gelegenen Berge beftiegen batte. Sit« i# bie freubige Sta#ri#t ber Steife*
gefeßf#aft mütbeitte, erntete i# Unglauben unb Sßiberfpru#, toeil es
3l£fen unmögti# ferien, baß in biefer 2ßpengegenb bie getoöbnli# f#toer*
fällig gef#ottenen"Stiefen fid^ betoegen tonnten. 3# habe ®ieS meinen
Steifegenoffen ni#t berba#t. S)ie ©ebirge oon gan¿ ipabef# finb in ber
£fyat fo fteit, baff f#on ein febr inniges Bertrautfein mit ber SebenStoeife
ber ©lefanten ba¿u gehört, um ihnen baS betreten fotd>er Sßege
¿utrauen. Bor. ben Bergtoänben, an meinen bie maffigen ©ef#öpfe
emporgeflommen toaren, toürbe fetbft ein Sltaultbier ¿urüágef#reá't fein!
Stm 7. Stprit toanberten toir enbß# ooßenbS na# üDtenfa hinauf unb
bejogen bie na# meiner 2lnorbnung bou bem liebenStoürbigen ^ater gißi*
pini erri#teten , leisten ©trobbütten. Stun begannen unfre 3 agben unb
Arbeiten. ®ie fürftli#en sperren toaren fei)r gtüdli#; aber au# i# fanb
©etegenbeit ¿u an¿iebenben Beoba#tungen. äöäbrenb beS ganzen 2lufent*
balteS tourben bon ber 3agbgefeßf#aft ungefähr foígenbe 2#'ere erlegt:
einige @# a fale unb eine geftedte §iäne, ein £onigba#S ober
Statet, brei Sllgaf een (Strepsiceros Kudu), fe#S bis a#t ® lipp *
fpringer, biele 3 toergböd#en, eine SOtenge §afen, ein ©rb*
unb eiirBaumei#börn#en3 Ätippf #lief er unb jtoei ©lefan*
ten (Elephas africanus);i|| ißer tbüb U er (Nurnida ptilorhyncha)
unb granloiinbübner (FrancolinusErkellii) bra#te jebe3agb mit
ein. 3 # betrieb meine toiffenf#aftti#en 3agben, beren ©rgebniffe ans
bem »eiterunten folgenben Ber¿ei#niffe berborgeben, fo eifrig als mijgli# $
leib er aber fefete f#on am 9. 2Iptil baS lieber meinen Arbeiten ein 3iet,'
unb fo laut es, bafj bie Beobachtungen no# bürftiger auSfieíen, a!s i#
f#on bon aßent Stnfang an gefürchtet baße*
Born 12. bis ¿um 16. ülpril unternahm ber §erjog mit bem dürften
bon o b e n í o b e unb bvem $rin¿en bon 8 e i n i n g e n einen 3agbauSflug
na# $eren. (Die ©#itberung beffetben toar für mi# befonberS ans
bem ©runbe anjiebenb, toei! i# erfuhr, baff ber 2ün*@aba, toet*
#en ber §er¿og ¿toei Btal überf#ritten batte,,getbiffermaßen bie ®ren¿e
¿toif#en ber ffauna ber oftli#en Sänber UfrüaS unb bes 3nnern bilbet.
3n ben Söätbern bort batte man biete 2#iere angetroffen, toe!#e i# bis
jei^t ¿u meiner grojfen Bertounberung no# bermifft batte, ©o war i#
ni#t toenig überraf#t, im fOtenfatbaie nur bie graugrüne SDieerfafce,
ni#t aber #ren fonft ftänbigen Begleiter, ben tpatsbanbfittig (Palaeornis
torquatus), au#äu beoba#ten: am 2lin*@aba tourbe er aber
rt#tig bemerft. ®íei#¿eitig mit #m toar au# bie abiffinif#e f^an*
betfräbe (Coracias abyssinicus) aufgetreten, unb neben ben bis fefet
uns belannt getoorbenen -granlotinen batte fi# bie im 3nnern 2IfritaS
häufige Strt (Francolinus Clappertonii) eingefunben. Seiber batten bie
hoben £erren ni#t 3eit genug, bie fo #ierrei#en Ufer beS 2lin*@aba ¿u
bur#iagen; ®aS, toaS beobachtet toorben toar, batten fie b.toS bom BJege
aus gefeben.
31m 18. «prit »erließen biefetben 3äger SJtenfa neuerbtngS, um ben
©tefanten, bon beren Borbanbenfein fie fi# f#tiefßi# bo# batten
überäeugen müffen, 3 ttei©ingeborne begleiteten fie, mb #re
Beftrebungen tourben au# über äße ©rtoartung gefrönt. ©S glüdte ber
3agbgefeßf#aft, gtei# am erften Sage eine ftarfe ©lefantenberbe auf*
; ¿ufinben unb Btutter unb Älnb ¿u erlegen: — bc# bie gan¿e 3agb ift bon
befferer geber bereits bef#rieben unb bierbur# toobt aßen meinen Sefern
[ beiannt getoorben.
Sßir traten f#on am 20.' Stprit unferen Stüdjug an. 3# f#teppte
mi#, fiebertrant, biater ber übrigen ®efeßf#aft her anb batte beSbatb
toeber ©etegenbeit no# ®raft, meine toiffenf#aftli#en3Irbeiten fo^ufe^en.
| ®enno# habe i# jeben Slugenbticf fooiet als mögti# toabrgenommen;
! benn bie3 eit/ toet#e i# inbemf#öneuunb rei#en2anbebertoeiten fonnte,
l erf#ien mir aß¿u foftbar. Sto# b^ate tann i# nur mit Bebauern an bie
Bogoslänber benten j — i# habe aus ihnen toeiter Sii#ts mitgebra#t,
als bie Uebe^eugung, baf fieeintoeiteS, rei#eS$etb ¿urBeoba#tnng unb
i Belehrung geboten haben toürben! ©erabeauf biefer Steife ift mir toieber
einmal ber BetoeiS getoorben, ba§ ber f#limmfte ffeinb beS reifenben
| Siatnrforf#erS ber Btanget an 3£it ift. Btebr, als jeber anbere Steifenbe,
i mu§ er bie ©tunbe, ben Slugenblid toabrnebmen iönnen, in feiner BJeife,
I ohne fonfttoie bebinbert ¿u fein. Sie einmal gebotene ©etegenbeit lehrt
¡ oft nie toieber! „greie 3 eit" giebt es für ben fammelnben ober be*
| oba#tenben ga^f#^ ui#t 5 benn bie 3eit ift toet#e für #n baS
I alleinige, aß¿eit notbtoenbige SDtittel ¿u Berftänbigung mit ber Statur ift
I unb bleibt!
©ol#e ©ebanlen toaren es, toel#e mi# auf unferer Stüdlebr faft
no# mehr quälten, als baS lieb e r . 3 # toeifj laum nod;, »aS toir untere
; toegS gefeben unb erbeutet haben. Biet toar es ni#t; benn toir ¿ogen