TJnterfläche weiMlzig belmart. Der kopfflSrmige, fast drei Zoll lange Blüthenatand steht an dem Ende der Zweige, auf einem über-
hängenden, 1—1'/. Zoll langen BlOthenstlel, welcher an seinem oberen Ende mit wenigen kleinen, lanzettförmigen, zugespitzten Deckblättchen
besetzt ist. Die Rnndbhiu.cn des vielblumigen Blüthenkopfea sind weibliche St.ablenbluu.cn, die Scheibcnblumeu rthrige
Zwitterblumen, deren Kronensaum zweüippig.' Die Blättchen des geiueinscbaftlicbcn Kelches, der t e e r als die Blumen ist, stehen in
mehreren sich dachziegelartig deckenden Kreisen; sie sind ganzrandig, die äu&eren, kleineren, eiförmigen sind filzig behaart, die inneren
eiförmig-länglichen oder linealisch-länglichcn sind unten kahl, nach oben gleichfalls filzig behaart; diese sind IV, Zoll lang. Die Schei-
bonblumcn, etwa 14 an der Zahl, sitzen auf einem flachen, nakten Blttthenboden; sie sind fast 2 Zoll lang. Das Rohr.der auf dem
Fruchtknoten stehenden, purpurfarbenen Blumenkrone milkt etwa 9 Linien; die Oberlippe des zweilippigen Saumes ist tief zweitheilig,
die Unterlippe an der Spitze dreizähnig; jede der beiden linealischon Lippen ist etwa 14 Linien lang. Fünf Staubgefä&e sind im Schlunde
der Blumenkrone eingefflgt und ragen weit aus demselben hervor; die freien, fadenförmigen Staubfäden sind nach oben hin mit kleine«
Warzen besetzt; die linealischen, zweiftchrigen Antheren sind der Länge nach verwachsen und an der Spitze mit einem linealische«
Auswüchse des Oonnecliv’s von der Länge der Staubbeutelfächer versehen; an der Basis ist jedes der Fächer mit einen langen, zerschlitzten
Schwänze versehen. Der ovale Pollen zeigt im Umkreise des Querdurchmessers drei Oeffnungen. Der unteretändige Fruchtknoten
ist einfuckrig und eineiig, mit einem rOhrigen, an dem Saume gekerbten DrOsenringe bedeckt. Die aufrechte Saamenknospe nt
umgewendet; der stielrunde, in dem Blumenrohre eingeschlossene Griffel ist unten kahl, in der Nähe der Spitze drüsig; die kurzen Arme
der gespaltenen Narbe sind an der innen. Fläche gänzlich mit Wärzchen bedeckt Reife Früchte wurden nicht beobachtet Die Feder,
kröne besteht aus Einem Kreise von 30—34 pfriemenfOrmigen, gefiederten Borsten, deren Basis mit einander verwachsen und deren
Aeste mit denen der benachbarten verweht sind. Die Blumenkrone der Strahlenblumen besteht aus einem langen Rohre und einem
fiach ausgebreiteten, lnnzctt-elliptischen, an der Spitze dreizähnigen Saume; in dem Schlunde sitzen fünf rudimentäre, fadenförmige
Staubgefälse; der hervorragende Griffel ist kahl; die Narben sind an der Innern Seite bis zur Spitze mit Warzen bedeckt; die Feder-
kröne ist ebenso geformt, wie bei den Scheibenblumen.
Diese auf dem Pichincha in einer Hohe von 12000 Fufs von meinem Freunde Schmarda gesammelte Pfioaze ist zunächst verwandt
mit der M u t is ia C lem a tis Lina. El-, die zuerst von M alis bei B ogota entdeckt wurde; sie unterscheidet sich, wie die beifolgende
Abbildung zeigt, von dieser durch die GrOfse und Form der Blnttsegmcntc, durch die lanzettförmige Platte der Randblninenkronen,
durch die zerschlitzten Schwänze der Antheren, welche im Verhältnifs za den Staubfäden etwas länger sind, als die der M. Clematis,
welche längere Staubfäden hat.
Der von De Candolle and Endlicher angegebene doppelte Kreis der Fruchtkrone i s t nur emfnch vorhanden.
T a t XLVI. Oben »in Mühender Zweig der M u t i s i a P i c b i a c h e a s i s E r s t ; un ten e ia solcher der M. C l e m a t i s L. f f i H R
Län g , nach geöffnete u nd am Fra ch tk n o tea d n reheehnitten. R an d b h u n . d e r M. P i e b in c l i e n s i s . 2. E in . Scheib.nblome. 3 Em ig . Strahlen
d e . Federkrone, an d e r Basis getrennt. 4 . E i a . Sd .e ib .n b h .m e ohne P a p p a s , d e r L än g , nach zwischen den Lappen d e r Oberlippe geeint.
. 5. Der F ru .h tk n .te n m it dem Drü s en ,in g . un d d e r Basis d e , F e d e r t e n , , d e r B lum e n to n e » a d d e . Griffels, d e , Länge na eh d e ,eh .e to itte ,,
viermal vergröieart. G. E ia S tau b g eSS . 7. Dasselbe dreimal ve rg reisen . 8. Der u n ttle re Theil desselben, starker g r t .
1 7 l " E i . Stnubgcials d e , M. C l em a t i s L. .1 . Der m ittle r, T h .il desselben, s tä rk e , v e rg re lk .rt 12. E h » S trd .lm .b lam . d e , Lutg.
nach geöfihet u n d an der Basis durchschnitten.
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