so wie die Spitze des Spornes sind blafsgrünlich. Die im Kelclischlunde angefügten Blumenblätter sind orangegelb mit rothen Streifen,
sie haben die Länge des K elches, die drei unteren sind langgenagelt spathelförmig, die beiden oberen oval-verkehrteiförmig, alle sind an
dem oberen Rande tief gekerbt und die spitzen Kerbzähne in eine lange Wimper vorgezogen. Acht fast gleich lange, aufsteigende
Staubgefäfse von der L änge der Blumenblätter stehen neben der Basis des Fruchtknotens; ihre pfriemenförmigen, an der Basis etwas
verbreiterten Fäden sind roth gefärbt, die länglichen, aufrechten Staubbeutel sind hellblau, mit glattem, olivengrQnen Pollen angefallt;
die beiden der Länge nach aufspringenden Fächer sind durch ein mehr oder weniger breites Oonnectiv von einander getrennt, seltener
parallellaufend (fig. 8); sie öffnen sich mit einem Längenspalt nach innen. Der freie dreilappige Fruchtknoten ist dreifächrig und enthält
in jedem Fache ein aus der Spitze des centralen Winkels herabhängendes, umgewendetes Eichen; der gipfelständige dreiseitige
Griffel, in drei linealische Narben endend, hat die Länge der Blumenblätter. Die Frucht ist trocken und dreiknöpfig, jedes der Knöpfe
ist auf dem Rücken mit drei vorspringenden höckrigen Leisten versehen, von denen die beiden seitlichen die mittlere an Höhe etwas
überragen.
Besonders merkwürdig und eigenthümlich sind für diese Art die Nebenblätter, die m it Ausnahme des T r o p a e o lum S m ith ii DC.
nur an den Cotyledonen der übrigen Tropaeola Vorkommen. Das T r . S m ith ii DO. ist die zunächst verwandte Art, von der sich die
vorliegende durch den kürzeren Hauptspom, durch die kleinen Sporne an den Hockern der Kelchzipfelbasis, durch die lanzett- nicht
fadenförmigen Nebenblätter, durch die oval-eiförmigen nicht verkehrt eiförmigen kleineren Blumenblätter, durch die greisen Früchte,
deren -Mittelleiste niedriger, nicht hoher wie die seitlichen ist, durch die meist siebenlappigen Blätter, so wie durch die Farbe der
Blumen, der Staubfäden und des Pollens unterscheidet. Bin unvollkommenes, von einem L aien in Kunst und Wissenschaft angefertigtes
Bild veranlagte Herrn H egel zu seiner unpassenden, in seiner Gartenzeitung Bd. I. p. 24. ausgesprochenen Aeufcerung. —
TsF. X i n l . E ie blühender Zweig dos T r o p a e o l u m d i g i t a t u m E r s t. 1. Eine Blume in doppelter G rö ß e 21 Dieselbe von du
ändern Seite m it ebgeaebnittonem Sporn. 8. Dieselbe der Lange noch anrgesohniUen u n d ausgebreilette 4. Ein s d e r beiden unteren Kelch-
sipfel. 5. E in u n te re s Blumenblatt. 6. Ein oberes desgleichen. 7. u nd 8. Zwei verschieden geformte Staubgefäße. 9. Pollen. 10. Der Frücht,
knoten. 11. Reife Früchte. 12. Drei Früchte des T r o p . S m i t h i i DG.
3 & j/