Niasser aus dein Moröogcbiet.
FÜNFZEHNTES KAPITEL
D i e H a n d k r a f t d e r N ia s s e r .
Vielfach findet man in der L ite ra tu r die Bemerkung, dass
die Handkraft der Euro p ä er diejenige der nicht-europäischen
Völker übertrifft, verschiedene Forscher haben jedoch gezeigt,
dass dies durchaus nicht immer der Fall ist.
Waitz hat die Resultate einer grossen Anzahl zuverlässiger
Reisender und Forscher hinsichtlich der Muskelkraft nichteuropäischer
Völker zusammengestellt, bei verschiedenen
Stämmen fiel besonders die Fähigkeit au f, schwer bepackt
und beladen lange Tagemärsche zu machen.
Die meisten dieser Untersuchnngen sind jedoch nicht genau
genug, um die Muskelkraft der betreffenden Stämme danach
mit Sicherheit feststellen zu können.
Die Bestimmungen der Muskelkraft mit Hülfe des Dynamometer
haben n u r relativen W e rt, weil sie n u r eine momentane
Kraftanspannung angeben. Man kann wohl feststellen zu
wie grösser Kraftanspannung das betreffende Individuum in
einem gegebenen Augenblick im Stande ist, jedoch über die
Ausdauer der Kraft erhält man keine Auskunft. Wertlos
jedoch sind diese Untersuchungen keineswegs, weil immerhin
momentane u nd ausdauernde Muskelkraft in einem gewissen
Verhältnis zu einander stehen.
Nach Weisbach ist die Handkraft, mit den Dynamometer von
Matthieu gemessen, bei den Neu-Seeländern am grössten:
68,2 kg. und bei den Maduresen am kleinsten: 30,27 kg.
Zwischen diesen beiden Zahlen findet man die der ände rn Stämme.
F ü r die Buginesen finde ich eine Handkraft von 50,23 notiert,
für die Amboinesen 48,69, Sundanesen 46,76, Javanen 44,25.
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