bürfte eS fc^toer fein, iljn gu fangen, ©eine §eimat gemährt ihm gu
große ©ortljeiie, unb jebe Äduft gmifdmn ben «Steinen ift ja ^inreicijenb,
ihn toor fold;em geinbe gu bergen. üDitt £eflereifen unb ©farberfallen
mürbe man ihn auf mannen Stegen, »etcfye er feljr genau einhält, leicht
in feine ©emalt beiommen föwten; ber 'Slbiffinier aber ift biel gu faut unb
gar gu gteichgiltig gegen ihn, als baß er jemals f^artgöerfud^e am
fteßen foßte.
©as ©efangenleben ber 3 ebra*©?angufte jjnf,e , meil ich es erft
nach ber abiffinifcfyenSteife beobachten fonnte, in meinem „ Z hierleben"
ausführlich gefd;ilbert.
©ocf; muß ich bemerfen, baß bie bon ©ühpeli Seite 31 feiner
„©euen SBirbett^iere " gegebenen ©¿aße ber ^ebramangufte nur für junge
Spiere gelten föttnen; id; habe ältere in §>änben gehabt, melche noch mim
beftens um ein fünftel größer maren. j|^§i
lieber bie gmeite bon uns bemerfte ©f anguften art (Herpestes
gracilis) gilt mahrfcheinlid; fo giemltd; ©affelbe, mie für bie gebramam
guftebod; hahe ich biefeS ©^ier oiet gu menig beobachten fßnnen, als
baß id; im Staube märe, mit Sicherheit hierüber gu urteilen.
a 3n ber Slbenbftunbe beS 13. ©cärg fah mein 3agbgefäi)rte ©aron
bau Slrfet b’Slbtaing ein bachSähnlicheS ©f)ier giemlich. langfamen
©angeS ben oberen SC^eii beS Ehor bon ©ienfa überfcßreiten unb auf §N
gufommen. 2tiS ber ihm unbefannte Räuber in giemlicije ©älje getaugt
mar, feuerte b’Slblaing beibe Sdfmffe feines ©ohpefgemehreS in geringer
Entfernung auf ihn ab 5 aber er mar nid)t fo glitcfltd), ifm gu tobten. Ein
peinlicher, fnoblaiuhähnlicher ©eftanf bon meit größerer £eftigfeit, al«
ber, meinen unfer 3ttiS berbreiten im Staube ift, erfüllte bie Suft,
unb biefer ©eftanf haftete, ungeachtet beS fortbauernben jRegenmetter«,
fo feft an bem ©oben ober bejügtidf) bem ©egmeige unb ©etaube ber
©üfdje, baß mir noch am folgenben ®ag uns bie ©afen guhalten mußten,
als mir uns anfcfyid'ten, baS ungmeifethaft bermunbete ©hier aufgufuchen.
Später erlegte ein ©fitglieb ber 3agbgefeßfchaft ein gtbeiteS berartigeS
Sttnfthier unb erhob bierburd; meine ©ermuthnng gur ©emißheit, baß
mein 3agbgefäl?rte es mit bem <p 0 n i g b a d; S ober ©atel (Ratelus ca-
pensis) gu t^nn gehabt halte. 9f"
9?üppeß giebt in feinen „Seiten SBirb elfteren," S . 35 auch 2im^
bufotin ber äBiiftenfteppe ©aljiuba als SlufenthaltSort beS „2Ibu*
feem" ber bortigen ©omaben an. ©¿ir mar eS früher nie gelungen,.
beS merfmürbigen ©efcfiöpfeS habhaft gu merben,
3n bem für alte ©aubtljiere fo günftigen ©ebirge bon©ienfa fdjeint:
ber fmnigbachs nicht eben eine fettene Erfd;einung gu fein, mie fd;on
barauS herborgeht, baß mir ihm in ber furgen 3eit unfereS Slufenthaltes,.
unb ohne eigentlich nach ihm 3U jagen, gmeimal begegneten. ®aS ©hier
bemohnt, mie meine eingebornen Begleiter mir erzählten, S9aue, melcfte*
eS fich fetbft unb, ©anl feinen gemaltigett braßen, mit großer Ceic£;tigfeit
auSgräbt. 2tm liebften mähtt es ßdh 3ur Zutage feiner §öhlen ©idichte^
itt ber 9iähe eines DiegenftrombetteS) bod; fommt eS auch auf §alben beS-
©ebirgeS oor, unb es ift bemnach toohl anjunehmen, baß baS ©eflüft
ihm ebenfalls p a f f e n b e ^ujbuchtsftätten gemährt, iöei ^age liegt ber
Diatel im ^effel beS ©aueS oerborgenp.aber gleich nach Sonnenunter^
gang macht er fich 3U feinen Seutegängen auf. 3n feinem ©ange ähnelt
er, ber mir gemorbenen 59efchreibung nach, mehr bem 33ielfraß, als
bem © achS, Er fugelt fich förmlich baf;in, .b, h- bemegt fich *n lauter
furjen 53ogenfhrüngen meit er, ben ®opf unb ben Sdhtoanj tief herflbge-
beugt, ben Diüden ziemlich h0(h erhoben. 33an 1 rfel b’SIblaing
fagte mir, baß er auch nach ben Sdjüffen feinen Sauf nicht im feringfteu
.befhleunigt ^ ib J unb bie Eingebornen befcbrieben ihn mir auSbrüdlich
,alS ein fehr träges ©efcfjöpf, melches burch’ljftuth ®aS gu erfe^en miffe,
toas ihm an ©emanbtheit unb ©ehenbjgfeit abgeht, ©egen ^)unbe foß
,er fid; erfolgreich bertheibigen unb auch bem SD?enfcf)en unter Umftänben
lühn gu Serbe gehen, 3n ber Stngft mache er bon feinen furchtbarften
Sßaffen ©ebrauch unb fhri|e ben ipunben ben 3nhatt feiner Stinfbrüfeu
entgegen! bech fel auch fein ©ebiß mohl gu bead;ten, 33on feiner großen
|SebenSgähigleit, mefcher fchott bie alten Äapreifenben «Ermähuung thun,
igab baS erfte ¿ufammentreffen mit ißm hiufänglidhe ©eiege. ©¿ein
tfreunb hatte fo grobes ©lei gebraucht, baß er, nach“ feinem ©afürhatten,
leben Seoparb im ffeuer gufammen gefdhoffen haben mürbe, unb fonnte
*eS gar nid;t begreifen, baß ihm ber ©acbs entgangen mar,
iMpbeß giebt an, baß bie ©ahrung beS.^onigbachfeS in Spring^
mäufen, §afen unb felbft Schitbfröten beftehej bie Seute, bei
benen id; mich hiernach erfunbigte, nannten mir biefelben S;hiere URb