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 ihrer gespaltenen Basis befestigt;  sie  sind  viel kürzer  als das Blumenrohr und  enthalten keinen Blumenstaub.  Der unterständige Frucht-  
 knoten  ist hier  d r e i f ä e h r i g ,   in jedem Fache  sind ungefähr acht Saamenknospen an den  ovalen Eiträgern befestigt,  welche  von  der Spitze  
 des  centralen Winkels  in  das Fach  hinabhängen.  Eine  schüsselförinige Honigscheibe bedeckt auch hier den Fruchtknoten; der stielrimde  
 Griffel  endet in  zwei längliche,  fleischige,  warzige Narben,  die einen keuligen,  ein w en i#  aus dem Blumenrohre hervorsehenden Körper  I  
 bilden.  Die Fracht ist eine  schwarze,  fleischige,  s iif s e  Beere von  der Gröfse  einer grofsen Erbse,  sie  ist kurzgestielt,  von  dem  sehr kurzen  
 Kelchsaume und dem  mit demselben  verwachsenen Drüsenringe gekrönt, dreifäehrig und jedes mehrere Saamen  enthaltende F a c h   durch  
 le is t e n f ö rm i g e  Vorsprünge der F ruchtwandung,  die  sich  zwischen  je  zwei Saamen hinein  ausdehnen,  unvollständig  in mehrere schmale  
 Abtheilungen gesondert.  Die Saamen  sind  linsenförmig  von  der Seite  zusammengeprefst,  der  Länge  nach  an dem  linealischen Nabel  
 befestigt. 
 Die Gattung G a r a p a t ic a , von  der bisher nur eine Art bekannt wurde,  ist einerseits der Gattung A l ib e r t ia  A. Rieh.,  andererseits  
 der G a r d e n io la  Chamisso’s  verwandt;  von  dieser ist sie durch  das kahle Blumenrohr,  von  jener durch die Form  und Anzahl der  
 Griffel,  von beiden durch die Struktur der F rucht verschieden. — 
 Taf.  XXVIII.  Ein  blähender  und  ein  fruchttragender  Zweig  der  Garapatica  e d n lis  Krst.  1.  a  und  b.  Längendurclisclinitto durtk  
 den  Fruchtknoten  der  männlichen  Blume  mit  gezähntem  und  ungezähntem Saume,  6mal  vergröfsert.  2.  Die  Krone  dorsolben  Blume  der Länge  
 nach  gespalten  und ausgebreitet,  von innen  gesehen,  3mal  vergröfsert.  3.  Ein Staubgefäß  von  hinten  und  von vorne gesehen, 6mal  vergrößert.  
 4.  Der Griffel  12 mal  vergröfsert.  5.  Eine  weibliche  Blume  der  Länge  nach  durchschnitten,  3 mal  vergröfsert.'  0.  Der Griffel  derselben  Blume  
 12mal  vergröfsert.  7.  Eine  ausgewachsene  Beere,  deren  vorderer  Fruchtblatttheil  weggeschnitten  wurde,  um  die  Stellung  der  Saamen  zu erkennen, 
   in  doppelter Gröl'se.  8.  Dieselbe  Frucht  im  Querschnitte.