sung gegeben haben, die ich nun in einer gewissen Ordnung,
in so weit sich diese bey Gegenständen, die unter so mannigfaltigen
Abwechselungen erscheinen, bewerkstelligen läfst,
und ohne in die Natur hinein zu thun was nicht in ihr is t,
näher und umständlich beschreiben w erde .
2 .
Ich fange mit den kleinsten Theilchen an, unter welchen
das Erz im Gebirgsgestein ohne, die mindeste scheinbare Ord-
n ung, einzeln hier und da zerstreut und eingemengt gefunden
w ird . Erztheilehen dieser Art sind öfters so klein, dafs sie nur
mit angestrengter Aufmerksamkeit, ja zuweilen sogar mit Hülfe
eines Vergröfserungsglases-aufgesucht werden müssen.- Näher
beysammenliegende und mehr einander berührende, aber ebenso
kleine Theilchen füllen im Gesteine hier und da kleine, oft nur
haarbreite Spaltungen nach allen Richtungen aus, die beym
Zerschlagen des Gesteins eine mit Erztheilehen überzogene
F läch e, einen dünnen Überzug, ein so genanntes Erzhäutchen
zeigen. Noch mehr und in noch gröfserer Menge zusammen
gehäuft Und mit den B e s tan d te ilen des G esteins verschiedentlich
gemengt und innig gemischt, füllen sie kleine Räume desselben
au s, und bilden kugel - oder linsenförmige, oder mehrere
unbestimmt gestaltete Massen, die hier und da in einzelnen
Gesteinschichten zerstreut liegen, und an ihren Gränzen sich
gemeiniglich unmerklich in die Masse des Gesteins verlieren.
Ferner füllen zuweilen dergleichen kleine Erztheilehen
Gesteinschichten und Lager in beträchtlicher Verbreitung aus ,
und zwar so, dafs, ob sie schon mit der Gesteinmasse durchaus
gemengt sind, letztere dennoch die Mehrheit in Verhältnifs
ihrer Bestandtheile mit den Erztheilehen ausmacht; aber auch
umgekehrt habe ich gefunden, dafs hinwiederum die Erz-
theilchen die Mehrheit ausmachen, und alsdann scheint es
als ob die Masse von dergleichen Lagern und Schichten durchaus
aus Erz bestände, da nur hier und da einzelne und oft
nur sehr kleine Partien des Gebirgsgesteins, oder einzeln zerstreute
und abgesonderte Bestandtheile desselben wahrgenommen
werden.
Endlich findet sich auch, dafs mehrere über einander liegende
Schichten und Lager des Gebirgsgesteins auf vorher
beschriebene Art durchaus mit Erztheilehen angefüllt sind, und
in grofser Verbreitung, und beträchtlicher Tiefe ganze zusammen
hangende Erz führende Gebirgsmassen, oder ansehnliche
The ile eines Gebirges, erzhaltend machen.
Diese verschiedenen Arten von dem Vorkommen des Erzes sind
auch verschiedentlich von dem gemeinen Bergmanne benannt,
und unter den Namen von E r z ä u g e l c h e n , T r üm c h e n ,
N i er e n , N e s t er n , B u t z e n , Fl - ö t ze n, E r z l a g e r n und
S t o c k w e r k e n den Mineralogen bekannt geworden. Die
merkwürdigen Erscheinungen aber, die mit diesem Vorkommen
begleitet sind, die genaue und oft innige Verbindung der Erze
mit dem Gebirgsgesteine, der anscheinende Übergang des einen
in das andere, der Übergang der Erze in einander selbst, und
mehrere bemerkungswefthe Umstände sind dem gemeinen Bergmanne
gröfsten Theils unbekannt geblieben, und sind es auch
zum Theil n och ; hingegen sind sie alle Gegenstände geognosti-
scher Beobachtungen und Untersuchungen geworden, bey deren
Beschreibung auch der kleinste Umstand nicht wegzulassen is t,
wenn man getreue Darstellungen von der Lage der Erze in den