jeber geeigneten
Stieberung mehrere ©ärepen bes 3il)er9^0^e'§ seben ntuß, tuetc^e nur
auf ben Slugenbfid warten, einen ber günftigereu ©tanborte ein*_
junepmen.
Senn man erff mit bem ©eni*Sfrael bertraut geworben ift, erfennt
man feine Peborgugten Sopnplähe fd;oit bon Seitem. Unter ben bidpten
©üfchen ift ber bieptefte, gumat wenn er laubenartig ift, gewiß ber .
oor allen erwählte, eigentliche ©tanbort. 3h« Befttmmen aufjerbent noch
befonbere, fehr gerechte 3 eicpen. bie'©ag eile, fcplägt fid; auch
ber ©enh3frael feichte, runbe Reffet aus, m benen er feine Sofung
abfept. ©iefe Ueffel liegen feiten Weiter, als breißig ober biergig ©hritte
bon bem SieblingSbufd;e eines ©ärepens entfernt unb werben waprfepein*
lieh aömorgenttiep bon .bem betreffenbeu ©aare aufgefudd unb mit neuer
Sofung bereichert, ©er 3äger braucht nun bloS bie Sofung in einem
biefer Reffet gu uuterfuepen, um mit ©id;erheit gu erfahren, ob er in bem
näcipfteu biepten ©ufepe ein ©ärd;en beS ©enidjfrael erwarten barf ober
nicht. 3ft bie Sofung frifcp, fo fann er baS ©rftere mit boöfter lieber-
geugung behaupten,
Stun fommt es oft genug bor, baß man mit ein ©aat rafchen, glüd«
liehen ©cpüffen beibe ©atten eines ißärd;enS erlegt unb fomit einen be*
borgugten ©tanbort freimadpt, ©enfelben ©ufch aber barf man fdpoit
am anbern ©age wieber befuchen; benn man fann mit giemlicher ©idper*
heit barauf rechnen, baß er wieber befept ift.
• ©in Säger, welche fo ©ag für ©ag ein unb baffefbe ©ebiet burep*
Wanbert unb alles Silb, welches er in ihnt finbet, nieberfdpießt, wirb nach
geraumer 3eti jebeS Sagbrebier oeröben. Sticpt fo ift es, wenn er feine
Sagb auf 3n>ergbödcpen befepränft; wenigftenS geigt fid; bie ©eröbung
erft biel fpäter, als bei jebem anbern Silbe. ©tan begreift gar nicht,
woher bie ©hiere fommeit, Erfahrene Säger, wie ©ater wi;
berfieperten mir, baß fie Sapre lang an berfelben ©teile gejagt unb alle
3wergbödd;en, welche bor ihnen aufgegangen waren, fepon aus ©tangel
an Silbpret gufammengefhoffen, bennoch aber niemals eine eigentliche
©eröbung beS fo arg mißhanbelten 3agbgrunbeS beobachtet hätten. ©aS
auSgefcpoffene ©ebiet füllte fid; über Stacht wieber; unb wenn man nur
ein $aar ©age lang einen ©heit beffelben nicht befud;te, fanb man ihn
ficher Wieber befept. ©iefe ©hatfache beweift einerfeits, Wie außerorbent^