bei 95 die Abscis wieder erreicht hat. Nu r einzelne Niasser
haben einen Index zwischen 95 u nd 106.
Aus dem Verlauf der niassischen sowohl als der minangka-
bauischen Kurve geht hervor, dass, was den morphologischen
Gesichtsindex betrifft, beide Völker den gleichen Typus haben.
N u r liegen bei den Minangkabauern die beiden Spitzen m eh r
nach rechts als die Spitze der niassischen Kurve, die, wie
bereits gesagt, bei 79 liegt, während die beiden Spitzen der
Minangkabauer bei 83 und 87 gelegen sind.
Zum Vergleich notiere ich noch einige W e rte, die bei
än d e rn Stämmen des Indischen Archipels festgestellt wurden.
Hagen fand bei den Ala einen durchschnittlichen morphologischen
Gesichtsindex von 78,3, bei den Batak un d Sunda-
nesen 82,0 — Javanen 8 2 . l | | | Buka 82,9 — Malakka-Malaien
83,0 u nd Minangkabau-Malaien 83,1. Ich selbst fan d , wie
bereits gesagt, bei den Minangkabauern ein höheres Mittel:
85,62, wobei jedoch in Anmerkung genommen werden muss,
dass Hagen als obere Grenze seiner morphologischen Gesichtshöhe
die tiefste Einsattelung der Nasenwurzel an n a hm , ich
dagegen die Übergangstelle vom Stirnbein zu den Nasenbeinen.
Dadurch erhält Hagen ein kleineres Mass für die morphologische
Gesichtshöhe u n d infolgedessen auch einen kleineren
morphologischen Gesichtsindex. Auch Sarasin mass von der
tiefsten Einsattelungsstelle ab.
Sarasin giebt für die Toala in Celebes einen durchschnittlichen
Index von 75 a n , für die Maduresen 85,2 und für die Deli-
Malaien 85,5.
Annandale berechnete bei den Süd-Perak-Malaien ein Mittel
von 83,8 u n d Rudolf Martin für die Selangor-Malaien 87,0.
Van de Sande notiert für die Papua der Humboldtbai 71,8;
am Sentanisee 73,8, Koch dagegen für die Papua von Merauke
81,3. Sarasin giebt für die Wedda als Mittelzahl 80,7 an.
N a s e n l ä n g e .
Sie wurde von d er Grenze zwischen Stirnbein u nd Nasenbeinen
bis zu r Insertion d er Nasenzwischenwand an der Oberlippe
gemessen.
Als durchschnittliche Nasenlänge finde ich bei 1294 Niassern
4,93 cm. Bei meinen Minangkabau-Malaien war die Nase d u rch schnittlich
5,08 cm. lang, also 0,15 cm. länger als die der
Niasser.
Die durchschnittliche Nasenbreite d er Niasser, zwischen
den beiden Nasenflügeln gemessen, beträgt 3,81 gegen 3,80 cm.
bei den Minangkabauern. Die Mittelwerte in Bezug auf Nasenlänge
u nd Nasenbreite stimmen also bei Niassern u nd Minangkab
au e rn fast überein.
Bei 9 Niassern fand ich Nasen- un d Mundbreite fast gleich,
1 Niasser hatte eine ebenso breite Nase wie Mund, ein F all der
sich bei den Minangkabauern u n ter 569 Individuen 5 mal fand.
Die durchschnittliche Nasenbreite der Südniasser betrug
3,83 cm.
Hagen fand bei den Ala und Batak eine mittlere Nasenbreite
von 4,03—4,06 cm., bei den Buginesen 4,0 — Javanen
3 9 __ Minangkabau-Deli- und Penang-Malaien 3,86 — Sun-
d'anesen 3,85 — Maduresen u nd Baweanesen 3,80—3,77. Van
de Sande berechnete bei den Papua der Humboldtbai eine
durchschnittliche Nasenlänge von 5,3 u nd eine Nasenbreite von
4,4 cm. Bei den P apua am Sentanisee fand er resp. 4,9 u n d 4,4 cm.
Als durchschnittlichen Nasenindex, der das prozentualische
Verhältnis von Nasenbreite u n d Nasenlänge angiebt, fin d eich
bei den Niassern 77,28 gegen 74,80 bei den Minangkabauern
(Differenz 2,48 ° /0). Die Nasenbreite ist also bei den Niassern
hinsichtlich der Nasenlänge grösser als bei den Minangkabau-
Malaien und zwar in Folge der etwas grösseren Nasenbreite
und der kleineren Nasenlänge. Dadurch ist es möglich, dass,
obwohl die absolute Nasenbreite u n d Nasenlänge der Niasser
u nd Minangkabauer fast gleich sin d , die Indices doch eine
ziemlich grosse Differenz angeben.
Unter 1292 Niassern finde ich:
leptorrhin (55—69,9) 168 = 13 ° / 5
mesorrhin (70—84,9) 906 = 70,13 ° / 0
chamaerhin (85—100) 218 = 16,87 °/B