angewachsen sind. Diese öffnen sich mit fast parallelen Längsspalten nach innen; an der Spitze fliefsen sie endlich zusammen und
geben einen nierenförmigen, unverändert bleibenden Staubbeutel. Der Pollen ist glatt und dreilöcherig; der freie Fruchtknoten ist einfächerig;
es finden sich in ihm zwei der Länge nach der Wandung angeheftete Eierstöcke, welche zweiarmig und überall mit umgewendeten
Saamenknospen bedeckt sind. Die kleine Kapsel ist in dem stehen bleibenden Kelche verborgen und mit dem Griffel zugespitzt;
sie ist zweiklappig und die Klappen, welche anfangs die sich endlich lösenden Saamenträger in ihrer Mittellinie tragen, sind zweitheilig.
Die sehr zahlreichen und kleinen eiförmigen Saamen sind eiweifslos; ihre zerbrechliche, gelbe Schale ist netzartig spiralig gestreift. Der
ovale Embryo besteht aus sein- dicken Saamenlappen und Würzelchen.
Durch den Mangel an Drüsen auf der Blumenkrone und durch deren Abfallen nach der Befruchtung unterscheidet sich diese zur
Familie der Gentianeen gehörige Gattung von der verwandten Swertia L.
Taf. XLVIII. Eine blühende Marssonia p rim ulina Krst. 1. Eine ausgebreitete Blumenkrone mit den anhaftenden Staubgefäßen
in doppelter Größe. 2. 3. und 4. Staubgefäße. 5. Blumenstaub. 6. Ein Kelch mit dem Fruohtknoten, 4mal vergrößert. 7. und 8. Eine
Kapsel von verschiedenen Seiten. 9. Ein Durchsohnitt des Fruchtknotens. 10. Ein Saame. 11. Derselbe im Längenschnitt. 12. Der Keimling.