©ie 3ríS ift r o t b r a u n , ber ©chnabeí fchWarg, ber Suß
bunfetgeíb mit grünl ichem @<himmer, —
inwiefern baS Seben ber beiben in meinem ©ergeidjniffe noch
genannten Smnfoíinbübner bon jenem ber eben betriebenen Sírten ab
Weicht, bermag iá> nicht gu fagen; benn ich feíbft habe bie^iere im Seben
nicht gefeben. ©eine £obeít, ber£>ergog, eríegte beibe Strten in ber
SWäbe bes 21 i n * © a b a unb brachte mir baS Sftüp pei i ’fcbe granfo*
íinbubn (Francolinus Eueppellii) gur ©efíimmung unb üKeffung mit
nach ©íenfa. ©iefeS fmbn fyatte ich früher im Äorbofabn getroffen
unb gwar ^auptfäd;rid() in ben ©albmtgen an ber ©renge beS Siegen
íanbes ©alb ale. ©s biibete bort einen ©egenftanb eifriger 3agb ber
Eingeborenen unb tourbe regelmäßig nebft bem ebenfaßs häufigen ©erl*
bubn burch bie prachtboßen ©inbfaiele ber ®orbofa¿nefen eingefangen.
Sluch mir erlegten eS mehrere SOÍaíe 3 bod^ habe ich baraals über fein Seben
unb Treiben Nichts niebergefc^rieben, unb bie grinnerung ift gu unfidjer
geworben, als baß ich fie hier einer ©efchreibung unterlegen fimnte. 3d>
bermag alfo nur bie ßftaße gu geben,
es beträgt:
©ie Sänge , . . . . Ehj
gíufjgolíShnen. $?uß ígett Siitt
1 3 _ 1 1 -
©ie ©reite 1 11 __ 1 9 i-
©ie tpöbe beS ©arfus . . . , * «'iär-i 2 ___ ■ . 111
©ie Sänge ber äftittelgebe , / . . — : 1 6 __ 1 6
©ie Sänge ber §intergebe , . . « — 5 ' _- 5
©ie Sänge ber inneren 3ebe . . , , — 1 1 1 1
©ie Sänge ber äußeren 3ebe. . . . 1 2 ___■ ‘ 1 2
©ie Sänge beS OberfchnabelS . . . — 1 2,5 ■ — 1 1
©ie Sänge beS Unterfchnabels . . . —- —3* 5 • 3_I — 4,
©ie Sänge beS UtügelS bom ©ug bis
gur ©pi^e t. : f , . , — '6 9 __ 6 4
©ie Sänge beS ©chwanges . . . . 3 11 3 6
©ie 3ris ift rot-braun; ber ©d^nabel im ©angen fcßtoarg, am
©berfchnabelaberins 815 gliche gie^enb, ber guß blaß giegeirotb,
oorn bunfeíer gefcßitbert, ber Siugenftreif giegelrotb.
Unter ben ©dringen ift bie bri tte bie längfte, auf fie folgt bie
oierte, bie fünfte, bie fechfte, bie fiebente, bie gweite, bie achte, bie erfte
unb bie neunte.
©djon auf meiner erften 9ieife batte id) beobachtet, baß unfere ge*
meine ©achtel (Coturnix communis) gur 3 ett beS ©interS in aßen
sßillänbern eine giemlicb häufige grfcbeinung ift, unb wunberte mich baber
durchaus nicht, baß mir ihr auf unferer testen 9ieife ebenfalls begegneten.
2tber baS Sine War mir merfwürbig: ©ir fanben bie ©achtet nicht
bloS in ber ©iefe ber ©amcbara, fonbern auch noch auf
ber §>öbe bes®ebi rges , auf ber Hochebene ebenfowobl, als an ben
©ebängen gu beiben ©eiten berfetben.
©egen bie ©intermonate bin erfcheinen bie ©achteln an aßen füb*
liehen lüften beS SDcittetmeereS in großer 3 a^> gewöhnlich fo ermattet,
baß man fie mit leichter Sßiübe fangen ober wenigftenS mit einem langen,
biegfamen ©toefe erfchlagen lann. ©ie 91eife über baS SDieer ftrengt bie
fdßedjten Stieger unglaublich an. ©ie ftürgen beim Sinblid beS SanbeS
itüe befinnungSloS nieber unb benlen guerft an nichts 21nbereS, als an
Sftube. 21b er biefe mährt nur lurge 3eit. 5ßach wenigen ©tunben febon
bat fich eine anfomntenbe ©achtelfchar aßfeitig jertbeitt unb jeben nur
einigermaßen günftigen £>rt auSgewäblt. ©on nun an gebt bie ©anbe*
rung bb<hft wabrfcheinlich mehr taufenb, als fliegerib, weiter, immer bem
©üben gu, bis in bie ©teppen füblich beS 18, ©rabeS nörblicher ©reite.
©enn man bie ©üftenfteppe © a b i u b a burchreift ober in Sorbofabn
unb ©ennabr jagt, wirb man bie ©achtel fchwerlich bermiffen; an
manchen ©teßen ift fie wäbrenb beS ©interS baS gemeinfte aßer oorn
lommenben Ipübner, Sn Tatbien ift fie gur gleichen 3 ßtt nicht feiten, in
©giften wohnt fie auch. 3°/ f*e bleibt, Wie mich eine ©interjagb unweit
ber ©tabt SC 0 1 e b 0 belehrte, fogar fcf)on in ©panien, wo fie überbauet
äußerft häufig ift. Sb^e ©interberberge umfaßt alfo ein ©ebiet bon
minbeftenS gwangig ©raben ber ©reite, ein ©ebiet, Welches ihrem ©er*
breitungSfreife an SluSbebnung gleicblommt.
gS berbient berborgeboben gu Werben, baß bie ©achtel, Welche bei
uns gu Saube nur in ben üppigften Sturen fich aufbält, wäbrenb ihres
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