dem Rohre unterhalb des Schlundes eingefügt, ragen aus demselben hervor und sind kürzer als die Zipfel des Blumenkronensaumes; d« I
fadenförmigen Staubfäden sind von ungleicher Länge, die drei oberen kürzeren stehen grade aufrecht, die beiden unteren längeren sind I
einwärts^ekrümmt; die länglichen, zugespitzten Staubbeutel sind an dem kleienartig beschuppten Rücken oberhalb der in einen An- I
hängsei verlängerten B asis befestigt, ihre Vorderseite ist behaart; sie sind zweifächrig, öffnen sich mit zwei Längenrissen nach Innen und I
sind während der Knospenlage aneinandergeneigt und durch die Verfilzung der sie bedeckenden Haare aneinanderhängend, zur Zeit der I
Blüthe sind sie frei und zurückgekrümmt. Der unterständige Fruchtknoten ist zweifächrig oder zuweilen dadurch, dafs sich die P|0. I
centen nicht in der Mitte des Fruchtknotens berühren, einfächrig, durch einen ringförmigen, röhrig erhabenen Diskus bedeckt; in jede« I
Fache sind eine grofse Menge von Eichen, welche die länglichen nach oben zweispaltigen Ei träger, welche der Mittellinie der Scheide- I
wand angewachsen sind, ringsum bedecken; der fadenförmige stielrunde Griffel ist kahl und in dem Blumenrohre eingeschlossen, zwei I
ungleichlange fadenförmige Narben erreichen den Schlund. Die Frucht ist eine kuglige, von dem Kelchsaume gekrönte, l'/s bis 2 Zoll I
im Durchmesser haltende Beere mit lederartig-holziger Schaale. Die eckigen haselnufsgrofsen Saamen sind zum Theil in der fleischig |
gewordenen Masse der Saamenträger, Nabelschnur und Scheidewand — welche letztere sich von der Fruchtschaale löste — eingebettet; ■
ein grader Keimling findet sich in einem knorpeligen Eiweifse eingeschlossen, seine ovalen Saamenlappen liegen flach aneinander, du I
stielrunde Würzelchen hat keine bestimmte R ichtung in Bezug auf die Fruchtaxe.
Die St. M e t e n s is ist besonders characterisirt durch die Gröfse ihrer N ebenblätter, hierdurch unterscheidet sie sich von der St I
f o n n o s a Krst. (Auswahl neuer Gew. Venezuela’s ), ihrer nächsten Verwandten. Von den als Posoqucrien beschriebenen Species ist ihr I
die P. acutifolia Mart, wohl die ähnlichste, deren Blätter jedoch verkehrt-eiförmig sind.
Taf. XXV. stellt einen blühenden und fruchttragenden Zweig der S ta n n ia M e ten sis dar in natürlicher Gröfse. 1. Ein Nebonblail;
von Innen gesehen. 2. Der Fruchtknoten der Länge nach durchschnitten, 5 —6 mal vergröfsert. 3. Querschnitt desselben. 4, a und 4,kl
Querschnitte eines ändern Fruchtknotens, in welchem die Eiträger nicht die Mitte der Frucht erreichten. 5 und 6 ein größeres, 7 und Seb
kleines Staubgefäß in verschiedenen Stellungen.