d e r Knospenlage s ich dachz ieg elig deckend. D ie unterstand',ge, au ü en seidenhaarige Blumenkrone is t trich te rfö rmig, ih r w a te ig es , fest
urnenförmiges R oh r is t dreimal läng e r a ls d e rK e lc h ; es m ilst sieben Linien, is t innen k ah l und am Schlunde etwa« vereng«, de.,-htkciligc
Saum is t einen Z u ll lan g , die g leiehlangen liuealisch läng lichen Z ipfe l s ind innen a u f der Mittellinie w o llig b eh a a rt , während der
K nospenlag e heg en s ie k lappig neben e inand e r , na ch dem A u fb lä h en s ind s ie zurückgekrümmt. D ie fü n f g leiehlangen S teu b g e ft fs e sind
dem Schlunde e in g e fä g t, s ie we chse ln m it den e tw a s läng e ren K ron en zipfe ln, ihre F äd en sind pfriemenförmig, mit v erb reite rter Basis,
die Beu tel sind an dem R ü ck en, in seiner Mitte oberhalb d e r T rennungsstelle d es unteren T h e ile s d e r beiden F ä c h e r e ,„g e fü g t , dm durch
eine Läng en le iste in zw e i A b t e ilu n g e n gesonderten F ä c h e r Offnen s ich na ch innen mit einem Läng en sp a lt, den kleinen, g latten Blumen-
staub zu entlassen. D e r freie eiförmige F ruchtknoten is t aulsen fein filz ig b eh a a rt, e r is t einfächrig und enthält eine e in z ig e , aus der
Spitze herabh äng ende , umgewendete S aamenknospe, die an einem v erd ick ten Na belstrange befe s tig t is t und deren Ohalazaende von
jn em wulstigen Org ane bede ek t ist. D e r k ah le, fadenförmige Griffel h a . die L ä n g e d e r Blumenkrone, d » H a r te is t einfach V *™ » ™ *
D ie S te in b e e r e ,.ar tige F ru ch t is t e ifö rmig , spitz u nd »echsrippig, 1 , 3 - 1 , 5 Z o ll la n g , e in dännes lederartig es A u ts e n fn i c h ,fleisch bedeckt
das h o lzig e Inn en fru ck tHa tt, w e lche s an der. einen. S eite schw a ch g ek ie lt , an d e r entgegengesetzten seich t rinnig is t und h em Keimen
zwe ikla pp ig auseinander M i t . D e r eiförmige Saame is t 'v o n einer h äu tig en , dünnen Schaale e in g ehä llt, e r b es teh t aus einem g r a sen,
diametral g efa lte ten , s tä rkemehlhaltigen, fleischigen E iw eifse u n d einem einseitig in demselben e ingebetteten K eim lin g e , dmisen blatt-
a r t ig e , eiförmige Saamenlappen flach aneinander lie g en , den Fied e rn erv en entsprechend e tw a s g e fa lte t sind u nd einen emgeschnitten gezähnten
B and h ab en , d a s stielrunde W ü r ze lch en is t na ch dem Fru ch ts ch eite i g ewendet.
D ie F ru c h t - und Saamen-BildU ng dieses B a um e s , - dessen bitterlich schmeckende Saamenk em e fü r den Stamm der A rgu a co -
In d ian e r , w e lche die Gip fe l d es Gebirge s von St. M arta bew o hnen, ein n ich t unwichtiges Nahrung smittel s ind - .Sohren ihn v o n seinen
natürlichen V c ,-w an dten, den Cordiaceen u nd Asperifblien. D e r Habitus u n d die Beh aarung nähern die M e t t e n ,u s a mehr der erstgenannten
Familie , d e r s ic anch durch d ie vollkommen regelmälsigen Blumenhüllen, sow ie besonders durch die g eringe F a ltu n g d e r Saamenlappen
mehr s ich .„ s c h l ie f e t , während andererseits die Beschaffenheit d e r Saamenknospe und d a s V orhandensein d e . bedeutenden E l.
w eifees eine Ve reinigu n g m it denselben kaum zu lä fe t , g eg en die überdies das. aus nu r einem F ru ch tb la t te g efo rm te , emfäc lmg e Ovanum
und die Knospenlag e d e r Blnmenkrone spricht. D ie F a ltu n g d e r Saamenlappen d es K eime s d e r M e t t e n ,u s a erinnert zugleich an die F amilie
der Con vo lvulac een, m itde ren K eimb lattkno spenlag e d ieselbe insofern noch m eh r übereinstimmt, a ls die B lä tter des Cord.accei.kcm,m
de r L ä n g e na ch g efa lte t sind. D e r Habitus d e r M e t t e n i u s a , deren Blum en kro n en -F o rm u nd K n o spen la g e , ih r aus einem F ru ch blatte
b estehender F ruchtknoten, so w ie das eine h äng ende E ich en und die F a ltu n g des E iw eilse s weisen eine A nnäherung an die Convo lvulaceen
-de idifa lis zurück. D a s eigenthümliche Anh äng se l des Chalazaendes an d e r Saamenknospe der M e t t e n i u s a erinnert einig e,ma fsen an
einen ähnlichen Ausw u chs des Cordien-Bichens (C. S ebe s teua L .) , d e r b e i diesem jed o ch schon v o n dem äulseren Nabel b eg innt u n d is aum
oberen E n de d es Eich en s hinaufwächst. D ebrigens is t die Anh eftung des Eichaus d e r Cordien w ie d e r A sp en fo h en im Allgemeinen eine
gänz lich verschiedene, d a dasselbe n ich t ein hängendes geg enläufig es ist, w ie Endliche.- angiebt, sondern ein aufrechtes „ml, gewendetes,
d ie g leich e L a g e d es Keime s b eid e r b eru h t a u f d ie ser zwe ifach en V e r s ch ied en h e it Den Globularieen nähert sich die Metteniusa durch
das einz ig e , hängende, gegenläufige Eichen des einfächrigen E ier s to ck es u nd durch die L a g e des K eimlin gs in einem fleischigen Eiweifse,
d e r Habitus so w ie b esonders d e r Bau d e r Blum e w e is t eine nähere V e rwandtscha ft-zurück .
D ie Metteniusa, die sich keine r bekannten F am ilie passend an re ih t , inufe a ls Tj-pus einer besondern F am ilie , deren üb rig e Mitg
lied er noch zu entdecken s in d , b etra chtet w e rd en , die den Cordiaceen und Asperifb lien zu nä ch s t v e rw an d t, a u f d ie n a l.cn Beziehungen
d ie ser zu den Con vo lvulac een hinweist.
. „ . , « z in l i s Krs t 1 Ein e d e r Länge nach aufgeschnitteno un d ausgebreitete Blume
n k r o J avonXfn n !n 'g e s e h en .“ 2 ."Ein e B lnme'ohne Blumenkrone. 3. Dieselbe d e r Länge nach durchschnitten v e rg rö ß e rt gezeichnet. 4. und
5 Zwei Staubgefäfse 5. un d 6. Zwei geschlossene S tein k e rn e, bei 6. noch ein Th eil des getrockneten Aufsenfruchtfleisches anhaftend. 7.
Saamen. 8. un d 9. Derselbe quer und längsdurchschnitteu. 10. Ein Keimling v e rk eh rt gezeichnet.
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