fallen ben Su<herent ¿um Opfer. SGBie bie ©pinne in ihrem SZeh, fu
fißen biefe ruljig in ©hartljum unb warten auf bie SSerlegenljeiten, Weld;e
biefen ober jenen Säger treffen. ©er leichte ©rwerb beS ©elbeS hat
Sßerfcfdeubern beffelben notljwenbig im ©efolge; fetbft berjenige Säger,
welcher ©aufenbe gewarnt, iommt einmal in 33erleg enh eit, unb nun muß
er, fo ¿u fagen, fieib nnb ©eele bem Sumerer oerpfänben.
9Jian unterfdjeibet im Dftfubabn ^auptfäc£)Iicf> folgenbe Slrten be§
(SIfenbeinö :
1) ©in (¿ahn), fehlerfreie, über fünfzehn ißfunb fcpwere Bähne;
2) SOiufd^ef^eb (gefprungene), große, aber gerriffene 3 äi)tte5
3) 33 ara, Heine 3äh«e unter fünfzehn arabtfcpen ^funben unb
4) ©cßemfie (fonnige), b. h* 3äh«e, toetd^e lange ¿eü in ber ©onne
gelegen haben. 33on ber erfteren ©orte foftet gegenwärtig ber ©entner
oon hunbert arabifchen ober ein* unb adjtgig Siener ißfunben 120 Schaler
unfereS ©elbeS. ©ie lettere ©orte wirb mit faunj ber ipälfte beregnet.
33isher ift eS leinem 33ollé>[tamme beS innern 2lfri!a eingefallen,
Elefanten ¿u ¿ahnten, SJZan fängt bie ©hier nicht einmal unb ¿War aus
bem ©runbe, Weil man bie SJZühe fcbeut, ßorrals ¿u bauen, wie in
Snbien, ober oieüeicht auch, weil man biefe gangweife nicht fennt. ©aß
eS aber möglich ift, lebenbe (Stefanien bon ben filornaben ¿u erhalten, hat
ber fchon genannte iperr ©afanoba beWiefen. ©iefer ©hieriunbige
— fo barf ich *1® öwhl tiennen É | befanb fich ¿ur ¿aH unfereS Stufend
hatteS im oberen ©tromgebiet beS Sltbara, namentlich am © u b i t ober
©ebit, in ber Slbficßt, bort allerlei lebenbe ©hiere ¿u erwerben, ©urd)
reichlich^ 33elohnungen ermunterte er bie üftontaben ¿mn gange beS attera
oerfchiebenartigften SilbeS, unb als bie (Stefanien bont ©ebirge tyxab
lamen, forberte er fie auf, einen bon biefen ihm ¿u berfchaffen. ©c^on
nach bierjehn ©agen befanb er fich im 33efih eines prächtigen jungen
SHänttcpenS, welches nebft feiner SDZutter in ©chtingen gefangen Worben
war. ©te auf ißferben heranbraufenben Straber fchrecften bie igerbe in
bie giucftt, töbteten bie Stlte unb nahmen baS Sunge mit fich «a<h §aufe.
©afanoba fütterte eS anfangs auSfddteßlicb mit SDZilch, Welche er
burch SOfehtjufah etwas oerbidte, unb es gewöhnte fich rai<h an biefe
Nahrung. ©chon nach Wenig ©agen geigte eS fich feh? zutraulich «ab
feinem Pfleger ergeben. ©S tief frei im tpofe umher «nb folgte Wenige
Sodfen fpäter feinem §errn auf bem guße nach, auch ins greie. 5)Zach
gjtonatsfrift fonnte es als ooGftänbig ¿ahm angefehen werben, unb fo
mürbe bie 9?eife nach ©uaüm angetreten, ©iefe Währte ¿weiunb*
fünf¿ig ©age, unb bie ga^e ©trecfe ging ber Heine ©lefant Willig
ju guße / nad? ©afanoba’S Slusfpruch, wie ein §ünbchen bem
iperrn baher.
Sch fah baS wirtlich liebliche ©hier ¿u meiner großen greube auf
ber testen SWichaetiSmeffe in ^ ¿ ig . ©S entgitdCte Sebermann, wegen
feiner ¿ahmheit unb ©emüthltdjfeit, ¿og aber boch am meiften bie ©hier*
funbigen an, fchon aus bem ©runbe, weit eS bewies, baß Wir bis jefct
noch feine einige getreue Slbbitbung beS afrifanifchen ©tefanten befi^en. SluS
biefem ©runbe bürften auch bie im StlaS ¿um DZeifewert beS bon
berSDZeifterhanb unfreS ©hier* unb SanbfcpaftSmaierS, §errn S r etf <hm er,
gegebenen 3etchnun9en einen mehr als gewöhnlichen Serth beanfprudjen.
©ie ¿eigen ben Wirtlichen afrifanifchen ©tefanten in
feiner ^eimat, inmitten ber biefe f enn¿eíchnenben
i|3fían¿enwelt. ©ine nicht rninber richtige Stbbitbung wirb mein
„©hierleben" enthalten.
iDZinbeftenS mit berfetben ©heitnahme, Welche Wir aGe bem liefen
beS geftlanbeS Wibmeten, habe ich baS fiebert unb ©reiben feines ¿werg^
haften 3Serwanbten, beS Stippfchlief erS (Hyrax habessinicus) ber*
folgt. @S war mir eine rechte greube, gleich «ach ©intritt ins ©ebirge
überaü biefem fo a^iehenben, gemütlichen 33ielh«fer ¿u begegnen. Sebe
gelfenwanb, Welche Stippbachfe beherbergte, würbe fichertich ein ©egen,
ftanb ber allgemeinften Stufmerffamfeit. ©ie feit uralten ¿eiten befann*
ten gelfenbewohner finb auch gar ¿u nette ©efeGen!
S ir fanben ben abiffinifcßen Slippfcpiiefer in ben tiefften ©teüen
beS ©ebirgeS bonSÖZenfa faum minber häufig, als auf manchen gelsbtöcfen
ober mit getfen überfäeten 33ergwänben ber §öhe. ©igentlich war er
überaG ¿u §aufe, wo fich ein paffenber Sohnort für ihn fanb 5 je geHüf*
teter unb ¿erriffener bie getswanb war, um fo häufiger traf m'an ihn an.
Senn wir fo recht ruhig burd) bie ©Ijäler ritten, faljen Wir bie ©hiere
reihenweife auf ben gelfengefimfen fi^en ober noch öfter in ber beguemen
SaninchenfteGung liegen} benn bie Slippfchltefer finb ein gar bequemes,
faules 33oif, Weites eS fich, toenn eS nicht berdiahrung wegen umherläuft,