hervorragende Staubgefäfse, welche mit den Lappen des Saumes abwechselnj die pfriemförmigen, aufsteigenden Staubfäden sind an
ihrem Grunde ein wenig behaart. Die zweifächerigen, ovalen Staubbeutel sind an dem Rücken oberhalb der B asis angeheftet; sie öffnen
sich an der inneren Seite mit zwei Längsrissen. Der kugelige, glatte Pollen ist dreiporig. Der unterständige, kreiselförmige Fruchtknoten
ist einfächerig und enthält zwei wandständige, zweiarmige Eiträger; er ist durch einen becherförmigen Drüsenring, welcher einen fünfzäh-
nigen Saum hat, gekrönt; die plattenförmigen, getheilten Eiträger sind überall dicht mit einer grofsen Menge halbumgewendeter Saa-
menknospen bedeckt; der einfache, stielrunde Griffel endet in eine ovale, zweilappige, innen drüsige, aus dem Blumenrohr hervorragende
Narbe. Die Frucht ist eine trockene, von dem Kelchsaume und von dem ringförmigen Discus gekrönte, einfächerige, viel-
saamige Beere. Die Saamen sind kantig-eiförmig, ihre Schale ist zerbrechlich. Ein gerader,- stielrunder Embryo findet sich in der
Mittellinie des fleischigen Eiweifses; seine Cotyledonen liegen flach an einander; das stielrunde Würzelchen hat keine bestimmte Lage.
Der einfächerige Fruchtknoten, die zuweilen vorkommende Fünfzahl der Blumenwirtelglieder und die grofse Aehnlichkeit
im Bau der Blumen und Blätter mit denen der Gattung S om m e r a Schlecht, liefs mich bisher annehmen, dafs die vorliegende
Pflanze zu derselben zu zählen sei; ich nannte sie pag. 34 wegen der regelmäfsig dreizähligen Blumenwirtelglieder S. an om a la .
D ie grolse Regeln^äfsigkeit jedoch in dem letzteren Verhältnisse und besonders die hier hervorragenden Staubfäden, die bei der S om m
e r a eingeschlossen sind, machen es wohl nothwendig, beide Pflanzen generisch zu trennen. Die e ig en tüm lich e Blattstructur
findet sich auch bei der, hinsichts des Fruchtknotens nicht genau bekannten, P e t e s i a B r ü i welcher sich diese beiden Gattungen
wohl zunächst anreihen.
Taf. LXXXIX. E in b läkender Zweig d e r T & m m s ia a n o m a l a K rs t. in n a tärlich er Größe. 1. Ein Nebenblatt von in n en gesehen.
2. Eine Blumenknospe in doppelter Grölso. 3. Ein e geöffnete, ausgebreitete Blumenkrone. 4. Ein Staubbeutel, vom RScken un d von d e r Vorderseite
gesehen. 5. Pollen. 6. Ein Eruchtknoten m it goöffnclom u n d ausgebreitetem Kelchsaume. 7. Dieser Fruchtknoten längsdurchschnitten.
8. Derselbo im Querschnitt. S). Eine Saamenknospe. 10. Eine d e r Länge nach durchschnittene F r u c h t- 11. Dieselbe quordurcksohnitten.
1 2 . un d 13. Saamen. 14. Ein solcher längsdurchschnitten. 15. Der Keimling herausgenommen. 16. Die Hälfte d e r Blattspitze vergröfsort.
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