Seite ein rüekwärtsgewendetes Zipfelchen trägt; sie sind 3'/, Zoll lang und 2'/, Zoll breit, in zwei dreigliedrige Kreise vertheilt, deren
innerer aus k ü r z e r e n und breiteren Blättchen besteht. Die 9 Linien lange, trichterförmige Staubfadenkrone ist dem Schlunde eingefügt, in
der Knospe ist sie zusammengefaltet, auf ihrem Saume trägt sie 6 Staubfäden, zwischen denselben ist dieser in breite Zähne vorgezogen.
Die aufrechten, ausgebreiteten Staubfäden sind an dem unteren Ende weifs, nach der Spitze zu grün gefärbt, sie sind 2'/, Zoll lang und
abwechselnd etwas k ü r z e r . Die Staubbeutel sind linienförmig, an der Spitze ein wenig schmäler und abgestumpft, an der Basis ausge-
randet, 8 Linien lang, hell safranfarben, an dem Rücken oberhalb der Basis mit den Staubfäden verwachsen; sie öffnen sich nach innen
mit zwei Längenspalten, geöffnet sind sie durch den safranfarbenen, elliptischen Blumenstaub rothbraun gefärbt. Der unterständige,
ovale, dreiseitige Fruchtknoten ist g r ü n g e f ä r b t , kahl, 6 Linien lang und d r e i f ä c l i r i g ; auf dem Grunde jedes der drei Fächer finden sich
vier aufrechte, längliche, gegenläufige Saamenktiöspen; der fadenförmige Griffel ist aufstrebend, die StaubgefÜfse überragend, sein unterer
Theil weifs, der obere gekrümmte dunkelgrün gefärbt; die Narbe ist halbkugelig, grün gefärbt und auf der Oberfläche mit kleinen
Warzen bedeckt. Die dünnhäutige Kapsel zörreifst unregelmäfsig fast in drei Lappen und enthält e in e n eiförmigen, grünen, eiweifshaltigen
Saaraen, in dessen Grunde und Mittellinie sich der Embryo befindet.
Taf. XL. Ein Blütlienknaul der Hymenjjeällis Moritziana. 1. Eine ganze fruchttragende Pflanze dreimal verltfeiner^ 2. Zwei
Staubgelafso. 8. Einige Polienkörner stark vergrößert. 4. Eine Blume der Längo nach aufgeschnitten und ausgebreitet. 5. Ein'Eierstock
querdurchschnitten. 6. Eine' Saamenknospe.
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