alfo bem ©ngang in mtferen ©tarfaften ungefähr gieih ift. ©er innere
©heit bed Sefted ift mit feinen SBürgeicfren unb mit ©rad ausgefüttert.
«in foicfjer Seftbaum nun toirb ju getoiffen ¿eiten bed Gahred bon
einer überaus? tärmenben ©efeltfcbaft betoohnt. Sei (Sf)artfiiutt
beobachtete ich, baff ber fhtoarge Seber im Infang ber Segengeit brütet;
in ber ©amchara niftete er im Sfyrit; ed mag alfo für ihn tooht ©affelbe
gelten, toad id; bortjin bemerfte,
Gh toetf nicht, ob unfere Söget toährenb ber übrigen ¿eit bed Gahred
ebenfobiet Särm berurfachen, toie toährenb ber Srutgeit. ©ie Slnfiebe*
lungen, toeiche ich iennen ternte, malten fich fchon bon toeitem bur<h bad
©efchrei ber Söget bemerHid). ©ie ©timme ift fe^r taut unb berfcf)ie=
benartig, Sätfrenb toeniger Spinnten, toeiche idh unter einem Saume
bertoeitte, fhrieb ich ™tr fotgenbe Saute nteber. (Sind ber Stännhen be*
gamt: ,,©i, t i, terr, terr, terr, ger r, gäh", badanbere anttoortete:
„®a i , gai, gäh", ein britted lieg ben ©on ,,©uif, guif, gut, gut,
gäh" bernehmen, Stnberefhrien: „®ü, gü, gü, gü, gäh", unb einige
fhannen nach Kräften. @3 ginggu, toie bei einem Sienenfd;toarm. ©ie einen
tarnen, bie anberen gingen, unb ed fci)ienbeinahe, atd hätten fich faft ttodh
atte audgeflogenen Gungen auf bem Saume berfammett; benn mit ben
toenigen Heftern ftimmte bie grofje Stenge ber Söget nicht überein.
©er gtug bed fchtoargen Seberd ift teicht, biet fhtoebenb unb burch
tangfame glügetfhtäge audgegetcfmet. ©ie gtüget toerben fetjr hoch ge*
tragen, ©er Sauf ift rafch unb behenb, unb auf erb ent berfteht bad ©hier
bad Stottern gang meifterhaft. ©ied finb meine Seobachtnngen j ihnen
füge ich noch tue Stafje bei.
(§d beträgt:
beim 3Jtänn<hen: beim äBetBdfett:
©ie Sänge — guf «¿ott 6 Sin. — gufj 9 ¿ott 6 Sin.
©ie Sreite . . . . 1 „ 2 „ — „ 1 „ 2 „ 7 •„
©ie §>öhe bed ©arfud . — „ 1 „ 1 | — -% 1 „ 1 |
©ie Sänge ber Stittetgehe — 1 „ — „ — ■ — „<n ,,
©ie Sänge ber £intergehe — „ — „ 7 „ — „ — „ 6 „
©ie Sänge b. inneren ¿ehe — 7 „ — „ — | 7 „
©ie Sänge b.äuferen¿ehe — „ — „ 8 „ — „ — | 8 „
©ie Sänge bed ©ber*
fdjnabetd . . . . — „ 1 „ — „ — „ — „ 10,5,,
beim 2Mtm<ben: beim äSei&cfcen:
©ie Sänge bed Unterfchn, — gufj—¿ott 6 Sin, — Qmfj— ¿ott 5 Sin.
©ie Sänge bed fftügetd
bom Sug bid gur ©fuge
ber bierten ©chtoinge . — „ 4 „ 5 „ — „ 3 „ 8 „
©ie Sänge bed ©chtoanged — „ 3 „ 8 „ — „ 3 „ 8 „
©ie garbe ber Grid ift braun, ber ©chnabet herngetb, an ben
©hneiben unb an ber ©fn^e bläulich* ©ie ¿üfje finb fdjmugig*
grau. Unter ben ©htoingen ift bie fünfte bie t ä n g ft e; auf fie fofgt
bie fechfte, bierte, britte, gtoeite, fiebente, achte.
Gene unter bem tarnen „ SB i t to e n" (Vidua) befannten pínten
finb berhättnifmäfig feiten in unferen Seobachtungdgebieten, ©ie roth;
fhnäbetige ©trt (Viduaprincipalis) fah ich uur ein eingigedStal unb
auch bie Sßarabiedtoittoe (Steganura paradisea) nicht häufig.
Gm ©ubatjn begegnet man beiben Strten öfter, ©ie rothfchnäbetige
S it toe betoohnt bort mehr bie ©tehhentoaibungen unb reiht auh toeiter
nah korben hinab, atd itfre Sertoanbte. ©iefe gehört bem Urtoatb an
unb finbet fih bom 15, ©rab nördlicher Sreite an fübtih giemtih häufig.
©ie SBittoen erinnern mehr, atd an anbere finfenartige Söget, an bie
3tmmern. ©ie teben toährenb ber Srutgeit faartoeife, fonft aber in ®e=
fettfhaften, toetc^e namentlich gur ¿eit ber Staufer fehr gahtreih toerben
fönnen, Gt?r prahtbotter geberfhinud lenngeihnet fie auf jebe Gmtfer*
nung; biet fcfftoerer aber finb fie gu unterfheiben, toentt fie ihr Sinterffeib
tragen: benn bann ift nicht nur ihre ©eftalt eine gang anbere getoorben,
fónbern auh «te Setragen. Sei atten S it toen unterfheibet fih bad
Stännhen im gtug teihf bon bem Seibhen. @d fhtepft mit Stühe
bad fhtoere ©ebäube feiner ©htoangfebern burh bis Säfte, toährenb fened
teiht bahinftiegt. ©iefetbe Seihtigíeit bed gtuged aber nimmt ed an,
toenn ed feinen ©cfunud: oertoren hat. ©ann fliegt ed gang nah Urt ber
ütmmer, ©er lange ©htbang bebingt auh tiiht untoefenttih bie gange
Sebendart unferer Söget, ©ie hatten fih fb biet atd mögiih auf ben
Säumen auf uub tommen nuf an gradarmen ©teilen auf bie (Srbe herab.
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