demjenigen der E u ro p ä er als mit dem der Minangkabauer
überein. In Bezug au f die Spiralen besteht bei Daumen und
Zeigefinger m eh r Übereinstimmung zwischen Niassern und
Europäern als zwischen Niassern u nd Minangkabau-Malaien.
Bei den Niassern finde ich an den beiden kleinen Fingern
den Prozentsatz Schleifen grösser als an den Mittelfingern.
Bei den Minangkabau-Malaien war es n u r an der linken
Hand der Fall. Die durchschnittliche Belation der Schleifen
ist bei den Niassern grösser als bei den Minangkabauern;
sie ist bei den Niassern an beiden Zeigefingern am grössten.
4. Bei den Niassern kommen nach Prozenten berechnet
etwas m eh r hellfarbige Augen vor als bei den M. Malaien.
5. Konvexe Nasen kommen bei den Niassern häufiger,
konkave Nasen dagegen weniger häufig vor als bei den
Minangkabauern.
6 . Bei den Niassern ist das Ohrläppchen häufiger mit der
Gesichtshaut verbunden als es bei den M. Malaien der F all ist.
7. Die Mongolenfalte findet sich bei den Niassern häufiger
als bei den Minangkabauern.
8 . Die durchschnittliche Körpergrösse der Niasser ist bedeutend
geringer als diejenige der Minangkabauer.
9. Sowohl die absolute als die relative Spannweite ist bei
den Niassern kleiner als bei den Minangkabauern.
10. Die absolute u nd relative Armlänge der Niasser ist
kleiner.
11. Der Index brachialis ist bei den Niassern etwas grösser.
12. Die Hand der Niasser ist sowohl absolut als relativ
(hinsichtlich der Körpergrösse) etwas länger als bei den Minangkabau
Malaien.
13. Sowohl die absolute als die relative ganze Beinlänge
ist bei den Niassern kleiner als bei dem M. Malaien.
14. Der Tibiofemoralindex ist bei den Niassern n u r wenig
kleiner als bei den Minangkabauern.
15. Ebenso der Index intermembralis.
16. Die absolute Akromialhöhe ist bei den Niassern kleiner,
die relative dagegen grösser als bei den Minangkabauern.
17. Auch die absolute Sternalhöhe ist bei den Niassern
kleiner.
Während jedoch die relative Akromialhöhe bei den ersteren
grösser ist, finden wir die relative Sternalhöhe bei ihnen kleiner
als bei den Minangkabauern.
18. Während bei den Minangkabau-Malaien der obere
Band des Manubrium sterni höher hegt als der Seitenrand
des Akromion, finden wir ungekehrt bei den Niassern die
Sternalhöhe geringer als die Akromialhöhe.
19. Sowohl die absolute als die relative Höhe des Schambeins
ist bei den Niassern kleiner als bei den Minangkabau-Malaien.
20. Die absolute sowie die relative Bumpflänge sind bei
den Niassern grösser als bei den Minangkabauern.
21. Die absolute u nd die relative Kopflänge sind bei den
Niassern etwas grösser als bei den M. Malaien.
22. Die Kopfbreite der Niasser dagegen ist etwas kleiner als
diejenige der Minangkabauer, wenigstens was die alsolute Breite
betrifft, die relative Breite ist bei den Niassern etwas grösser.
23. Bei den Niassern ist der Index cephalicus durchschnittlich
kleiner als bei den Minangkabau-Malaien.
Unter den Niassern kommen prozentualisch m ehr Hyper-
dolichocephale, Dolichocephale und Mesaticephale vor, dagegen
weniger Brachycephale u n d Hyperbrachycephale. Der P ro zentsatz
an Ultrabrachycephalen ist bei den Niassern grösser
als bei den Minangkabau-Malaien.
Untersuchungen nach der von Torökschen Methode ergeben,
dass bei den Minangkabauern schmale/mittellange, schmale/
lange u nd miltelbreite/lange Schädelformen fehlen. Ebenso
wie bei den Niassern überwiegen auch bei den Minangkabauern
die mittelbreiten/mittellangen u nd die breiten/mittellangen in
hohem Masse; bei den Minangkabauern kommen jedoch nach
Prozenten berechnet m ehr mittellange Köpfe vor als bei den
Niassern. Kurze/schmale Schädel kommen bei den. Minangkabauern
auch etwas häufiger vor als bei f. den Niasse rn ,
wogegen lange Köpfe bei den Minangkabauern seltener sind.
Wie bereits gesagt sind die Unterschiede bei beiden Völkern
in dieser Hinsicht n u r gering.