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 OLEANDRA  TRUJ ILLENSIS  KRST. 
 C ry p to g am ia  Filice s L in n .  TAB.  LXXIII.  F ilice s  L.  Juss. 
 P o ly p o d ia c e a e . 
 Oleandha  Cav. 
 C h a r a c t e r   d i f f e r e n t ia lis . 
 O.  franca scendente  ramoso,  s q u am is   a d p r e s s i s ,   ciliatis,  imbricate,;  foliis  phyllopodiis  squamosi«,  2 m. m.  longis  im p o si*   
 peholatis, h n ea n -ia n c eo ia * ,  a cum in a * , 27  cenlim. longis,  3 - 8 , 5   centim.  lnlis,  snbtns ad  costa,n  pilosis  et barbato-sqnamosis, margine  
 Cibata,;  sora  prope  costam  irregnlariter  nniseriatis;  in d n s iis   snbdimidiato-reniiormibns,  su p r a   p i lo s i s ;   sporangiastris  apice  
 stipitum  sporangiorum. 
 C h a r a c t e r   n a tu r a lis . 
 F i l i*   scandens,  tronco  elongate parce  ramoso,  pennae anserinae  crassitndine,  circacircmn  squamis  persiste,,tibos,  acute trian-  
 gularibus,  sopra basm  latem pelteten attoria,  spadiceis, margine stramineo,  longe  ciliatis  imbricatim tento.  F o lia   sparsa centimetro trio  
 distant,a   vel  .rregnlanter  approximate  et bic  illio  sublascicnlata,  adscendcntia,  pbyllopodiis  sqnamosis,  2 m. m.  longis articnlatim  im-  
 posite,  popolata;  petmlo  canalicnlato  1,5  centim;  longo,  glabro,  viridi;  lamina papyracea,  rigida,  lineari-lanceolate,  longe acuminate,  
 mtegomma glabra,  margine  cibato  excepto  et pagina inferiore costae pbosae  e t  barbato-sqnamosae.  N e r v i (Tacoiopteridis M ett.) sub  
 angolo obtuso  e   costa media egredientes,  eiinpUces  vel potios  basi-,  rarins  supeme-forcati,  omnes parabeb,  recti  in margined  carfflagi-  
 neum desmentes.  S o r i  dorsales  rotondi,  solitarii  in quoque nervo,  prope  costam  irregnlariter  nniseriales.  In d u s ium   snperum  sub-  
 dimidtato-remibrine, membranaceo,,,,  byalinum,  integerrimum sopra pUosum,  margine Me illic pilo solitario brevi obsito.  S p o r a n g ia   
 receptaculo  subgloboso,  parvo  nndiqne  affixa  stlpitibus  e   c e llo *   septatls  tr ise r iaù ,  sporangia  snbdnplo  longioribns  saperne  sporan-  
 gmstrnm  vel gemina gerentìbns  imperite,  c a l i a  vel  subglobosa,  annoio verticali incompleto  1 4 - 1 5   gyrato praedite,  rima trans-  
 versali  dehiscentia.  S p o r a e   oblongae e   testa cellulosa et nucleo simplici glabro  compositae. 
 Cresci  ni  Cordillera  Meridensl  Venezuelan  sopra  arbores  et  saxas  silvarum  apricarum  prope  oppidmn  Esouqne  altitudine  
 1000 metr. 
 Die  O le a n d r a  T r iij llle u s is   ist  ein  auf Steinen  und an Baumstämmen  kriechendes  Farrn  der  warmen Zone  des Gebirges  von  
 Merida.  Sein  etwas  ästiger Stemm  bat etwa Fedcrkieldickc und  ist ringsum dicht mit langen,  spitt-dreieckigen,  braunen,  bellgerandeten  
 Schuppen  bedeckt, welche  schildförmig  oberhalb der  abgesh,taten Basis  „„geheftet  sind,  dachriegelig sich  decken  und am Bande lang-  
 gewimpert  sind.  Die  an  dem  jüngeren  Stemme  zerstreut  stehenden  Blätter  sind  thells  einen  Zoll  breit  von  einander  entfernt,  tkcüs  
 mehr genähert,  ja  selbst büscheüg gedrängt neben  einander;  sie  sind  auf  einem  eine Linie langen  schuppigen Blattansatz  gegliedert befestigt, 
   ihr  6— 7 "   langer,  rinmger Blattstiel  ist  kahl,  ebenso wie  die  papieräknlieh  harte,  lineal-lanzettliche,  lang  zugespitate,  ganz-  
 randtge Fläche,  die nur  am Bande gewimpert  und  an  der Unterseite  der Mittelrippe behaart  and jederselts  schuppig gebartet  ist.  Die  
 Nerven  trennen  sich  in  einem sehr stampfen Winkel von  der B ippe  und  verlaufen mit  eh,ander parallel  zum  etwas  schwielig verdickten  
 Bande,  in welchem  sie  enden,  selten  einfach,  meistens  in der Nähe der Kippe  sogleich  in  einen oder zwei Gabeläste  rieb  trennend, oder  
 auch  in  der Mitte  der B laufläche  zuweilen  sieh noch  in  zwei Arme  thellend.  In der Nähe  der Rippe  tragen  sie   einen  runden Fruchte  
 hänfen, mehr oder weniger von derselben  entfernt,  so dafs alle  eine  sehr  „„regeln,„feige Beihe  bilden.  Auf  dem Scheitel  eines kleinen,  
 rundlichen Fruchtbodeus  ist der fest bis  zur Mitte  nierenförmige,  getheüte,  auf  der Oberfläche behaarte Schleier  befestigt,  welcher die  
 Sporangien  bedeckt.  Diese sind  fast  rundlich,  etwas  in  die Länge gezogen,  stehen  auf langen,  ans  drei Zeilenreihen gebildeten Stielen,  
 welche neben dem Sporangimn meistens  ein  oder zwei Drüsen  tragen,  dicht gedrängt auf dem Fruchtboden;  ihr  anvollständiger,  vertikal  
 über  den  Scheitel  verlautender  lling  besteht  aus  1 4 - 1 5   verdickten Zellen.  Sie  offnen  rieh  durch  einen Querspalt  und  sind  angelilllt  
 mit ovalen Sporen,  die aus  einer glatten  Intine und aus  einer adligen,  genetzten Exine bestehen.