l*/s Fufe lang e Bla ttstie l t r ä g t an seiner K rüm mu n g, 6 Zo ll oberhalb seiner B a sis, zwe i k lein e re, fa s t g egenüberstehende Blattfiedern,
von den nächstfolgenden einen F u fs b reit entfernt. D ie S ch u pp en, we lche den Bla ttstiel dicht b ek le iden, stehen a u f kleinen H ö ckern,
we lche dem tro cknen Bla ttstiele eine rauhe Oberfläche geben. D ie Bla ttfläche is t doppeltfiederschnittig (g ew ö hnlich a ls doppeltgefiedert
beze ich ne t, jed o ch ungegliedert). A b s ch nitte e rs ter Ordnung stehen e tw a 1 5 — 1 7 an j e d e r Se ite d e r Mittelrippe, die einen gemeinschaftlichen
Bla ttstiel dars te llt, a u f e tw a zolllangen Stielen abwechselnd; die obersten kleinen A b s ch nitte f lie f s e n in einander und bilden
e ine fiedertheilige, an dem äu ß e r sten E n de g e s ä g t -g e k e rb te Spitze. D ie längsten dieser F iederab schnitte messen l'/a F u f s ; s ie stehen
im untern D ritte l des B la ttes , sind v.on den nächststehenden derselben S e ite 4-— 5 Z o ll entférrit, w e lche En tfernung nach d e r Bla ttspitze
zu etwa s abnimmt; alle berühren in d e r g rö ß te n Breite mit ihren Rändern die benachbarten. S ie tra gen an je d e r Seite 2 5 30 fast
sitzende Fiederab schnitte zwe ite r O rd n u ng , we lche e tw a . 4 Z o ll l a n g , aus b reitem Grunde lanzettlinienförmig und lan g zugespitz t sind;
dieselben -sind fiedertheilig , na ch oben hin g es ä g t und an d e r Spitze g ek e rb t; ihre Oberfläche is t k a h l, die U nte rfläch e , besonders
a u f d e r Ripp e und den N e rv en , b eh aa rt und letz tere sind anfangs mit kleinen e iförmig en, zuge spitz ten, am Rande gewimperten,
b räu nlich-g e lben Schuppen bedeckt. J ederseits tragen s ie e t w a £ 2 län g lich e , fa s t s ichelfö rmig e, stumpfe, am Rande g es ä g te, 5 Linien
lange Z ipfe l, die einander g en ähert und du rch einen spitzen Win k el von einander gesondert sind; dieselben sind fied e rn erv ig , die Nerven
einfach g ab eltheilig od e r die obersten ein fa ch ; ein je d e r Ne rv end e t mit keulenfö rmig angeschwo llener Spitze in einen Zahn d es Randes,
deren zw e i, den beiden Gabelnerven entsprechend, s tets einander etwa s mehr g en ähert sind. D ie kug lig en Fruch th aufen entspringen
d e r Gabeltheilung in d e r N ähe d e r Mittelrippe. Eine zarth äu tig e , fa s t g ä n z l i c h g eschlossene od e r an dem S ch eitel p unktfö rmig geöffnete,
en d lic h u nre ge lm äß ig zerfallende, aus ungleichartigem Zellgew ebe bestehende Hülle umg iebt w ie eine Bla se den ku g lig en H aufen. D e r
k u g lig e , u ng etheilte, kurz g estielte Fruchtboden is t ringsum d icht ‘m it Sporangien b ed e c k t , zwischen denen g eg liederte Ha are stehen,
die e twa s kü r ze r als je n e sind. D ie v e rk e h r t - eiförmigen, fa s t sitzenden Sporenkapseln sind mit einem vollständig en, schiefstehenden
Ringe v erseh en; s ie öffnen s ich m it einem Querspalt und enthalten d reilappig e, g la tte Sporen.
D ie d e r 0 . f r o n d o s a zunächst v erwan dten A rte n sind die C. B o c o n e n s i s E r s t . (Linna ea 18 5 7 ) , die sich durch kleine weifse
Schüppchen a u f d e r Unterfläche d es B la ttes unterscheidet, so w ie die 0 . v e s t i t a M art., C. S c h a n s in M art., 0 . a r b ó r e a Sm. und
0 . D e l< r a d ii P o h l; diese A rte n haben einen s ta chligen Bla ttstiel und dünnere Stämme mit wenigen Blä ttern. D ie Theilfiedern d e r C.
v e s t i t a sind n ich t so l a n g zuge spitz t, die Zipfel scheinen dag egen spitzer w ie bei d e r 0 . f r o n d o s a . D ie C . a r b ó r e a Sm. (D i s p h e n i a
a r b . P r s l.) is t du rch die n ich t u nre g e lm äß ig zerreifsenden, sondern mit sich erweiternden Mündungen v ersehenen H ü l l e n verschieden,
so wie auch durch das meistens gespaltene Receptaculum. D ie äufserlich ähnliche C . M e t t e n i i g eh ö rt in die Abth eilu ng O y a t h e o p s i s
(v erg l. pag. 1 13 )?
Taf. LXXIV. Ein etwa 20 Fufs hoher Stamm der Cyathea frondosa Erst, verkleinert gezeichnet. Die Spitze einer Blattfieder in
natürlicher Größe gezeichnet, hinter demselben liegend. 1. Ein Theil einer secundaren Blattfiedcr von der Unter fläche gesehen, achtmal vergrößert;
der im natürlichen Zustande etwas zurückgekrümmte Rand ist flach ausgebreitet 2. Eine kleine Schuppe von der Mittelrippe eines
Blattzipfels vergrößert. 3. Der vergrößerte Rand dieser Schuppe. 4. Ein Querschnitt des Blattes durch einen Fruchthaufen. 5. Einige
Sporangien. 6. Ein Theil des Schleiers. 7. Einige Schuppen der Battstielbasis in natürlicher Größe. 8. Eine Spitze dieser Schuppen.
9. Der Rand derselben.