unfereg Slufenthalteg gerabe brüten; ich bemühte mid) aber bergebeng, ein
9ieft non ihm ju ermatten: bag eben Slngeführte ift Sltieg, trag id) über ipn
ju berieten Weif;. Sidjt einmal bie Siajje fann ich geben. 3cb gebaute
ben SSoget, melden ich oft, meifteng aber in ailjugrofjer Sähe gefeiert.
habe — atfo auch richtig beftimmen fonnte — fo nebenbei mit ¿u fchiefjeu:
bag f^iefeer aber beenbete meine Arbeiten früher, als ich eg wünfcpte.
®aum mehr weif; icp über Camaroptera brevicaudata mttjutf) eilen,
SDtefer nehe Sogei bertritt in jeber §inficf)t nnfere 8 a n b f ä n g e r. Sie
biefe fliegt er paarweife ober in flehten Familien bon Sufch ¿u Sufch,
bon Saum ¿u Saum, tbie biefe ift er auf bem Soben ebenfo ^eimifcf), als
in bem Gelaub hocfjwipfeliger Säume. 3>m nieberen Gefträuch finbet
man ihn noch am öfterften, Son fjier avtö fliegt er ju ben blühenben
Ifräutern, 3. S . ¿u ben Gacteen, unterfucht bereu Stützen nach § o n i g *
faugerart unb fommt felbft big auf ben Soben Ijerab, um ^ier Serb*
thiere aufjulefen. Gr ift ein ftiüer, ruhiger Gefell, bon bem man faunt
einen Saut bernimmt; wenigfteng pabe id) ipn minutenlang beobachtet,
c^ne einen Son bon ihm ¿u hören.
Oie bonSüppetl auf ©eite 53 feineg 2ttla6 gegebenen Siafje unfereg
Sogelg fcpeinen mir nach getrodneten Sälgen genommen ¿u fein; beg*
halb will id) bie bon mir an frifdjigefchoffenen Sögeln entnommenen h'er
folgen laffen. Sei ¿wei SSännchen beträgt:
Oie Sänge . . . . . . . . . 4 3 ,11 8, lt, 4 3. 6 Í,
®ie Sreite . . . . . . . . . 7 3 „ „ 7 6
®ie §öhe beg STarfug . . . . . . ■HCB ;// 8 „ „ ” tt 7,5
®ie Sänge ber Siitteljehe. , , . . ”~^r’ tt. , ^ . rr rr mm M 4,5
®ie Sänge ber §interjehe. . . . . tt 3 „ „ tt 3
®te Sänge ber innern 3ehe . . . . s 3,5 „ „ tt 3,5
Oie Sänge ber äufjern ¿ehe . . . . 1t fi lt H HBH tt 3,5
Oie Sänge begScfmabetg längg ber f^irfte ft 6 | „ tt 5,5
Oie Sänge beg ITnterfbhnabetg , 11 3 V H tt 3
Oie Sänge beg bom Sug big
¿ur ©pi^e ber brüten ©chwinge . . 2 „ ^ 1/ II 2 „ 1
Oie Sänge beg ©chwanjeg . . . . 1 m 1 „ „ I m 8
Oie 3rig ift lidhtbraun, ber ©chnabel blaufd)tbar¿, ber
Qiuj; bleigrau.
gaft möchte eg fcheinen, alg tbäre ber bon mir gemeffene Sogei gar
nicht bie „Sy lv ia brevicaudata" unfereg 9iüfp^eii; namentlich ber
Unterföhieb in ber Sarfuglänge ift anffallenb. Oag Shier ftimmt aber
in allem Uebrigen fo botlfommen mit ber D^ü^fseti’fdhen Sibbilbung überein,
bafj ich nicht tbage, eg für eine befonbere 9lrt ju halten. — Semerfen will
ich no$' ^af; int Äorbofahn ben^nrjfthtoanj niematg gefepen habe.—
Ueber ben Saubfänger ber bortigen Gegenb (Ficedula um-
brovirens) unb unferen ÜBiöndj (Curruca atricapilla) habe ich Sidjtg
¿u fagen. Oer erftere ähnelt feinem GattunggberWanbten boflftänbig, unb
ber festere ift eben unfer alter guter Sefannter in ber Sinterherberge. —
2hnh über bie abiffinifche Saum^üiacptigalt (Aedon minor) weif;
ich nci^ öer früher bon mir gegebenen Sebengbefchreibung ber abiffinifchen
SerWanbten (Gabanig, (Journal für Ornithologie, Jahrgang 1858 @.51.
unb folgenbe) Wenig mitgutheiten. @obalb man bei Siaffaua ben $uf ajt
bie Süfte beg afrifanif^en geftlanbeg fept, fieht man biefen fo ¿{erlichen
unb beweglichen Sogei paarWetfe redf>t häufig. (Sr beborjugt pw* bag
niebere Gebüfcp unb finbet fiep ebenfotoohl auf ben © d) 0 r a gefträucpen,
alg auf ben Gupporbien, Welche in ben Sieberungen fich augbreiten.
3mUmfntln ift erGartenbogel; fein pubfcpegSieb ift eg, welcpeg Gütern
juerft entgegentönt. Spn fieht man auf allen Süfdjen ¿wifcben ben
©troppäufern beg Oorfeg; benn er bertraut bem SSenfcpen unb lommt
breift big ¿u ber Spür bon beffen Sohnung peran. 3n feiner Sebeng*
weife unb im Setragen ähnelt er bollftänbig feinem fübeuropäifcpen Ser*
Wanbten. Gleichwohl muf; ich ßabanig entfcpiebenSecht geben, baff er ihn
bon le^terem getrennt hat; benn bie abiffinifche Saum*Sa<htigali ift
unter allen Umftänben Heiner, alg jene. 3cp bermag nicht, Oieg jef^t mit
¿apten nad)3uWeifen, weil ich *>ie Hftafje beg abiffinifchen Sogelg nic^t
.befifce; aber id) barf eg behaupten, ba berfetbe Sogel bon. mir früher im
©ubahn öfterg gef üb offen unb fpäter mit jenem bergtidhen würbe.
Unfer ©teinfchmä^er (Saxicola oenanthe) ift auch nur Sin*
tergaft in ber ©amchara unb ber f anbf ar b en e SerWanbte (Saxicola
isabellina), welcher ihn alg ftänbige Slrt bertritt, im Setragen unb
Sefen bon ihm nicht unterfchieben.
* Slnberg berhätt eg fich m^t bem bunflen©teinfchmä^er(Saxi-
cola lugubris) 5 er ift ber 5£ r a„u e r ft e i n f ch nt ä ^ e r unfereg Gebieteg, •
2iuf ben großen gd^ölöden, Welche bei Sienfa im Wirren ©nrchein#