®aS ewigbewegiicbe uni? neibifche Soif ber äRöben bewohnt auch
bag rothe Sfteer in gasreicher ÜDienge, @8 woüte mir fcheinen, ats Wäre
ber Siorben biefeS (SewäfferS reifer an 2trten, ber @üben bagegen reicher
an Snbioibuen. SBäljrenb beS SßSinterS fiitben fich am ®o!f oon @ues
unb 2lfaBa Wofji bie meiften SOiöben, Weiche in (ggipten öorfommen; aber
nur Wenige oon ihnen ftreichen weit Bis nach bem @üben hinab, ©ort
finb es namentlich bie Beiben erften 2irten meines SergeicfmiffeS, roetc^e
in ungeheurer ÜRenge üorfomtnen, @ie finb bort mehr, ais irgenbwo
anberS, gu §auSthieren geworben,
©aö fich üBeraii gleichbieiBenbe Seben unb ©reiben ber ÜRööen ift
fo befannt, baß eine Sefhretbung beffelben faft unnöthig erfcheinen
mag, ©ennoeh hatte Benehmen ber genannten ScDiöoen ber
(Srtoähnung Werth*
©ie fpemprich’fche unb Weißäugige 2R ö »e (Larus Hem-
prichii unb Larus leucophthalmos) finb ni(ht nur in febem §afen reget
mäßige ©rfcheinungen, fonbern finbenfich and) in feber feierten -Sucht,
auf jeber ©anbinfei in SJfengen bor, weiefie nur noch bon ben SRaffen
auf ben Srutinfeüt übertroffen werben fönnen, Söenn ich f° in meinem
Keinen Soote an einer ber Suchten borüberfuijr, bemerfte ich im £>inter*
grunbe berfetBen gewöhnlich ein ben Süden gerabegu unburchbringticheS
©ewimmet bon Stöben, weiche niebrig über bem ©tranbe auf unb ab*
fchweBten in ber 2lbfi<ht, neben ben Bereits auf bem ©tranbe ©igenben
fich auch noch e*n piägchen gu erobern, Seim Säherfommen fah man
bte Sögei in langen SReihen biegtgebrängt auf bem fanbigen Soben figen,
foweit biefer reichte. 2tBer auch alte Reifen in ber ‘Rahe, bie Saoabiöde,
weiche nahe amSteere lagen, waren Bebedt mit benSögein, Sei SDiodh<x
eriegte ich auf e^neR einzigen ©cguß fecf)Sgehn ©tüd biefer S©hiere '■
Staffaua flogen fie nicht nur über ber ©tabt hemm, fonbern fegten fich
gang bertrauenSboü auch auf ben girften ber Jpäufer nieber, mitten unter
bieStii ane unb bieStaSgeier, ©ie fchienen aüe übrigen Slrten ihrer
gamiüe gerabegu berbrängt gu hoben $ beun bon anberen Stöben Bemerite
i<h, nachbem ich in ihre eigentiiehe fpeimat eingetreten War, feine mehr,
3ur 3eit nieiner 2in!nnft, (Snbe Februars aifo, Befattben fie fich Qöe in
boüer Staufer, ©ie Srutgeit fällt, Wie uns fpeugiin Betehrt, gwifchen
bie Stonate 3uli unb ©eptember.
©aS übrige Seben unferer Stöben Bebarf feiner Sefcgreibung mehr;
boch giaube ich burdü genaue 2lngabe ber Staße ffiiilfontmeneS gu Bieten.
Son ber weißäugigen 2irt höbe ich brei Stännchew gemeffen.:
Sei ihnen Beträgt:
gufj Bott Sin. p | Bott Sin. gug Bott Sin.
©ie Sänge . . . . | "
©ie Sreite. . . . . .
©ie ^)öhe beS ©arfus . .
©ie Sänge her Stitteigege .
©ie Sänge ber <pintergehe .
©ie Sänge ber inneren 3efje
©ie Sänge ber äußeren gehe
©ie Sänge beS ©BerfchnabetS
©ie Sänge b es Unterfdjmabeis
©ie Sänge beS SÜügeiS bom
Sug Bis gur ©füge . .
©ie Sänge beS ©<hmangeS .
« H . , 1
— 3
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12
4
6 —
2.5 —
12,5 —
4
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5.5
2.5
12,5
3.5
11
8
8
©ie garbe ber 3riS ift ein fc^öneS ©iiberweiß, ber ©chnabe
ift foraiienroth mit Breiter fchwarger ©füge, ber gnfe fidhtgetb,
ber 2iugenring lebhaft roth.
Sei ber §emfmeh’i<hen Stöbe, für beren genaue Seftimmung ich
jeboch nicht einftehen mag, Beträgt: ,
guß Bott Sinien. guß Bott Sinien.,
©ie Sänge . . . . . . .
©ie Sreite . . . . . . .
©ie §öfje beS ©arfuS . . .
©ie Sänge ber Stitteigehe . .
©ie Sänge ber ipintergelje . .
©ie Sänge ber inneren 3ef?e . .
©ie Sänge ber äußeren 3ehe
©ie Sänge beS OberfchnabeiS
©ie Sänge beS UnterfchnabetS .
©ie Sänge beS giügets nom Sug
gur @hige . . . . . .
©ie Sänge beS ©¿hn>ongeS . .
bis
1 6 6 1 5 3
3 7 6 3 5 3
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