lung macht fie nicht etwa ängftlidb ober fcbeu, fonbern nur noch bebarr*
lieber in ihrer Bobtenllage 5 bWenS tbeilt fidb bann ber £ruf% unb
»äfjrenb bie ©inen Bei ber erften Seiche berharren, itmfcbtoärmen bie
UeBrigen bie ¿»eite. @0 mögen fidb i^re Diesen lidbten »ie fie »ollen,
auch ber Se^te noch hält Bei ben getöbteten ®ef ährten aus: furj, »enn
man ©inen erlegt, bat man fie alle in feiner ©etoalt, Dafj biefe Bobten*
flage aus »irllicbetn Blitgefübt entfpringt, fie^t ber Beobachter Balb.
StÜerbingS fommt auch bie 2flöoe ober bie ©eefdb»albe herbei, »enn
man eine ibrer getöbteten Blitfcbtoeftern in bie Suft toirft; baS aber ge*
febiebt »abrticb nidbt aus greunbföbaft, fonbern aus einem uneblen
gutterneib. Die Sebenben meinen, ba§ bie, »eiche bon bem ®efdbojj
ereilt ober toeldbe in bie £>öbe geworfen tourbe unb je£t nieberftärgt, einen
recht guten gang getban babe, unb eilen fofclmelitoie möglich be*au, umibr,
‘ »enn es angebt, ben Biffen bom Biunbe.toegaufchnabben, Die Baum*
»iebebofofe bagegen finb »äbrenb ibreS ganjen SebenS fo frieblidbe ®e*
feböbfe, bättgem fo treu, fo ¿örtlich an einanber, rufen mit fo großer
grenbe bie übrigen berbei, »enn fie einen ergiebigen £öeibef>ia£ finben,
ba§ fofdbe Betoeggrünbe ibnen unmöglich untergeiegt »erben lörtnen,
©ie feben entfett bemSöalten bes BerbängniffeS ¿u, unb ihre Brauer läßt
fie ibre ©ich erb eit bergeffett.
Die Bewegungen bes BaumwiebebobfeS finb oerbältnifjmä§ig febr
rafcb* Bro£ ber iurjen Beine läuft ber Bogel gar nidbt fo fd^lec^t, »ie
man »ob! bermutben follte, unb bafür llettert er, feiner StuSrüftung an ge*
meffen, aufjerorbentlicb gut. Der glug ift toeidb, aber giemticb förbernb;
er beftebt aus einigen rafeben glügelfcfüägen unb einem hierauf folgenbett
Dabingleiten. 9?icbt feiten »erben auöb Bogenfcb»ingungen anSgefübrt.
Ueber baS Brntgefdbäft unferes Bogels toeijj i<h Nichts anaugeben.
£euglin fagt/ unb jebenfatis mit bollern Rechte, bafj er in bohlen Bäumen
nifte. £)b bie ©efeüfdbaften immer aus ben beiben Sitten unb ber ®inber*
fdbar Befteben ober burdb Bereinigung mehrerer ^ßaare entfianben finb,
toeifj icb glaube aber, baS Se|tere annebmen ¿u bürfen, »eil man
unter ihnen immer mehr, an bem längeren unb hochroten ©ebnabei leicht
erfenntlidbe, alte Bögel, als gütige finbet.
Sluf unferer lebten 9feife habe icb nur gtoei Baumwiebebopfe, einen
alten unb einen jungen, meffen fönnen.
©S beträgt:
b, alten SBeibdb.: b. gungen:
gug 3oU Sinieti gufj goft Sinteit
Die Sänge . . . . . . . 1 4i n — 11 10
Die Breite . . . . . . 1 5 2 1 4 10
Die §öbe bes BarfuS , . , — ’ — 11 — 11
Die Sänge ber Biitteljebe . . , — — 11 ---- 11
Die Sänge ber innern £ebe . -5-7 — 7 — — 7
Die Sänge ber äufjern .gebe ♦ . ---- 8,5 <— — 8,5
Die Sänge ber |)ittterjebe . . . ---— 8 — .— 7,5
Die Sänge beS ©¿bnabels längs ber
girfte , , . . . . . . — 2 2 - 1 4
Die Sän g e b eS Unterf <h n ab eis . . — 1 6 -r 8
Die Sänge beS glügels bom Bug bis
¿ur ©f>i|e . — 5 8 #- 5 2
Die Sänge bes ©chtoanjeS . . 1 — 8 7 ■ V - 5 10
Die gris ift braun, ber ©cbnabefbei ben Sitten loratlenrotb,
bei ben gungen r ö t b ü ^ i b e r g u f j b e i beiben loratlenrotb.
Sibiffinienift, toteSßeftafrila, eintpaubtwobnfitsber tp 0nigfaüger,
»eiche burdb $*achf ihres ®efieberS gebermann unb burdb an*
mutbigeS Söefen ben gorfeber fo unenbiidj erfreuen, ©chon oben ba^e
ich bemerft, bafj in ben bon uns burdbreiften ©ebieten jebe SIrt ihren
befonberen SBobnfife jn ifaben fdbeint. Der ^onigfauger, »eldber bie
©amebara beböllert, berfcb»inbet in ber Spöbe beS ©ebirgeS, ja felbft
berjenige, »elcber in ben tieferen ©ebirgStbälern lebt, fliegt aus biefen
titelt auf bie labten ©betten heraus, SIber bieSGßobnfi^e ber berfdbiebenen
SIrten geben fo allgemach in einanber über,, bafj man baS gehlen ber einen
Slrt erft getoabr »irb, »enn man bie anbere bor fidb fiebt.
©S fdbeint mir notb»enbig, bie berfdbiebenen Iponigfauger, »eiche
ich auffanb, befonbers ju Befftrecben.
gtt ber ©amebara lebt nacb meinen Beobachtungen auSfdbliefjlicb
ber „Slbu*jRif<b" ober „geberträger" b'er SIraber (Nectarinia me-
tallica), »ie belannt, eine ber am »eiteften berbreiteten SIrten ber ganjen