aber nicht förbernb, fonbent fcpleppenb. ©er Sauf ift fe^r rafcb, mehr
fprung*, ais fchrittweife, (Sr forbert unb f>at gang bas 9taftiofe ber
©roffetarten. Sibweichenb »on bem rothbäuchigen SerWanbten, £)äit fiep
bie ©tangbroffet nur fo tauge auf beut Soben auf, ais fíe frißt; beit
übrigen ©heit beS ©ageS »erbringt fie auf Säumen. 3hr ©efang ift
gang ttnbebeutenb, ber Socfton unangenehm, mißtautenb, freifcftettb. ©ie
©tangbroffet befi^t außer bem fclonen ©efteber überhaupt nichts Sirt-
muthigeS. ©iefeS ©efieber ift aber auch í° f3rací)tt>üíí, baß man beu
Sogei immer »on neuem bettmnbernb betrachtet.
Sknn man fo burch baS ©öfter beS SktlbeS geht, gefd)ieht eS toohl
manchmai, baß ein heüer «Schein in baS üíuge fättt, »ergteichbar
einem ©onnenfírapí, gurücfgeWorfen »on einer fpiegeinben DJietaü^ ober
©taSftäche. ©er Schein ift wirft ich nichts 2tubereS, atS ber »on beut
©efieber gttrüdgeworfene ©oratenfchein; benn Wenn man bie ©tangbroffet
aufgefunben h«ü, fann man gewahren, baß fie bei günftiger Seteudjüung
mit jeber Sewegung einen ©onnenfírapí jurücfff>iegett. ©teid) nach
bent ©obe »eriiert baS ©efieber ben größten ©íjeií feiner Scíicnheit 3 feine
»oiie Fracht geigt eS nur, fo tange bie ©tangbroffet tebt, fo tange fie fi<h
in ber gtüpenben, afrifattifchen ©onne bewegt.
(Shnenberg hflt in feinem ausgezeichneten, aber íeiber uttooíís
enbeten Sßerie „Symbolae physicae“ nur bie Sefdjreibung beS S3eib*
chenS gegeben; ich füge beSljaíb bie SDiafje beS SftämtchenS hütgu.
(SS beträgt:
©ie Sänge . . . . . . . . . .
©ie Sreüe. . . . . . . . . .
©ie §öhe beS ©arfuS . . . . . .
©ie Sänge ber Siitteigehe . . . . .
©ie Sänge ber fiintergehe < . . . .
©ie Sänge ber innem 3^he . . . . .
©ie Sänge ber äußern 3ehe . . . .
©ie Sänge beS ©chnabets iängS ber girfte
©ie Sänge beS UnterfdjmabetS . . . .
©ie Sänge beS ^tiigets »on ber ©pi^e ber
brüten ©cpwungfeber . . . , .
©ie Sänge beS ©<hwangeS . . . . .
1
ftuß 10 3°ü 3 Sinien.
5 „ 5 „
1 „ 3 „
- ,/ 11 >,
T // ^ n
„ 7,5.- „
n 7,5 .
// ,r
/, 0 lr
5
3
6
9
©ie gmtbe ber 3wiS ift ein fsräc^tigeö ©unfeígoíbgeíb, ber
Schnabel unb bie fjäße finb f cp W ar g.
©te Scaße beS ScannchenS ber rothbauchtgen (slangbroffeL ftnb
foigenbe:
©ie Sänge beträgt
©ieSreite. . . . . . . . . . 1 „ 1 „ 5 „
©ie §öhe beS ©arfuS . . . . . . — „ 1 „ ' 2,5 „
©ie Sänge ber SCÜÜteigehe . . . . . — „ — 11 „
©ie Sänge ber |)intergehe . . . . . — „ — „ 5 „
©ie Sänge ber innern 3ehe * . . . . ppf:■ $ — „ 6/5 „
©ie Sänge ber äußern 3ehe ♦ „ — „ 7
©ie Sänge beS ©berfchnabets . . . . — „ — „ 10 „
©ie Sänge beS IlnterfcfmabeiS . . . . — „ — „ 3 „
©ie Sänge beS ©cpWangeS . . . . . — „ 2 ■ „ 6 „
©ie Sänge ».Sug bis gur gweiten ©chwinge — „ 4 „ — „
guß 7 3°it H Sinien.
©ie 3riS ift braun, ber Schnabel getb, ber $uß bläut ich*
fchwarg. —
Sott biefen beibenSögein unterfcheibet fid) bie weißbäudfige © d) u p=
penbroff et (Pholidauges leucogaster) auch ihrem Söefen unb Se-
nehmen, unb (Sab an iS hatte gang Siecht, baß er fie gum Sertreter einer
befonbern Sippe erhob.
SOian finbet bie Schuppenbroffei in giemiicp zahlreichen ganttiien
im ©ebirge unb gwar in ber ©iefebene fogut/ atS auf ber fpochebene
»on fDienfa. Sn bie ©amchara hinaus ftreift fie auch; fie entfernt fich
jebocp niemals Weit »on bem eigentlichen ©ebirge; wenigftenS h^en
Wir fie nur in ben bem erften ©ebirgSWaii gunächft gelegenen ©häiern
beobachtet, ©ie ift ein echter Saumoogei, weicher nur fetten auf ben
Soben herabfommt unb hi® immer äußerft für ge 3 eit »erweitt. Sn ben
SiachmittagSftunben fammett fie fich, Wie unfere ©tare, auf gewiffen
SiebtingSbäumen; aber fie fingt hier nicht, wie fie überhaupt giemiich ftitt
ift. üDian hü® °fi minutentang uicht einen eingigen ©on »on ihr. ©ie
^amitienbeftehen aus 6 bis 20©tücf unb, Wie es fcheint, finb bieSJiänni
chen hi® in bebeutenb größerer 3ahi »ertreten, als bie Söeibchen; wir
haben »on ben festeren nicht ein eingigeS erlegt.