hängt sowohl von der grösseren absoluten Kopflänge als von
dem kleineren Körpermass ab.
Die absolute Kopfbreite, die grösste Breitendimension des
Kopfes — die Distanz zwischen den beiden Punkten der Kopf-
o b erfläch e, die in einer Richtung lotrecht au f der Medianfläche
am weitesten von einander entfernt sind B beträgt bei 1298
Niassern durchschnittlich 14,61 und bei den Minangkabau-
Malaien 14,76 cm. Der Kopf der Malaien ist also d u rch schnittlich
etwas kürz er aber breiter als d er niassische.
Als kleinste Kopf breite wurde bei den Niassern 12 u nd bei
den M. Malaien 9,7 cm. gefunden], wogegen die grösste Kopfbreite
bei ersteren 16,6 cm. bei letzteren 16,4 cm. betrug.
Auch die Abscis d er Kopfbreitenkurve ist also bei den
Niassern hinsichtlich derjenigen der M. Malaien etwas nach
rechts verschoben. Die Spitze der Kurve dagegen steht bei
den Niassern etwas niedriger, d. h. etwas m eh r nach dem
Ausgangspunkt zu.
Bei den N iassern liegt die Spitze bei 14,5 cm., bei den M. Malaien
bei 14,9 cm. Auch in dieser Hinsicht kan n die Differenz n u r
als gering bezeichnet werden.
Als relative Kopfbreite, das prozentualische Verhältnis
zwischen absoluter Kopfbreite u nd Körpergrösse, finde ich
fü r die Niasser 9,44 u nd fü r die M. Malaien 9,40. Diese
relative Breite ist also bei den Niassern etwas grösser u n d
zwar infolge ih re r geringeren Körpergrösse.
Zum Vergleich führe ich a n , dass Hagen bei den Deli-
u nd Penang-Malaien eine absolute Kopfbreite resp. von 14,97 ein.
u n d 14,88 cm. gefunden h a t, also ein grösseres Mass als das
von m ir für die Niasser festgestellte. Van de Sande fand bei
den Papua an der Humboldtbai eine absolute Kopflänge von
11,0 cm. u nd eine relative von 11,7, eine absolute Kopfbreite
von 14,8 cm. un d eine relative von 9,1. Bei den Papua am
Sentanisee betrugen die absolute u n d relative Kopflänge 18,9
cm. un d 12,4 u n d die Kopfbreite resp. 14,4 cm. u n d 9,0.
Als Index cephalicus, welcher das prozentualische V erhältnis
zwischen der absoluten Kopfbreite u nd absoluten Kopflänge
angiebt, finde ich bei den Niassern durchschnittlich 80,72
gegenüber 82,18
bei den M. Malaien.
Hieraus
geht hervor,
dass die Niasser
in geringerem
Masse brachy-
cephal sind als
die M. Malaien.
Dieser niedrigere
Index der
Niasser ist sowohl
die Folge
der kleineren
absoluten Kopfbreite
als der
grösseren Kopflänge.
Der
kleinste Index
beträgt bei den
Niassern 67, bei
den M. M alaien
71; der grösste
bei ersteren 102,
bei letzteren 96.
Die Abscis
der Kurve des
Index cephalicus
streckt sich
also bei den
Niassern sowohl
nach links
als nach rechts
weiter aus als
bei den M. Malaien.
Die Dif-
ferenzzwischen