innige Verbindung des Basalts mit dem Glimmerschiefer an rneli-
rern-Orten sehen konnte. Mehrere hierher gehörige Beobachtungen
findet man in Herrn D. Reufs M ineralogischer Geographie
von Böhmen, aus welchen allen sich ergiebt, dafs man den Basalt
ebenfalls in Lagern und Schichten gleich dem Porphyr, dem
Kalkstein, dem Serpentinstein, der Waeke u.-s. w. in und zwischen
dem Granit, Gneis und Glimmerschiefer findet.
Ich würde noch mehrere Fragen aus der reichhaltigen A gende
beantworten können, wenn mir es die Zeit und meine Geschäfte
erlaubten, noch einige andere Beobachtungen zu wiederholen,
die hierzu unumgänglich nöthig sind, da ich mich auf die Erzählung
anderer nicht gern verlasse. Indessen ist mir No. -12. G.
im X X . Kapitel zu wichtig, als dafs ich sie hier ganz mit Stillschweigen
übergehen sollte, da ich in den vorhergehenden Beobachtungen
hierüber etwas zu sagen durch eigene Beobachtungen
nicht veranlafst worden bin . Es wird darin gefragt: „Ob
man in einigen Gängen abgerundete Steine, in andern Überreste
von organischen Körpern, Schalthieren und Holz, ingleichen
Steinkohlen und Steinsalz fände ? “ Ich habe bey der genauesten
Aufmerksamkeit und bey Beobachtung so vieler Gänge weder
abgerundete Steine, noch irgend etwas von organischen Körpern
entdeckt, so viele Mühe ich mir auch gegeben h a b e . Ich glaube
auch, dafs hierzu noch ungemein sorgfältige Beobachtungen und
Untersuchungen gehören, um mit Gewifsheit das Daseyn von
allen diesen in den Lagerstätten der Erze der U r g e b i r g e
behaupten zu können. Das gewöhnliche Beyspiel, welches man
aus von Borns : 20Stem Briefe S . iß 4 anführt, wonach er auf
einer Halde in Sinopel versteinerte Porzyten und Abdrücke derselben
gefunden ha t, die in dasigen Gängen gewesen seyn sollen
, kann ich zuverlässig als ungültig darstellen. Ich habe bey
meiner Anwesenheit in W ien mit ihm selbst darüber gesprochen,
und ihm meine Zweifel vorgelegt, ob er nicht die im dasigen
thonartigen Porphyr sich findenden Porphyrkugeln, wovon ich
mehrere mit dem Gestein fest verbunden und auch Abdrücke
derselben einem jeden in meiner Sammlung zeigen kann, für
versteinerte Porzyten genommen habe? die er denn auch erheblich
fand, und nach seiner bekannten Wahrheitsliebe aufrichtig
gestand, er sey damals mitDingen dieser Art nicht so ganz genau
bekannt gewesen. Eben so wenig kann ich es einräumen, dafs
das versteinte Holz ingleiche'n die Abdrücke von Baumblättern
sich in einem Gange des Joachimsthaler Gebirges in Böhmen
finden. Ich habe den Ort, wo dieses vorkommt, selbst untersucht.
Es war ein sogenanntes Übersichbrechen, ein in die
Höhe ausgehauener Raum in der Stollentiefe neben dem Gan ge .
Ich fuhr., oder vielmehr ich kletterte hinein, und fand hier und
da noch Stücke von Ästen des Baums versteint in einer thon-
und erdartigen Masse, mit häufigem kleinem Quarzgeschiebe
und Sand gemengt, aber nicht in dem Gange. Der verstorbene
K . B . Bergrath Rösler war mein Begleiter, und führte mich an
diesen Ort: dieser glaubte, dafs dasjenige, was man hier von
Holze versteint fände, von einem ehemaligen Einsturz eines
Theils des Gebirges herrühre, dessen Stelle er mir auch hernach
auf dem Gebirge zeigte, und dafs man es keineswegs im Gange
fände; und ich gestehe, dafs mir diese Erklärung auch die natürlichste
und genugthuendste zu seyn schien.
Dafs aber Überreste von organischen Körpern in den Erzlagern
und Gängen der G e b i r g e n e u e r E n t s t e h u n g gefunden
werden, gebe ich gerne zu ; z . B - in den Thüringer und