anber auf aßen ©eljängen liegen unb gemifferrnaßen eine eigne SBelt für
fict> bilben, finbet fid^> ber bunfle ©teinfchmäfcer fef>r ^äufig, weift paar*
meife, bod) auch in ffeinen Familien. 3n feiner SeBensmeife unb im
©etragen hat er michlebhaftanben eigentlichenDrauerftetnf chmäfcer
(Dromolea leucura) erinnert, melchen ich in ßübaniS Journal (Jahrgang
1858, ©eite 55 nnb folgenbe) unb mieberholt in meinem „Seben ber
©ögel" befchrieben habe. SDBie biefer, ift er ein echter ^elfenbetDo^ner,
mie biefer, einer ber lebenbigften ©ögel im gangen ©ebirge; bie ©timme
unb ber ©efang bagegen erinnern an unferen gemeinen © t e in f d) m ä h e r.
Der ©efang ift ungleich ärmer, als jener feines fo begabten ©ermanbten.
Die Färbungen unfereS ©ogels ffeinen nach ® ter unb ®efch>techt
giemlich berfchieben gu fein. ©in altes üßiänndhen, baffelbe, beffen üßiaße
ich 3werft 9ef>ew merbe, mar gang fchmarg, nur ber fopf afchgrau;
ber ©ürgel röthlich ofcer' roftgelblich; bei anberen mar aud? ber
gange ©auch graulichmeiß, ber ©ürgel unb ©teiß roftm ei§j ber
übrige Körper bagegen f<hm arg, mie bei ben übrigen.
Die üiJiafje finb folgenbe:
beim SDiännchen: beim SBeibchen:
3- i. 3- 8. 3- 8. 3- s.
Die Sänge . . . . . V , . 1 5 11 5 9 5 6
Die ©reite . . . . . . . . 9 9 9 8 9 8 9 7
Die ipöhe beS DarfuS . . . . . —-11 10,5 10,5 10
Die Sänge ber SRittelgehe. . . . — 7 7 6,5 0
Die Sänge ber §intergehe . . . 3,5 3,5 3,5 3,5
Die Sänge ber inneren 3ehe . . . - 5 4,5 4,5 4
Die Sänge ber äußeren 3ehe * ♦ * — 4,5 4,5— 4,5 4,5
Die Sänge beS ©chnabels längs ber
dürfte . . . . . . . . . 7 — 7%— 6,5
Die Sänge beS UnterfchnabelS . . m 3,5 3,5 3,5 3
Die Sänge beS f^lügetS bom ©ug bis
im @hi|e ber oierten ©chminge . 3 3 1 2 10 2 9
Die Sänge beS ©chmattgeS . . . 2 2 2 1 2 1 2 —
Die Sris ift bunf elbraun, ©chnabet unb güße finb fchmar^.
©ine gang eigenthümliche ©rfcheittung unter ben ©teinfchntä^erit
ift ber f d) in a r g f <h m ä n g i g e (Saxicola melanura) ; er ift gemifferrnaßen
ein SDiittelgtieb gmifchen ben ©teilt* unb SBiefenfdjmauern, me*
nigftenS erinnert er an teuere bielfach burch feine SeBensmeife.
9ia<h meinen eigenen ©rfahrungen ift ber fchmargfchmängige ©tein*
[fhntäfeer ein meitberbreiteter ©ogel. Sei; fah ihn bei 91 b e n unb erlegte
ifjn im SBabi*§ebrahn beS fteinigen SCrabien, ich fanb ihn in ßiubien
lunb im abiffinifchen ^üftenlanbe auf. Slber ber ©ogel ift immer eingeln
unb macht fid) menig bemeribar. Das eigenthümliche ®rau feines ©e*
meberS fticht fo menig ab bon ben bunflen Reifen, auf benen er fid> ge*
tubhwlich herwmtreibt, unb er ift babei fo ftifl unb ruJ^tg, baß nur ein
forgfäftig beobach'tenber gorfeßer ihn mahrnimmt, ©emcimlich trifft
man ihn auf buuilen Reifen an; in Nubien g, ©, fanb ich ihn bloS ba,
too ber 9lil bon fcljmargen ffelSmauern umgeben ift; im fteinigen Slrabien
Hebt er auf®ranitbergen, bei Siben, ^ßerim unb in ber ©amchara borgugS*
meife auf ben bulfanifchen §ügeln. @r ift in feinem ©eiragen unb
Sefen ein ©teinfthmä|er, geht aber mehr, als anbere,. auf niebere
pträucher, gumal auf Diftetn unb anbere berartige Kräuter, fcßlüpft
nach ©ängerart burch ©ehüfeh ober burch ©eftrüph unb fucht hm* bon
ben Sleften unb ©lättern $erbtljiere ab, ja, er nimmt biefelben fogar aus
ben ©lütljen h^auS, Der $lug ift langfam, ich möchte fagen matt,
mie überhaupt aße ©emegungen beS ©ogels biel ruhiger finb, als bie
Heiner SSermanbten, ©r ftelgt auch räeit feiten er unb burchauS nicht fo
anmnthig, mie bie echten ©teinfehmäher. .
Das ift SlßeS, maS ich öber ihn gu berichten meiß; ich haöe ihn nie
tangere 3 eit beobachtet. Doch miß ich n°öh bie üDiaße geben.
@S beträgt beim ©München:
pie Sänge 6 3oß — Sinien.
pie ©reite 9 „ 8 „
pie §>öhe beS DarfuS . , , . . , , , — „ 10 „
pie Sänge ber ©iittelgehe — „ 6 „
pie Sänge ber ^intergehe — „ 3,5 „
pie Sänge ber inneren gehe — „ 3,5 „
pie Sänge ber äußeren 3ehe . . . . . . . — „ 4 „
pie Sänge beS OberfchnabelS w 7 „
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