ber festeren ©ipe (Pr. cyanomelas unb Pr. minor), »eiche int ©ubahn
nicht fetten fittb, haben toir rticfjt p fetjen befommen.
3m Serhättnifi p anberen ©egenben Slfrifa« ift ba« ©ebirge ur.ge*
mein reich an ©ingbögetn. ffaft au« jebem Sujet) e heran« Hingt ber i)eiie
©chtag eine« ober.be« anbern ber überall gemeinen Sufdhfchtüßfer
(Drymoica) herbor. Sin nieberen S itte n liettert ber taubfängerartige
f urjf ^toang (Camaropterabrevicaudata) herum, unb au cf) toitf tiefe
©änger (Curruca, Sylvia, Aeodon) finb gar nicht fetten. 3m Slnfange
meine« Siufent^atte« »aren mp biete grembtinge au« bem korben im
©ebirge antoefenb, unter ihnen tiebe, alte, gefange«funbige Sefannte au«
bertpeimat, »eiche gerabe je^t bor bemSlbpge ihre Seiten erprobten. ®a
Hang e« ©inem aUfeitig entgegen! ©ie ©teinfd)mä^er (Saxicola,
Dromolea, Vitiflora) bewohnen in mehreren Slrten bie §atben be« m
birge« unb fingen bon berufe ber Stöcfe herab ihr mir »enigften« fehr
angenehme« Siebten; p ihnen lommt »äfftenb ber SOSinterSjeit bie in
©eift unb SBefen fo bertoanbte ©teinbroffet (Petrocincla saxatilis)
unb auf erb em ba« fonb erbäte SRittetbing pifchen iRothf<htoatt3 unb
©teinbroffet Ruticilla rufocinerea, »eiche ein ganj ftotte« Öieb-
<hen fingt ©erißrei« unter atten abergebührt auchßier bem ©rofj t in g,
©ein ©efang ift Hangbott unb er fetbft unermübticb. Stuf ben »eiteren
gbenen ßört man ba« Sieb ber §aub enterbe unb einen p a r fefr
einfachen, aber bettncch angenehmen ©efang be« bunften iß iß er«; an
ben ©ebirg«bä<hen treibt ft# bie giertidje getbe ©tetp umher — ganj
bie unfrige, in feiner geber berfcf)ieben, — unb auch fie erfreut ba« Dfr
be« Sunbigen mit bem befannten, trauten Stange. Stber auch einige lär*
menbe ©efetten mifcf>en ihre ©timme unter biefe ttänge: bor alten bie
SBeijjf ößf e (Crateropus leucopygius), toetct» gefettfchaftentoeife ba«
©ebüfch bur#phen unb ein SDiat um ba« anbere, alte bereint, taut
auffchreien, gacfern unb lärmen, gutoeiten bemimmt man auch bie ftitten
-gtötentaute be« pachtbotten ißarabie«fliegenfänger« (Tchitrea
melanogastra), ©er Sogei ift nicht gerabe fetten, berftecft ft# aber gern
im ©ebüf# unb berfcftoinbet bann, toenn er bie ticf>ten gebern be«
@#»anje« bertoren t p , gar teicht bem Singe in bem bunten ©etaube ber
troßifchen Säume. Ueberau« gemein finb mehrere SÖürger unbunter
ihnen »ohtamhäufigftenber gtötem ober Drgetboget jener ©egenben
(Telephorus aethiopicus), ein toei(f)e« ben Deuting mit Sertoum
f—
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berung unb ©ntpcfen erfiittt, ben ©ingetoßfuten aber f#tie§ti# »egen
bere»igen2öieberhoiung feiner p e i ober breigtötentöne toirftid) ermüben
fann. ©ie e#ten Reuntöbter finb eine ungleich feitenere ©rf#einung;
boch trifft man auf ber §>o#ebene immer mp einen bon ihnen (Collurio
Smithii) an atten günftigen ©teilen einjetn an, eiferfü#tig fein ©ebiet
be»achenb unb mit jebem ©inbringtinge fofort rnuthig ben heftigften
tamßf beginnenb.
©ie ^egetfchnäbter fcheinen nur in »enigen Slrten bertreten p
fein, ©obatb man ba« ©ebirge betritt, berfcfpinbet ber » eif brüftige
Stabe, »eteher in ber ©amchara nicht gerabe fetten ift; er toirb burch
ben ungleich häufigeren Corvus affinis bertreten, toetcher in ©ebirg«*
thätern, in ber Siähe ber ©ebirg«börfer unb ber ¿eiPeitigen Cagerpäp
in jeher £)öhe unb °ft i*t ungeheuren ©charen fi«h jeigt. ©ie ©tanp
broff ein finben fich in einigen Slrten bor. 3n ben ©hätern tooljnt bie
»eifbäuchige (Pholidauges leucogaster), im ©temj ber ©onne bon
»eitern pa#tbott purhurfchitlerab; ba« niebere ©ebüfch »irb bon Lam-
protornis nitens (?) betoofpt; bieffelfen umfliegt Spreomorio, fchreienb
unb fingenb, unferen ©otjien bergteichbar. $iemti# gemein ift ber
ÜRabenljacfer (Buphaga erythrorhyncha), ein gar Huger unb netter
Sogei, ben man tieb ge»innt, fobatb man mit ihm befannt toirb. jfür bie
finfenartigen Söget fcheint ba« ©ebirge ein toahre« ©tt©orabo p fein;
man finbet au« atten ©ipen bon ihnen eine grofe Slnpht. Sin ben ,3» ei*
[ gen febtoanf en bie fünftti#en Siefter ber Sffieberböget; bon ben Säumen
[ herab tönt ihr fpinnenber ©efang; ba« ©ebüfch burch fliegen bie fteinen
[3»ergfinfen fclprentoeife. 3n ber |)ütte be« ©orfe« legt ©toain#
; fon’« ©ßerting (Passer Swainsonii) fein 5Reft an; in bem einfachen
[©ärtchen, »etche« bie Spiitte umgiebt unb pm Sau be« ©abaf« beftimmt
[ift, fingt ber geftreifte ©imßet (Pyrrhula striolata) fein Siebchen.
läRit befonberem Sergnügen getoahrt man, baf auch bie atterbichteften
©ebüfehe ihre eigenen Setoolper haben, bie Siäufeböget nämtich, bon
benen hier borpglich ber »eifritefige (Coluis leucotis) borfommt. ffür
biefe fonberbaren ©efetten, bon »eichen ich toeiter unten noch ©inige« be^
[richten »erbe, paf?t fein SRame beffer, at« ber ihnen bon ©Riegel ber^
■ tiehene: benn »irftich fcheinen fie p SRäufen in Sogetgeftatt geworben p
fein, ©ie »iffen noch bafich burchpbrängen, »o jeber©urchgang unmög^
lichfcheint. — SJRehrereSlrten ber 5Ra«hornböget tragen»efentlichbap
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