1. Reste einer ura lten Bevölkerung.
2. Die malaiische Hauptmasse.
3. Eine fremde Beimischung, welche er meint au f m elanesi-
sches Blut zurückführen zu können.
Die Körpergrösse ist nach Yolz bei den Batak dasjenige
Merkmal, welches die Bevölkerungselemente mit überraschender
Schärfe von einander unterscheidet. Die auffallend kleinen
Elemente (kleiner als 154 cm.) sind die Reste der Urbevölkerung
u n d die grösseren (grösser als 164 cm.) das melanesische Element.
Gegenüber d er re ch t einheitlichen Hauptgruppe bilden, wenn
man die Gruppen in sich nach den anderen Merkmalen vergleicht,
so wohl die kleinen wie auch die grossen deutlich
nach jed e r Beziehung sich abhebende selbständige Gruppen.
Die kleinen sind Brachycephalen, die grossen Dolichocephalen;
jen e haben niedrige u n d breite, diese hohe u nd schmale Gesichter.
Bei den kleinen fehlt die Mongolenfalte. Der kleine Typus
entspricht nach Volz in allen wesentlichen Zügen den spärlichen
aber weit verbreiteten Resten der vormalaiischen Urbevölkerung
von Indonesien, welche auf Sumatra rein fast n u r in
den Kubus (und den Enganesen?) vertreten ist, in starker
Mischung mit malaiischem Blut z. B. auf den Mentawei-Inseln.
Der Typus der grossen unterscheidet sich durch Schlankheit
des Körperbaues u n d Feinheit der Glieder. Das Gesicht ist
hoch and schmal, die Lippen sind fein u u d dünn, die Nase
hoch u n d vorspringend. Die Körperfarbe ist dunkel. Betreffs
der Herkunft ist Volz and e rer Ansicht als z. B. H ag en ; er
meint melanesisches Blut dürfte diesen Typus beeinflusst haben.
Wie die Entstehung der Blutbeimischung zu erklären sei, ob
sie vor-malaiisch ist oder irgendwelchen späteren nach W.
gerichteten Wanderzügen melanesischer Elemente ihre E ntstehung
verdankt, lässt er dahingestellt. Die Gajoer sind nach Volz
aus zwei wesentlichen Bestandteilen zusammengesetzt: aus
Batak-Blut u n d Kubu-Blut. Das Batak-Blut macht die breiten,
runden, vollen Gesichter mit der vortretenden Stirn. Neben
diesen kräftigen, meist nicht besonders grossen Gestalten fallen
n ich t sehr grosse schlanke Leute u n te r ihnen auf, mit mässig
h ohem u n d ziemlich breitem Gesicht, das sich häutig gegen
das Kinn merklich zuspitzt, mit einer ziemlich langen,
schmalen Nase mit knubbliger Spitze, meist von hellerer
Hautfarbe, die sich von den Batakern d u rch welliges Haar,
vor allem aber durch den Besitz eines ziemlich kräftigen
langen Vollbartes unterscheiden. Die Gajoer sind nach Volz
ein Batak-Kubu-Mischvolk. Ausserdem findet man u n ter
ihnen noch Typen, die durch Mischung mit än d e rn Elementen,
Atj ehern, Malaien, Arabern, Mongolen, oder vielleicht
indischem Blut entstanden sind.