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 Bauchseite,  die  beiden  oberen  am  B ü c k e n   der Länge  nach.  Die  Blüthenstiele  sind  einfach  traubenförmig-ästig,  mit  einem  bräunlich 
 gelblichen Filze  bekleidet.  Die  sitzenden Blumen  kommen  aus  der  Achsel  sehr  kleiner Deckblätter.  Die männliche Blume hat  
 einen  sehr  kleinen  dreiblätterigen  Kelch,  dessen Blätter  lanzettförmig  und  etwas  fleischig  s i n d .  Die B lu m e n k r o n e   ist viel  länger als  
 der Kelch und besteht aus drei linien-lanzettförmigen,  etwas  fleischigen,  h in -  und hergebogenen Blättern.  Die  6 ,  9  oder  12 Staub-  
 gefäfse,  welche  fast  die  Länge  der  Blumenkrone  haben,  bestehen  aus  kurzen,  fadenförmigen,  feinen  Fäden  und  länglichen,  am  
 Scheitel  stachelspitzigen Beuteln,  d i e   f a s t   doppelt  so,lang  sind,  als  die Fäden;  ihre beiden Fächer öffnen  sich  an der Seite mit Längsspalten. 
   Der  Pollen -ist  kugelig  und  klein  borstig.  Es  ist  keine  Andeutung  eines  Stempels  vorhanden.  Der Kelch  der  weiblichen  
 Blume  ist  dreiblätterig und wenig behaart.  Die  spitz-dreieckigen Kelchblätter  sind pergamentartig  und längsgestreift.  Die Blumenkrone  
 besteht  aus  3  spitz-dreieckigen,  etwas  fleischigen Blättern,  welche  doppelt  so  lang  sind  als  die Kelchblätter.  Es  sind  keine  
 unfruchtbaren  Staubgefäfse  vorhanden,  oder  hier  u n d   da  findet  sich  eines  auf  dem  Blumenboden  verborgen.  Der  dreifächerige  
 Fruchtknoten  ist  braun-filzig  behaart  lind wird bald  d r e i l a p p i g ;   in  jedem Fache befindet  sich  eine Saamenknospe.  Der kurze,  dicke  
 Griffel  ist  aufsen  w a r z i g ,   t r ü g t   3  kurze,  papillöse  Narben;  die  umgewendeten  Saamenknospen  stehen  in  dem  Grunde  der  Fruchtfächer  
 a u f r e c h t .   Die  eiförmige  oder  elliptische Beere  ist  gelblich  und  kurz  behaart,  hat  die Gröfse  eines Taubeneies,  ist  einsaamig  
 und  an  der B asis  von  dem Kelche  und  der  Blumenkrone  umgeben;  an  der Spitze  ist  sie  abgerundet.  Die  eiförmigen,  bräunlichen  
 Saamen  sind  gelblich  netzaderig.  Der  Keimling  befindet  sich  am  Grunde  des  hornigen,  gekauten  Eiweifses. 
 Die  I r iä r t e a   p u b e s ö e n s   ist  von  den  übrigen  bekannten  Arten  dieser  Gattung,  die  durch  ihre  grade,  aufrechte,  umge-  
 wendete Saamenknospe  cliaräcterisirt  ist  (vergl. K a r s te n   loc.  cit.  pag.  2 6 1 ),  zunächst  der  I.  p r a em o r s a  K l.  und  I.  s e t ig e r a  Mart,  
 verwandt.  Von  ersterer  unterscheidet  sie  sich  besonders  durch  die  Behaarung,  durch  die  Form  und  Farbe  der  Frucht  und  des  
 Saamens  und  von  der  letzteren  durch  den  Mangel  an  Borsten. 
 Taf. LXSXI.  Zwei  erwachsene  f r i a r t e a  p u b e s c e n s  E rs t. SOnial v e rkle ine rt und  eine ju n g e  zweijährige Pflanze 4mal verkleinert.  1. Eine  
 Blattfleder  in   halber  Gröfse  gezeichnet;  ebenso  2.  Ein  Blüthenstand.  3.  Eine  männliche  Blume  in   doppelter  Gröfse.  4.  E in   Staubgcfäjs  und  
 5.  E in ePo lleu z elle ,   beide  s tä rk e r  v e rg rö fs ert.'   6.  Die  Spitze  eines  männlichen  un d   7.  die  eines  weiblichen Blüthenzweiges.  8.  Eine  d e r  Länge  
 naeh  durchschnittene  Frucht.  9.  Der  Saame.  10.  Derselbe  von  d e r  Basis  gesehen.  11.  Ein e   weibliche  Blume  in   doppelter  Gröfse.  12.  Dieselbe  
 nach  En tfern u n g   d e r  Blumen-  un d   Kelchblätter.  13.. Der  Stempel  im   Längsschnitt.  14.  und  15.  Eine  Fru ch t  d e r  I r i a r t e a   p r a e m 
 o r s a   Kl.