Niassern u n d Minangkabau-Malaien u nd den Untersuchungen
von Galton bei 500 Euro p ä ern zu ermöglichen, habe ich diese
Zahlengruppen in besonderen Tabellen neben einander gestellt.
Schlaginhaufen *) h a t daktyloskopische Untersuchungen bei
den Vorderindern u nd Hagen 2) bei den Kubu in Central-Su-
matra vorgenommen, ohne jedoch den Ergebnissen grossen
W e rt beilegen zu können. Es waren n u r 26 Vorderindern
u n d 7 Kubu.
Auch bei ändern F orsche rn au f diesem Gebiet finden wir n u r
geringes Material; Roscher, 3) Wilder 4) u. 5) u nd Schwalbe 6)
u. a. machten ebenfalls daktyloskopische Studien.
Kurz zusammen gefasst fand ich seinerzeit folgende Unterschiede
zwischen Minangkabau-Malaien un d Eu ro p ä ern 7) u. 8).
1. Bei den Minangkabau-Malaien wechseln die Prozentsätze
d er Bogen an den verschiedenen Fingern zwischen 0,2 u nd 5
bei den E u ro p ä e rn zwischen 1 u nd 17; die der Schleifen bei
den Minangkabau-Malaien zwischen 34 und 73, bei den E u ro päe
rn zwischen 53 n n d 90; Spiralen kommen bei den Minangkabau
Malaien in 25—65 ° /0, bei den E u ropä ern n u r in 13—15 ° / 0
der Fälle vor.
1) Schlaginhaufen, Otto, Zur Morphologie der Palma und Planta
der Vorderinder undCeyloner.Zeitschr. f. Ethnologie. XXXVIII. 1906.
S. 656.
2) Hagen, B., Die Orang Kubu auf Sumatra. Veröffentlichungen
aus dem städtischen Völker-Museum. Frankfurt a. Main, 1908.
3) Roscher, G., Handbuch der Daktyloskopie. Leipzig, 1905.
4) Wilder, Harris H., Palms and Soles. Americ. Journal of nat.
Vol. I. 1902.
5) Wilder, Harris H., Racial différences in Palm and Sole configuration.
Americ. Anthropologist. Vol. VI. 1904.
6 ) Schwalbe, G., Ueber Ballen, Linien u. Leisten der Hand.
Strassburger Mediz. Zeitung, Heft 2. 1905.
7) Kleiweg de Zwaan, J. P., Bijdrage tot de anthropologie der
Menangkabau-Maleiers. Academisch Proefschrift. Amsterdam, 1908.
8 ) Kleiweg de Zwaan, J. P., Daktyloskopisch Onderzoek bij de
Niassers. Nederl. Tijdschr. voor Geneeskunde. 1911. Tweede Helft,
No. 7.
2. Im Gegensatz zu
Galton fand ich ziemlich
bedeutende Differenzen
des Prozentsatzes
der Schleifen bei
den beiden kleinen
Fingern, dasselbe war
hinsichtlich der Spiralen
der Fall; bei dem
Mittelfinger und kleinem
Finger derselben
Hand dagegen fand
ich, wenigstens in Bezug
au f Schleifen und
Spiralen, n u r einen
kleinen Unterschied
des Prozentsatzes.
3. Unter 1000 F in gerabdrücken
fandich
eine geringere A nzahl
Schleifen und Bogen,
dagegen eine grössere
Anzahl Spiralen als
Galton.
4. Während Galton
den Prozentsatz der
Schleifen am kleinen
lin g e r h öher angiebt
als am Mittelfinger,
konnte ich das gleiche
an meinem Material
nur beim linken kleinen
Finger feststellen.
Tabelle I giebt den
Prozentsatz Bogen,
Schleifen und Spiralen
bei den verschiedenen
Fingern beider Hände
an.
<U Xi
CS
<v
Nias
38.1
40.7
25.6
40.3
16.5
161.2
CS
m
Sutrmaa52.5
45.7
CO kO
05
kCOM*
05 OCM
Galton
o CO
28
CD rH
rH 00 CO
CS
'ft
INias
59.4
53.9
69.9
58.5
83.3
325
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m
ci
C/2
00
kO TF
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45
73.9
282
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76
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2.5
5.4
4.5
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0 . 2
13.8
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!>■
rH CM rH
0 . 2
8.9 j
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. kO 00 CO CM
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53
05
z
46.6
42.75
23 4
49.3 • 11
24
186.05
CS
CM CM
in SB
C'Mcf ■g o 33
Sutrma a1
1 1
CD
48.3
30.6
65
35.2
30
kO rH kO CO I > hR rH
cS
■E <D
Nias
52.2
52.5
73.5
49.7
75.9
oo
cod
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C/2
36.2
46.7
67.4
34.4
64.6
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05
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o <v 1 r£ H O
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78
53
8 6
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4.75!
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0.5
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0 . 2
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00
Gtoanl-
CO r H CM rH o CO
Daumen
Zeigefinger
Middelfinger
Ringfinger
kleiner F.
Summe