beS SieereS; man !ann jebo# annehmen, baff erft bon fe#S ßtegengüffen
ein einiger au# bie (Sbene tränft.
©er (S^or bon SDienfa nun erhält gerabe bur# biefe fiimattfd^en
Serhäitniffe feine Sebeutung. Söäre bie (Sbeue unten reine SBüfte, fo
mürben bie SDienfa niemals ii)re prächtigen f)öi)en bertaffen, fonbern, I
mie bie ©#meiaer, ihre gerben bon einem Sergabljang ¿um unbern trei-
ben: fo aber nu|en fie, bere#nenb, bie batb berborrertbe Söeibe ber 2iefe
aus- itnb jtebeu fiep bann erft auf baS ©ebirge jurüd; fo finben fie fidi
beraníafjt, b i er Ä Ä im 3ai)r auf unb nieber ju fteigen, (Sben t)terburcfi
ift biefeS ©hai «u# P * ben aJEenfc^en unb bie £auS#iere jur £eerftrajje
gemorben. ®en ©hieren ber SDBitbniß mar e« f#on iängft ber bequemfte
Sßeg für ihre ©treifaiige unb SBanberungen.
3 n biefem ©heile öer afrifanif#en ©#mei¿ mag eS mol# faum ein
f#önreS S©h>at im ©ebirge geben, aiS berSbor bonfDSenfa eS ift. Ueberafl,
mo bie ffeifenmänbe nicht fenfre#t ober iiberhängenb abfaííen, beeft eine
reiche fßfianaenmett bie ©ehänge, fo mühfam fie fi# au# #r ©afein
friften mag. ßiirgenbs meiter i# eine fo auSgebiibete SBuraeiung
gefehen, mie hier. Siete Säume feimtenoben auf einer mehr ais h«u^ °*
über bem ©runbe gelegenen gelspíatte; fie fanben baíb ni#t mehr Síab*
rung genug unb mufften biefeibe nun in ber ©iefe fu#en. Son ber §öbc
herab fanbten fie SBurgein na# bem feu#ten ©runbe beS ©haies nieber.
©ie SBurjetn Kammerten fi# bei bem Sßieberfteigen an bengeifen an, ber*
f#tangeu fi#, bitbeten 9?e^e unb@efie#te, trieben eingelne @#öfjtinge unb
gingen meiter unb meiter, bis fie enbíi# ben feu#ten ©runb errei#ten. SJian#-
mat fieht man eine SBurgel, einem ungeheuren Saue bergíei#bar, in an-
mutigen SBinbungen gegen 70 bis 80 guff emportiettern, um einem Säunv
#en Nahrung au geben, mei#eS in gar feinem Serhäitniffe mit #r¿u ftehen
f#eint. ©ft ift eS nur ein unbebeutenber ©trau#, met#er eine mehr als
bier ¿oll im ®ur#meffer haltenbe SSurjef ober ein ganges SBuraeigefie#t
uieberf#icft, unb ni#t feiten fommt eS bor, baß bie Sänge, ber SBurgei um
baS ©rei= unb Sierfa#e bie §i>he beö Saumes ober @trau#eS übertrifft. Sin
man#en ©teilen im ©hate öebeßen biefe Sßurjetungen jiemii# bebeutenbe
$tä#en ber fteíí abfatienben SBänbe unb hnöen an biefen ©pröfjiinge
emporgetrieben, roei#e nun au# #rerfeits mieber ¿u Keinen Säumen ober
menigftens ¿u ©träu#ern gemorben finb. Sin anbern Orten faßen fie
f#Iaff herunter, ohne fi# ju berameigen, ohne irgenb fßebenmuraein aus*
Lufenben, bieflei#t mit aßeiniger Siusnahme ber ¿arten gafern, mei#e fi#
Luf ber an bem Seifen aniiegenben ©eite in baS ©efuge beS ©teinS eins
foebrängt haben; an bem ber ©onne ober menigftens ber Suft ¿ugefehrten
Kheße finb fie immer mit ¿arter unb glatter, gemöhnli# fübermeifj giäns
feenber Sfinbe itmhüßi. Sin anbern ©teßen ber SBänbe hingegen, mo
|mif#en ben Stößen fi# bereits ©ammerbe fammeite, haben fi# au#
anbere, größere Sfiangen anfiebein fönnen, unb |fer beeft ¿umeiten ein
überaus man#fattiger, menn au# ni#t gerabe befonberS bi#ter SBalb
bie ©ehänge. @S finb ni#t HoS Stimofen, mei#e hier n>a#fen unb
feebe#en, fonbern no# eine gange fRe#e bon anberen, mir gröftentheiis
unbefannten Säumen ; ja, hier unb ba, menn au# no# fehr bereingelt,
[fieht man feibft ben Saumriefen SIfrifaS, bie gemaltige, in jeber §infi#t
[auffaßenbe Sibanfonie, ben Sif’fenbrobbaum, Soabab, © a s
[batbie, ©inna, ober mie biefer ©iefhäuter unter ben fßfianjen fonft
In o # genannt merbeu mag. Sei meitern bie gröffte 3aht biefer Säume
¡ift hier in bem engen gets#ai bo#ni#t gut re#ten (Sntmicfeiung getaugt;
■fie erf#einen früppe#aft, au# f#on mährenb #rer Sugenbaeit: benn bas
|rei#e ©hat ift für fie, bie Sieibegehrenben, bo# no# ni#t rei# genug.
©ieganaeSaummeit ¿ei#net fi# bur# #re f#önenunbmohtrie#ens
ibenSiiithen aus. £u (Snbe ber Keinen fttegengeit ftrömen bon aßen ©eiten
pBohtgerü#e auf ben SBanberer ein, fo baff er glauben mag, er befänbe
f$i# in einem ber forgfamft gepflegten ©ärten. SInbere Säume erfreuen
■mieberum bur# bie ß?ra#t ihrer fronen, fobie f#attigenuubaartbiättrigen
teamarinben, met#e an einaeinen ©teßen im Shaie ftehen, ba mo fi#
ber Sh0i ermeitert. Sieben biefen Samarinben erhebt fi# ein unfrer
jttim e fehr ähnti#er, mir unbefannter Saum, ein mahrer Siiefe; S iis
■mofen, biefetben, mei#e man in ber ©am#ara fieht, nur baff fie bort
■amerghaft erf#einen, mährenb fie b^r ¿u i|ber' boßftänbigen (Sntmißetung
■gelangt finb; ba ftehen bie f#önen Sibingän ei ffii ober ^igetien
■(Kigelia africana) mit #rem bunfetgrünen, hängenben ©eiaube unb ben
igemaltigen, gurfenähnti#en, an langen, f#nurartigen ©tieten aufgehängs
■ ten ffrü#ten bon 2 ffufj Sänge unb 5 bis 8 ißfunb ©emi#t; ba finben fi#
■enbti# au# ©ifomoren, pra#tboße Säume, mie man fie f#öner in
■gana Sifrifa ni#t finben fann.
3e höher man emporfteigt, umfomehr neue ’’ßfianaen treten auf,
■unb umfofräftiger erf#eint bie ißfianaenmeit. Sfm obern 2h*ße fieht man