frifc^ gefcfcoffenen 35ögein genommen mürben, ïeine umoüt»
bige ©abe für meine gadjgenoffen fein merben. — Semerien miß i^
noch, baß atie 9J?aße in tarifer 3 oüen angegeben finb.
Ipinfichtlich ber ^Reihenfolge habe id) Çarttaubg „©hftem ber
Ornithologie SBeftafriïag" ju ©runbe gelegt, fotoeit Oieë möglich mar;
itnb fomit habe iöh mit einem ber gemeinften Söget unferer feftlänbifhen
Seobachtungggebiete zu beginnen : mit bem
üDîôttchëgeier (Neophron pileatus).
3ch habe biefen in Stfriia fo meit verbreiteten Sogei bereite toor etf
3 al)ren in ber „ S a um an ni a" (2. Sanb, 3* Ipeft, ©eite 39 unb ff.)
ïurj befchrieben unb barf auf jene Stngabe vermeifen, meit bag bon mir
Sïïitgetheiite, mie iä> mich jefct mieber überzeugte, botttommen ber ïïîatur
entfpricht; boch habe ich Sinigeê nachzutragen, znnächft bie genauen fÜîafje.
Sei bem auggefärbten Sfänncben finb biefe fotgenbe :
vange . . . '. . . • . *
Sreite . *' . /• ♦ . . .
§öhe beg £arfug •. .. . • .
Sänge ber Siittetzehe . . . . .
Sänge ber §interzehe . . |
Sänge ber inneren 3ehe ♦ ♦ ♦ *
Sänge ber äußeren 3ehe *
Sänge beg ©djnabelg läugg ber girfte
Sänge beg Unterfdjnabelg bi« zum tieferm infei
Sänge beg ©chmanzeg. I . . *
Som Sug big zur ©pi^e beritten ©chmnngf.
Seim SBeibchen mißt:
2 W
5 „
2 .Bottant
en.
Oie Sänge . . . 2g. 23*-
Ote Sreite . . i 5 f f 6 „ -
Oer Oarfug . . ♦ " tf ' 3 „ 3
Oie Sîittetzehe . ♦ — // 2 „ 8
Oie Çiinterzehe . ♦ m 1 „ 5
Oie innere . . ♦ tf 1 „ 5
Oie äußere . . * tf 1 v 8
Oer Dberfchnabet * U 2 „ 5
CO
V
3 2 tf
2 1 1t
1 4 tf
1 4 tf
1 9 tf
2 5 ft
— 9 tf
9 — ft
5 tf
2 g. im 68,
5* 4 ;, : 6 „
~ tf 3 „ 4 „
tf 2 ,,:, 7 „
* tf 1 „ 4 „
S 1 ,, i j
it 1 # 7,,
1 m tf ’ tt
Oer Unterfchnabei . — g.— 3* 9 8. u, bezüglich— — 3* —
Oer glüget vom Sug big
Zur ©pifce . * t 1 | 5 „ — „ „ - „• 1 „ 5 „ 6 ,; .
Oör ©chmanz. 11 v — | 9 6 „ „ „ — „ 9 „— „
Oie garben ber hornigen ober häutigen Oheiie finb nach bem Sitter
rerfchieben unb bei auggefärbten Sögetn lebhafter, atg bei jungen. Oie
3rig ift bunfetbraun, ber ©chnabet harnbtau, an ber ©fjifee
bunfler, ber guß t i ch t b t e i g r a u, bie SBachghaut lebhaft violett, ber
Siugenring bläulichroth, ebenfo ber $opf, fomeit er nacft ift; bie
Jfehie pflegt lichter zu fein.
Oer SWnchSgeier ift bag häufigfte Sfitgtieb feiner gamilte in ben
von ung burchreiften ©egenben unb fcheint gemiff ermaßen feinen Ser»
manbten aug bem fftorben, ben ©dhmuzgeier, zu vertreten, obgleich
auch biefer mit ihm zufammen noch borfommt. Stuf ber afiatifdjen Säfte
beg rothen SZeereg habe ich fcen Sföitchggeier nie bemerft; auf ber afrifa»
nifchen bagegen ift er gemein, ©¿hon in 3)f af f aua fieht man ihn ziem»
(ich häufig; in Umfuttu fteßt er fich regelmäßig SOZorgeng bei ben
Sohnungen ein, vermeilt ben ganzen Sag in ber 9Zähe berfelben unb
fliegt erft ihit ©onnenuntergang einem feiner bevorzugten ©dbiafplä^e zu*
SDZan fann biefen Söget ein halbeg ^augtljier nennen. 3m Se»
wußtfein beg ihm von bem SZenfchen gemährten ©¿hußeg hat er fich mit
biefetn fo vertraut gemacht, mie ein gmugvogel ober minbefteng mie un»
fer 9Zabe ober unfer ©herting. @r fommt breift big bicht an bie
Sohnungen heran, läuft ungefdjeut vor ber Ohür berfelben auf unb ab,
macht fich iu unmittelbarer 9Zähe berSüdhe zu fhaffen unb fliegt, menn er
augruhen miß, höchfteng auf bie ©pi^e eineg ber nächften Säume ober
auf ben girft eineg Oacheg. 3n SÖZaffaua faß er frieblich mit ©chma*
roßermitanen, 9JZ ö v e n unb © e e f ch m a 1 b e n auf ein unb berfelben
Oachfirfte; in anberen mittelafrifanifchen ©täbten habe ich ^hn in ben
Straßen umherfhazieren fehen. Slrn SZorgen martet er, vor ben Spütten,
ber fich entteerenben SZenfchen unb ift fofort bei ber £anb, um bie ver»
unreinigte ©teile mieber zu fäubern. Stuf jebem ©chlacf>tpla^e ift er ein
ftänbiger ©aft; bem SZehger fällt er gerabezu läftig.
Oer ÜDZenfch ift unbebingt ber hau^ffächlicf^fte ©rnährer begSogetg,
unb biefer vergilt ihm reichlich burch feine treuen Oienfte. ^Ziemalg
nimmt ber SDZönchSgeier (Stmag meg, mag ihm nicht zufommt, niemalg