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 Zipfel  sind l a n z e t t f ö rm i g .  Die präsentirtellerförmige Blumenkrone  ist  überall  fein  behaart,  das  einen Centimeter lange Rohr ist aufsen  
 seidenhaarig,  der fünftheilige Saum  ist %  so  lang  als das Rohr,  die  Zipfel  sind  am Rande  weifs  gebartet.  Staubgefäfse  sind fünf vorhanden, 
   sie  sind  abwechselnd  mit  den Zipfeln  des Saumes  dem  Blumenrohre  unterhalb  der  Mitte  eingefügt  und  in  demselben  einge-  
 schlossen;  die  kurzen  pfriemenförmigen Staubgefäfse  sind  schwach  behaart,  die  doppelt  so  langen  Staubbeutel  sind  ihnen  mit  dem  
 Rücken  o b e r h a l b   der  zweitheiligen Basis  angewachsen,  auch  sie  sind  mit  kleinen Häutchen  besetzt und öffnen  sich mit zwei L a n g e n spalten  
 nach  Innen.  Der den Fruchtknoten bedeckende Drüsenring  ist  kahl und fünfkerbig.  Der unterständige Fruchtknoten  ist zwei-  
 fächrig,  eine  grofse Anzahl  von umgewendeten  aufsteigenden Eichen  bedecken  allseitig die linealischen Placenten, welche der Mittellinie  
 der Scheidewand  der Länge  nach  angewachsen  sind;  der  Griffel  ist  stielrund  und  kahl;  die  Narbe  zweitheilig  und  aus  dem Blumcn-  
 kronenrohre hervorsehend.  Die holzige kahle Kapsel  ist durch den Kelchsaum  gekrönt,  25 Millimeter lang,  10 Millim.  breit,  sie öffnet  
 sich wandspaltig von  der B asis  zur Spitze; die von  den geöffneten, nicht in  Innen- und Aufsen-Fruchtblatt zerfallenden Klappen  endlich  
 gelösten Saamenträger  sind  von den  vielzähligen  Saamen  dachziegelartig  bedeckt.  Die  häutig  geflügelten  ovalen  Saamen  haben  einen  
 gezähnelten abwärts durchbrochenen Rand. 
 Die zunächst verwandte Art dieser  C in c h o n a   T r ia n a e   ist  die  0 .  c o r ym b o s a ,  wie  ich  dies  schon  pag.  20  angedeutet habe,  
 und mit dieser die  0 . h i r s u t a  fl.  per. und die C. M u t is ii Lamb. —  Bei  allen diesen Cinchonen finden  sich behaarte Stellen im Blumenkronenrohre, 
  jedoch nicht in der Ausdehnung wie bei der vorliegenden Art.  Auch  der  0 .  n i t id a   fl. per.  ist die  0 . T r ia n a e   sehr ähnlich, 
  doch mehi* hinsichts der Blattform wie durch die F orm der B lumen und Früchte. 
 Taf. XXII.  Zweige  der Cinchona  T rian a e   Krst.  mit Blumen  und  reifen  Früchten,  in natürlicher  Gröfse.  1.  Eine  der  Länge nach  
 gespalteno,  ausgobreiteto  und  von  innen  gesehene  Blumenkrone  viermal  vergröfsert.  2.  Der  dazu  gehörende Kelch  und  Fruchtknoten.  3. Derselbe  
 mit halb  entferntem  Kelche  und  sichtbarem  Drüsenringe.  4.  Derselbe  der Länge  nach  durch  beide  Fächer  durchschnitten.  5, Derselbe  
 querdurchschnitten.  6.  Ein  Saame  in  natürlicher  Gröfse.  7.  Derselbe  vorgröfsert.  • 8.  Ein  Nebenblatt  von  innen  gesehen. 
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