bag Ettern paar außerorbenttich gärttich, unb muthboíí ftößt eg falfenartig
auf beit fi<h nahenben fIRenfchen herab.
3n gang ©ftfubaljn unb §iaBefch wirb ber ©chitbrabe bou bem
9ttenf<hen gebutbet ober, wenn man wiü, nicht Beamtet. 2líg eigentlich
unreinen 33oget Betrachtet man ihn nicfjt 5 bocf> fättt eg iRiemanb ein,
feiner gu Bemächtigen unb fein gíeifch gu Benu^en. 3n ber ©efangem
fc^aft habe ich ihn nie gefehen unb autf; nicht feíbft gehalten, weit ich
gufäöig feine 3ungen bon ihm Befam. —
©er te^te bon mir BeoBachtete SRaBe ift ber furgfcfcwängige
(Corvus affinis), tbie ich, Begeichnenber atg 0Í ii p e 11, ihn rtenneti
möchte. SBie btefer große gorfcfjer barauf gefommen ift, ben Sogei mit
unferer SRaBenfrähe gu bergteichen, Weiß ich ®Ítt le^terer hat
er außer ber ungefähr gleichen ©röße nicht bag ©eringfte gemein: er ift
bem Solfra.ben biet ähnlicher, até irgenb einer Ärähe. ©eine gftügel
finb fehr fpifjig, bag ©efieber gtatt antiegenb, ber ©chnaBet ftarf 5 nuv
ber ©chwang unterfcheibet fich bon bemSRaben: er ift bag eigentlich
Segeicfmenbe am gangen Söget unb läßt ihn in jeber Entfernung mit
aller (Sicherheit erfennen. Söegen ber Äürge ber ©teuerfebern erfcheint
ber ©chwang außerorbenttich Breit, aber auch bie gtüget finb berhätti#
mäßig Breit, unb fo erinnert bag ©hier tm f^iwge an bag Sitb eine«
fchwebenben Suffarbg. ©ie bon SRityhelt auf ©eite 20 ber „üfteuen
SöirBetthiere" gegebenen 3ftaße finb im (Sangen richtig 5 bo<h fann ich f'e
berbottftänbigen.
Seim SRänttchen Beträgt:
©ie Sänge . . . . - . | * Ignß 730ÍÍ
©ie Sreite . . . . . . . 3 „ 9 „
©ie §öhe beg ©arfug . . . . . . 2 „ — „ 4
©ie Sänge ber SRittetgehe ohne ÜRaget . — | 1 „• 9
©ie Sänge ber £>intergehe. . . — 1 1 | 1
©ie Sänge ber innern 3ehe . . . . — 1 1 I 3
©ie Sänge ber äußern 3ehe . . . . — 1 1 „ 4
©ie Sänge beg ©Berfchnabeig , . . ' — ( 2 „ 4
©ie Sänge beg Unterfchnabetg . . . — P0 1 //
©ie Sänge beg ©chwangeg . . . . — ,>■ 7 1 —
©ie Sänge bornSug Big gurgtügetfhihe * — i Í4 I 10
$ür gwei SBeibchen finb bie SDiaße fotgenbe:
©ie Sänge. . . . . . . 10. 6 & 2 S. 10 . 6 3 . 3 S.
©ie Sreite . . . . . . 3 f 6 i m m 7 „ 6 1
©ie $Bhe beg ©arfug . 1 . — „ 2 1t 2 i a 2 „ 3 „
©ie Sänge ber äRfttetgehe , . — „ 1 i 7 „ o 1 7 i
©ie Sänge ber §intergehe . . 1 „ 1 i ' a 1 V 2 I
©ie Sänge ber inneren 3el?e . ■ ü 1 1 2 Cr 1 1 3 „
©ie Sänge ber äußeren 3el?e * — „ 1 „ 3 V 1 3 1
©ie Sänge beg ©BerfchnaBelg . n 2 „ 3 „ /> 2 „ » I
©ie Sänge beg Unterfchnabetg . --- „ 1 7, w V 1 „
©ie Sänge beg ©chwangeg . . --- „ 6 „• 6 „ V 6 „ 5 „
©ie Sänge beg Qilügetg 1 * • — „ 14 1 2 Í // 14 1 3 1
©ie garbe ber 3rig ift ein bunfleg Sraun, ©chnaBet unb güße
finb fchwarg.
3m gtüget ift bie bierte ©chwinge bie längfte; auf fie folgt bie
britte, bie gweite, bie fünfte, bie fechfte, bie fiebente unb bie achte, Welche
gleich ber erften ift, fobann bie neunte u, f. w.
©er furgfdhwängige SRaBe ift ein echter ©eBirgöboget. 2Bir fahen
ihn nie in ber ©amchara, aber bon bem erften SergWatt an Big gu ben
höchften §öhen beg ©ebirgeg, weiche wir Befuchten. ^eugtin fanb ihn
notf; in einer §öhe bon etftaufenb guß über bem SReere unb oft in un=
geheuren ©efettfchaften. 3n ber Ebene hflBe t<h ihn nur gwei 9Rat
gefehen unb gwar in Egipten. £)ier fiet er mir wegen feineg furgen
©htoangeg fo auf, baß ich ihn augenbtid'tich atg eine bon bem SBüften?
raBen berfchiebene Strt erfannte unb, weit ich in ber $Rühhetffd;en
Sefchreibung auf ben furgen ©chwang fein ©ewicht gelegt fanb, unter
bem ÜRamen Corvus brachyurus BefchrieB. §euglin giebt auch Sor^
bofahn atg feine §>eimat an, unb fRühpett Behauptet, ihn Bei ©<henbt
gefehen gu haben. 3ch meineg ©heitg Weber in Sorbofahn,
noch in ©übnuBien Beobachtet unb Bin geneigt gu glauben, baß iRübhett
ben SBüftenraben mit ihm, .weichen er gur 3eü Ber tperauggabe feiner
„ÜReuen Sirbetthiere" noch nicht fannte, berwechfetthat.
3m ©ebirge wirb man ben furgfchwängigen fRaben nirgenbg ber*
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