etwas wellenförmigen Nasenrücken bei 85 (6,55 °/„). Bei den
Minangkabau-Malaien sah ich seinerzeit n u r bei 9 ° /0 der Eingeborenen
konvexe Nasen, gegen 16,20 ° /0 bei den Niassern.
Konkave Nasen notierte ich u n te r den Minangkabau-Malaien
bei 25 °/0, u n te r den Niassern n u r bei 12,11 °/0. Es fanden
sich also bei den Niassern m eh r konvexe und weniger konkave
Nasen als bei den Minangkabau-Malaien. Fast immer weist die
Nasenspitze der Niasser
nach v o rn e , zuweilen ist
sie etwas nach oben gerichtet,
wie auf der Abbildung
S. 110 zu sehen ist.
Ein Beispiel einer etwas
nach unten gerichteten
Nasenspitze giebt die Abbildung
S. 95.
Die Nasenflügel sind
fast immer dick und weit
aufgebläht, wirklich d ünne
, nicht aufgeblähte
Nasenflügel habe ich bei
den Niassern nicht beobachten
können. Die Nasenlöcher
sind meistens
breit und gross und etwas
Mann ans dem Kampong Onodahalana SChrägOVal. Bei 223 NiaS-
(Stamm Harefa). ^ ^ ^ 0jj ^
querovale, n u r bei einem langovale u nd bei dreien fast ru n d e
Nasenlöcher. Schmale Nasenlöcher sah ich n u r bei 13 Männern
(1,02 °/0). Breite, etwas schrägovale Nasenlöcher kann man
auch au f Photogr. S. 105 und 107 erkennen.
Bei 77 Männern n annte ich die Nasenlöcher klein, bei den
übrigen gross oder sehr gross.
Bei älteren Männern ist der Sulcus naso labialis häufig stark
prononziert, man vergleiche die Abb. S. 107. Der Sulcus fängt ü b e r
den Nasenflügeln an u nd setzt sich lateralwärts nach unten
gerichtet bis zum Mundwinkel fort. Manchmal beobachtete
ic h , dass sich dieser Sulcus in einiger Entfernung vom Mundwinkel
m eh r nach unten zu fortsetzte und in der Haut des
Kinnes verlief.
Prognathie zeigt sich bei vielen Niassern mehr oder w eniger
d eu tlich , man vergleiche die Abbildungen S. 97, 98, un d 110.
Auch die Photographie S. 111, die einen Eingeborenen aus
Siid-Nias darstellt, lässt
deutlich Prognathie erkennen.
Totales Fehlen von
Prognathie konstatierte
ich bei 122 Niassern
(9,40 °/0), bei 305Männern
(23,52 ° /0) war sie n u r
wenig entwickelt, bei 834
dagegen deutlich bemerkbar.
Eine sehr starke Prognathie
fand ich bei 36
In d iv id u en ; bei dem gröberen
plumpen Typus ist
die Prognathie in der Regel
stärker ausgeprägt als bei
dem feinen schmalen Typus.
Wie bei den Minangkabau
Malaien so wird
auch bei den Niassern
Junger Mann aus Süd-Nias (en face).
(No. 1155 der Tabelle).
Prognathie hauptsächlich
d u rch den vortretenden Alveolairteil des Oberkiefers verursacht.
Bei einzelnen von ihnen ging Prognathie mit Procheili
gepaart. Prodenthie habe ich nicht beobachtet, es lässt sich jedoch
d a rü b e r kein bestimmtes Urteil au ssp re ch en , da sich die meisten
Niasser die Zähne feilen lassen.
Da der grobe, breite Typus bei den Niassern überwiegt, ist
es begreiflich, dass die meisten Eingeborenen dicke oder sehr
dicke Lippen haben. Unter den 1298 genau von mir gemessenen
Individuen w a r es bei 1021 der Fall, n u r bei 8 Männern fand