pt ftreihein, ©aß ich fie bafjin Braute, mir bie Nahrung aus ber §anb
git nehmen, habe ih in ber Staumannia Bereit« ermähnt.
Ueber bie gfortpffangung biefe« 3Soget« habe iß) teiber feine Seebad);
tungen machen fßnnen; bie bereits oben mügetheiften ©rünbe gelten
auch Bier.
©er D^rengeier mirb ebenforoenig gejagt, mie aße übrigen, fteljt
aber bei ben ©ingeborenen in nod) fc^iecbterem Siufe, afs jette, p ä
Bäit t|n nidjt nur für unrein, fonbern aucb für menfhengefährliß). ©erabe
oon ihm miß man beobachtet haben, baß er fßßafenbe ÜÜienfhen angele
unb tobte. 3 cf) bin feft übergeugt, baß man ihn burch berartige Sieben
nur berfeumbet; benn iß) habe nie beobachtet, baß einer ber großen ©eier
ein febenbeS S t e r angegriffen habe, borauSgefeht natürlich, baß es nißt
ber eigenen ©efbftbertheibigung galt, mie eS bei ben aaSgierigen §unben
gu gefchehen pflegt
3u meinem Sefremben fanb ich S bem fo reichen ©ebirge btos
einen eingigen Suf farb bor unb auch Btefen nicht eben häufig, ©hon
Siüppeß eptbähnt, b’afj er ben l itgur (Buteo Augur) in ben Säften»
ftrichen niht, ober menigftenS niht häufig bemerft habe, 3h fah hu in
ber ©amhara nie unb im ©ebirge auß> nur an menig Drten. ©rfegt
mürbe fein einziger, obgleich mir mehreremais einen über uns fhmebenbett
hätten herabfßüeßen fönnen. luß> im Sftenfathdfe geigte fih ber lugur
menig fßmu ober gemiffermaßen menfhenfreunbfih ; boh begleitete er
unferen 9?eifegug niemals in ber Seife, mie er es im 3nnern IbiffinienS
nah ©at t’S unb Sîüpp ei iS Seobaßüungen hut, Im blauen fjiuffe,
mo ih ihn früher beobahtete, lebt er ausfß>lmßfth in ben großen S ä t
bern nahe am giuffe ebenfomolji, afs in ber ©teppe.
©er lugur ift ein echter Suffarb, unferem Sfaufer (Buteo
vulgaris) in jeber §)infiß)t ähnticf). erinnert an' bief en, toenn er
fliegt unb menn er fifctj' er gleicht ihm im ©efßmei unb im Setragen,
©eine 3agbgeit finb bie ffrüh* unb ©pätftunben bés 3TageS ; mährenb
ber SättagSgeit fi^t er ruhig oerbauenb im ©hatten eines Saumes, gern
giemiih nahe an ben ©tamm angebrücft. ©emiffe Säume beS Sfenfa*
thaïe«, namentfih ©ifomoren, fhienen bon ihm beborgugte Stuheorte gu
fein, 3h fanb ihn immer paarmeife, mie unferen Suffarb; boh fam es
babei oft bor, baß einer ber ©atten fih i* giemiiher ©ntfernung bon bem
anberen umhertrieb.
Sei unferen Segteitern ober bei ben Sfenfa fonnte ih SähtS bon
jener Ißüung mahrnehmen, meißm ber Sogei im 3nnern IbiffinienS
genießen foß; fie betrachteten ihn einfach mit gfeihgiftigem luge, b. h»
oerfofgten ihn meber, noh fhüfeten ihn.
©ine bor 3ahren bon mir gemähte üßieffung ergab gofgenbeS:
©ie Sänge beS SJtännhenS beträgt . , 1 $uß 6 3 oß — Sinien.
7 „ —
©ie §ßhe beS ©arfuS . . . . . . — „ 2 „ 10
©ie Sänge ber Siittefgehe . . . . . “ Ï „ 6
©ie Sänge ber §intergehe . . . . . tf — „ 10
©ie Sänge ber inneren 3ehe . . . . ir 1 /, 1
©ie Sänge ber äußeren 3ehe ♦ ♦ * * tt 1 „ 3
©ieSänge beS ©hnabels fängS ber girfte “ tr 1 „ M
©ie Sänge beS ©hmangeS . . . . tt 7 „ 6
©ie Sänge beS glügeis bom Sug bis gur
©pi|e ber bierten ©hminge , . . 1 „ 1 „ 6
©ie 3riS ift ergfarben, ber ©hnabef bunfefbiau, b
gefb, bie Saß^haut g r ü n ï i h 9 eil&-
©er Staubabfer (Aquila rapax sive senegalla) fheint im
Often Ifr ifa S ungieih feftener gu fein, als im 3nnern beS ©rbtheifS unb
gumai im ©ebiet beS blauen $1 uff eS. ©ort habe ich ihn fehr häufig
beobachtet, ©elbft bei ©har thum noh f°nnte man ihn regelmäßig
bei jebem grßßern la fe erwarten. Ueber manchen ©teßen beS Ur=
mafbeS fah man brei ober bier ißaare mit einanber freifen. @o häufig
mar baS fß)ßne nirgenbS in ©ftafrifa. 3 h beobahtete bfoS brei
ißaare: gmei bon ihnen auf einer giemtih breiten, bon $ a fe n reih Be*
lebten ©bene ber ©amhara 5 baS brüte im SDienfathafe. ©in anberer
Ibier, meihen ih mährenb feiner SiittagSruhe auf ber großen ©ifomore