die Gröfse eines Mohnkorns haben, zerstreut in dem Hornsteine
liegt.
Gediegener Arsenik von reichem Silbergehalt, oder sogenannter
Schirbelkobalt, der aber oft das Ansehen des weifsen
arsenikalischen Silbererzes hat, verdient vorzüglich unter die
Silbererze gesetzt zu werden, und scheint in dem Freyberger
Revier diesem Gange fast nur allein eigen zu seyn. Es füllen
von diesem Erze Massen, die zuweilen 12 bis 18 und mehrere
Z oll nach allen Dimensionen grofs sind, die Ganglagen, als einzelne
darin liegende Stücke, mehrere Lachter aus .. Sie bestehen
gemeiniglich aus kleinen und gröfsern mit einander verbundenen
Kugelstücken, die aus concentrischen, oft kaum einer halben
Linie dicken Lagen zusammen gesetzt sind. Die Zwischenräume
der Lagen sind abwechselnd mit einer, einem feinen
Häutchen gleichen, Lage von rothgiltigem Erze ausgefüllt, das
aber da, wo Holungen oder kleine Löcher in dem Schirbelko-
balt sind, allemal krystallisirt lie g t, oder es findet sich anstatt
des rothgiltigen Erzes eine dergleichen Lag e von Bleyglanz.
Schon aus der Beymischung des rothgiltigen Erzes kann
man auf den reichen Gehalt dieses Arsenikerzes schliefsen, der
von einigen Lothen bis auf mehrere Mark Silber im Zentner
ansteigt, und auch noch da zw ö lf bis sechzehn Loth hält, wenn
es dem äufsern Ansehen nach ganz rein und ohne einige Beymischung
des Silbers zu seyn scheint. Es verdient noch von diesem
arsenikalischen Silbererze angemerkt zu werden, dafs es
zum gröfsten Theil in den aus Schwerspath bestehenden Ganglagen
, und selten in den quarz - und hornsteinartigen gefunden
w ird . D ie concentrischen Lagen, die es bildet, sind allemal
im Schwerspath an ihren Gränzen scharf abgeschnitten, da hingegen,
wenn sie zuweilen in Quarz und Hornstein Vorkommen,
eine innige Vermischung oder ein unmerklicher Übergang des
einen in das andre wahrzunehmen ist.
Ble yg lan z , jedoch meistens nur der kleinkörnige oder sogenannte
klarspeisige, ist in allen Erz führenden Ganglagen und
allen den vorher beschriebenen Erzen hier und da eingemengt.
Nach dem Fahlerze ist er die E rza rt, welche am häufigsten auf
diesem Gange angetroffen w ird . Er ist allemal Silber haltend,
und steigt im Zentner von einem auf zw ö lf und mehrere L o th .
Grob würfliger Bleyglanz kommt nur selten v o r , und nimmt
auch nur ganz kurze Distanzen in den Ganglagen e in .
Eisenglanz, rother Eisenstein und rother Glaskopf sind
ehedem auch in diesem Gange gefunden worden, und man kann
davon noch Überreste in den Halden bey dem so genannten
Ebertschacht finden.
Wifsmutherz trifft man zuweilen in den Ganglagen an,
und kaum kann man es dem Ansehen nach vom Fahlerz unterscheiden,
wofür man es auch sonst gehalten ha t, ehe man es
durch Versuche im F eu e r , nach denen es ohne Silbergehalt gefunden
worden, kennen gelernt. . Ich habe e s , wiewohl selten,
in kleinen, aus nadelförmigen Krystallen zusammen gesetzten
Büscheln von der Länge eines Z o lls , die alle aus einem gemeinschaftlichen
Mittelpunkt hervor gingen und dem grauen Spiefs-
glanzerze ähnlich waren, gefunden.
Kobalt und Nickel ist zuweilen dem gediegenen Silber und
Glaserz in kleinen unförmlichen Theilchen beygemengt. Blende
habe ich einigemal in krystallinischer Form von gelbbrauner
Farbe, meistens auf Kalkspath, gefunden, da hingegen die
auf mehrern der hiesigen Gänge so häufig derb inliegende