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©ie Sänge beS giügeiS bom ©ug Bis gur ©pi^e , 3 0 ä 3 Sinien.
©ie Sänge beS ©chmangeg * . . . . ' , ' . 3 „ 1 „
©eint Seiften bagegen ift:
©ie Sänge . . . , , . t ♦ . * .* '♦ * ä # Ä 4 Sinien.
SDie ©reite . ^ » 5 . „
©ie §öfye beS ©arfuS , . , . . . . . , — jjj 9,5 „
©ie Sänge ber ©iittetgehe , . . . . | * n p rft» 6/5 jg
©ie Sänge ber ^interje^e . , . * ♦ * » 4/5 „
©ie Sänge ber inneren $ehe . . . . . . . — „ 4, „
©ie Sänge ber äußeren gehe , , , , . . . . — » 4/5 „
©ie Sänge beS £)Berf<hnaBel8 . - j . . * — » 7/5 „
©ie Sänge beS Unteren ab eis , . . ,. . . — „ 3,5 „
©ie Sänge beS §IügeI§ bom ©ug Bis gur W$M * 3 „ 2 „
©ie Sänge beS @<hmangeS , | . * . . . . 3 „ fjjffJ' »
©ie 3riS ift Braun, ©dmabet unb p§e finb f d)m a r g, Unter
ben ©chmingen ift bie fünfte bieiängfte; auf fie folgt bie bierte, bie
fieBente, bie britte, bie achte, bie neunte unb bie gehnte.
Unfere beutfchen Fliegenfänger habe ich, mit SUiSnahme bes
„fleinen", fämmtiich gurSöinterSgeit inSfrildgefunben, unb 'MftfenS
aus nicht unmahrf deutlich, baf aud) bie Keinen rothfehiigen bort boriommett.
Stuf ber lebten ffteife Beobachtete ichbioS ben gemeinen (Butalisgrisola)
unb auch biefen nur feiten, ©aS Hochgebirge liegt f$on jenfeits ber
eigentlichen Sßinter^erBerge, ©afür Beßfct baS ©eBirge in ber meitber*
Breiteten Tchitrea melanogastra ein in iE) nt ftänbigeg ©ütglieb biefer
Familie.
©er ^Jarabiesfliegenfänger ift nirgends gerabe häufig, aber
an geeigneten £>rten auch nicht feiten, 3m ©hflt bon ©Zenfa fahen wir
iljn täglich; boch toar es', mie fchon ein SKal Bemerft, nicht eben
leicht, hier gu jagen. @8 Bot ftd) ben ©ögein überall Gelegenheit, mit
geringer ©iühe ben ^achftellmtgen gu entgegen, ©er ißarabiesfliegew
fänger berlangt einen bünn Beftanbenen Sßaib mit reifem Untertoucf)«.
Hier iebt er ipaartoeife nach 2Irt feiner Befch eibenen ©ertoanbten; aber eg
häit ferner, neben bem prachtbotlen ©iänncfien auch bas SßeiBchen gu
fittben, unb felbft jenes toeif fiel) in bem Bunten ©elaube, meines treffe
lieh feinen frönen pgÄtj. üBereinftimmt, gut gu berfteden. 9J?an
fieht unfern ©ogei nicht fo oft, wie bie eigentlichen Fliegenfänger
ober bie ©ienenfreffer, auf einer freien Stftfhi^e fi^en, er hält fich
oieimehr gern tiefer im ©elaube berfteeft unb hüpft hier bon einem ¿meig
gunt anbern.
3n feinem SSefen hat er biei mit ben echten Fliegenfängern gemein,
erinnert aber auch wieder an bie ©ienenfreffer, SBährenb beS ©i^enö
fpielt er mit feiner §oi(e unb mit bem ©chtoaitge, toeichen er tangfam
hin unb herfd)tbingt, ©ein Fing ift fehr fonberbar. (Sr ift rafch unb
leicht/ menn e8 giit, nach Fliegenfängerart ein Äerbthier gu berfoigen
ober einen ©inbringiing ber gleichen fürt aug bem ©ebiet gu jagen, aber
iangfam, fchtoebenb, aBfa^toeife unb fcheinbar fehr fchtoerfäiiig, toenn e8
fich barum h an beit, größere ©treefett gu überfliegen, ohne baf baBeiirgenb
eine (Srregung mafgebenb ift. 3m übrigen ift ber ^rachtbogel ein
echter Fliegenfänger, ©ie ©timme ift ein fehr mohifiingenbeg, giemlich
ieifeS „©Bücht, müt, müt," anfangs gehaltener, gegen bas ©nbe hin
fhnelier. ©en ©efang lenne ich nicht*
3m abiffinifdjen §od)ianbe fepeint bie ©rutgeit in bie ©fonate §tprii
unb 3Äai gu faüen, SSSährenb unfereS StufenthaiteS toaren bie ©iänmhen
im f)ochgeitf(hmu(f unb berfoigten einanber mit auferorbentiieher §eftig#
feit manchmal bierteiftunbeniang. ©abei gemährten fie einen mirfiieh
fjrachtboiien SinBiicf. ©ie jagten mit raf^ent Finge hinter einanber her
burch bie ^rone ber ©äume unb burch bie bitten ©ebüfehe, unb bie
weifen ©htoangfebern gogen mie eine prächtige ©chieppe hinterbrwn, fo
recht eigentlich bon ber Suft getragen, ^eugtin irrt übrigens, menn er
jagt: „bariirtmitm eif em ober roftrothen ©chmange," 3m§ochgeitSi
fieibe hat bas ©iännchen ftets meife ©d;mangfebern, auferbem aber
Braune: unb ba fann es benn recht moiji borfommen, baf eine bon biefen
bermaufert ift, ehe bie anbere auSfiei.
3<h habe fotgenbe ©iafe bergeichnet: