£)en ©auf!er (Helotarsus ecandatus)haben toir nur einigeSDiai
gefeijen, in ber ©amchara ebenfotoohi, ttrie im ©ebirge. ©eine Roheit
ber §ergog toar fo giüdtic^, ein aites ©eiferen beS prachtbotten Sßoget«
g u erlegen, meines untoeit eines unferer Sagerpiäp im Dftenfathaie aufbäumte.
3dj) trage bem bon mir in ber iftaumannia ©efagten gunäc^ft
bie Stttaße nach. ©ie finb foigenbe:
Sänge» . . . . . . . . . . . 1 guß 10 ¿ottig-Sinien.
Breite 5 10 ' —- V // tf
§öpe beS StarfuS . . . . . . . . ’ // 3 // -' tf
Sänge ber SKitteigepe . . . . . . . , . ~ >■: , 2 tf // 9 tf
Sänge ber §intergepe . . . . . . . // l 5 tf tt
Sänge ber inneren ¿epe // J r // 7 tf
Sänge ber äußeren ¿ehe . . . . . . i i jk fr 11 tt
Sänge beS OberfcpnabelS iängS ber girfte . 1 2 1 u ' 5 i_S^..
tf
-Sänge beS UnterfchnabetS . . . . . . ~ | w
9 it tt
Sänge beS ©cptoangeS . . ' . . .L . . r // 5 u tf
S)eS giügeis bom S3ug bis gur ©pip ber
gtoeiten ©chtoinge . . . . . . . i 1 9 tt tt
¿Die garbe ber 3riS ift ein fchöneS, goibiggiängenbeS ¿Braun;
bie f^öße finb röthiichgeib, an mannen ©teilen faft gang geib;ber
©cpnabei ift rothgeib an ber Surgel, ho mb tan an ber ©^i^e ; bie
SachShaut itnb eine nacfte ©tette bor bem Singe biutroth mit röth*
t i cf> g e i b e n giecfen ; baS untere Siugeniib ift to e i § i i dj. Unter ben
©chmingen ift bie gm eite bie iängfte; auf biefe folgt bie britte, bann bie
erfte, bann bie oierte, fünfte, fed>fte u. f. m.
®er giug beS ©aufierS i>at mich aucp auf biefer ¿Keife mieberum
mit geredetem (Sntgücfen erfüitt. Unter atten ¿Rauboögein, tneicije icb
tenne, ift ber ©anfter ber ftoigefte giieger: er jagt förmlich burcp bie
Süfte. ¿Kur toährenb besgtuges geigt er feine botte ©cfjönffeit ; im ©i^eit
erfc^eint er mehr auffattenb, ais angiehenb, ¿Kamentiich, toenn er auf*
gebäumt hat, fiep er gang fonberbar ans. (Sr fcfyeint, mie ber ©cf) opf*
abler ober ber Ubu mit feinem geberreichthunt gu Rieten; benn er
bläff fiep manchmal gu einem magren geberfiumpett auf. Siucp menu er
auf ber (Srbe fifct, ffräubt er fept oft bie Sopf* unb tpaisfebern ; regelmäßig
gefleht ®ieS, toenn er irgenb (SttoaS bemerft, es fei toaSeS tootte.
3cp habe ben ©aufter getoöfyniid) nur eingein gefehen. ®as ißaar
Iffieint ein fepr großes ©ebiet gu betooßuen unb nur feiten fiep gu ber?
einigen. Senn ein ¿Kaubabier aufgebäumt hat, fiept man ficperiich
ben gweiten in unmittelbarer ¿Küpe; beim ©auf ier bemerfte icb nur
auSnapmStoeife ben anbern ©atten beS ¿ßaareS. SCKögiicber Seife päit
fiep biefes toährenb ber ¿ßaarungSgeit mehr gufammen, ats außerbem.
£ e u g i i n behauptet, baß ber ©aufier ber fcpiimmfte geinb beS © o *
maiip afen (Lepus Somalensis, Heuglin) toäre; i(p toeiß nicpt, ob
biefe ¿Beobachtung auf eigener Sinfcpauung beruht ober nur äKutpmaßung
tft. gaft mßcijte ich baS Septere glauben, benn ich meines £peiis höbe ben
©auüer nur ats Sur cp* gurnat ais ©cpiangenjäger fennen gelernt
unb begtoeifte fehr, baß er, abtoeichenb bon atten übrigen ©chiangenabiern,
fich aud; an ©äugethieren bergreifen fottte. 3 n ber ©efangenfchaft frißt
er freiticp gteifcp; baS hat aber feine guten ©rünbe: — foiche, toeiche
fchtoertich auch in ber greipeit maßgebenb fein bürften.
¿Bemerfen toitt ich no(h/ baß man im £>ften SlfrifaS bie hübfcpe
©age bom ©aufter, toeiche ich guerft in ber ¿Kaumannia mitt^eiite unb
fpäter in meinem „Seben ber ¿Böget" toieberpeit habe, nicht gu fennen
fcf)eint. 3m Snnern SlfrifaS, too ber ©aufter überhaupt biei häufiger
borfommt, ais im Often, ift fie in 3ebermannS SOiunbe.
lieber bie gortpftangung beS ©aufterS habe ich auch to-äprenb biefer
¿Keife nicht mehr erfahren, ais früher, ©erabe in Jener pübfcpen ©age
ift hierüber Das enthalten, toaS bie ©ingeborenen mir mitgutheiten mußten.
StuS §eugiins teijtem Berichte über bie gauna beS rotpen SKeereS
unb ber ©omatifüfte erfepe ich, baß ber giußabier (Pandion haliae-
tos) ©tanbbpget im rothen 3Keere unb im ©oif bon Slben ift, nicht aber
btoS Sintergaft, toie ich, bon meinen früheren, in (Sgipten gemachten
¿Beobachtungen fcpiießenb, b'ermutpete. £>eugiin fanb bie £orfte biefeS
SBogeiS auf 3nfein, Stippen unb am geftianbe auf geifen unb popen
¿Bäumen unb bemeift pierburcp feine Angabe aufs fchlagenbfte. 3cp
meineStheiiS habe ben giußabier nur auf bem ¿uge beobachtet, häufig,
namentlich in ©gipteu, über ben großen ©tranbfeen an ber Stifte beS
SKitteimeereS. ©ehr eingein geigte er fich au$ noci> auf t'em toe^en